WomoReise 25/07
Norwegen – 16.08. bis 31.08.25

Von Jøa nach Vanvikan | 🌦
16. August 25
- Insel Jøa
- Fährer von Seierstad nach Ølhammeren
- Vanvikan
Wir verlassen unseren schönen stürmischen Platz auf der Insel Jøa und fahren zum Parkplatz an der Jøatrappa, einer Holztreppe mit 932 Stufen hinauf auf den Ramnfjellet. Hier müssen wir die Parkgebühr über eine APP bezahlen. Wir laden diese und versuchen zu bezahlen. Jedoch benötigen wir dazu ein norwegisches Konto. Schade. Also kehren wir um, fahren zur Fähre und setzen über nach Ølhammeren. Auf der 767 /769 fahren wir weiter nach Namsos, wo wir kurz unterbrechen. Dann sind wir wieder auf der Fv17 und fahren in südliche Richtung bis zum Abzweig auf die 720. Entlang des Beitstadfjorden führt die Straße durch abgelegene Orte und eine sanfte Landschaft. Warum wir eine Mautstation auf dieser schmalen und recht holprigen Straße passieren, ist unklar. Doch die Landschaft entschädigt, auch wenn durch den Regen die gegenüberliegende Seite nicht auszumachen ist. In Varrabotn nehmen wir die kleine Straße, die uns zur 755 nach Leksvik bringt. Nun fahren wir entlang des Trondheimsfjorden, bis wir direkt am Fjord einen schönen Parkplatz mit Blick auf den Fjord finden.


Von Vanvikan nach Gjemnes | 🌧
17. August 25
- Vanvikan
- Fähre von Rørvik nach Flakk
- Fähre von Halsa nach Kanestraum
- Gjemnes
Über dem Trondheimsforden liegt Nebel und Sprühregen. Trondheim auf der gegenüberliegenden Seite ist nicht mehr zu sehen. Wir fahren zur Fähre Rørvik nach Flakk und setzten über. Wir umfahren Trondheim auf der 707 entlang von Feldern und kleinen Bauernhöfen. In Klett biegen wir auf die E39 und schon folgen jede Menge Tunnel bis Orkanger. Wir bleiben auf der E39 bis zur nächsten Fähre von Halsa nach Kanestraum. Kurz danach biegen wir auf die 70 in Richtung Kristiansund ab. Mittlerweile hat es aufgehört zu regnen. Wir fahren noch bis auf die Insel Bergsøya, wo wir direkt an der Gjemnessund-Brücke über den Gjemnessundet parken. Den Nachmittag nutzen wir für unsere weitere Planung der Reise.


Von Gjemnes nach Meekknoken | ☁️
18. August 25
- Gjemnes
- Wanderung in Kristiansund
- Meekknoken
Heute fahren wir durch den 5086 m langen Freidfjordtunnelen weiter auf der 70 nach Kristiansund. Wir finden etwas außerhalb einen kleinen Parkplatz mit dem Hinweis auf eine Wanderung. Dort angekommen, schauen wir uns die Wandertafel an und sehen, dass es eine Bergwanderung an der Küste mit verschiedenen Sehenswürdigkeiten gibt. Wir beginnen auf einem befestigten Weg, der uns nach wenigen Metern zum 78 m hohen Varden, einem Aussichtsturm führt. Wir steigen hinauf und genießen den Panoramablick über Kristiansund und den Atlantik sowie auf das Fischerdorf Grip und Smøla. Es geht weiter ein Stück in Richtung Stadt und dann biegen wir auf den Wanderweg ab. Es ist ein abwechslungsreiches Wandergelände über Wurzeln und Bäume, an der felsigen Küste klettern wir über Steine. Zum Glück gibt es ab und an Seile zur Sicherung. Feuchte Stellen sind mit Holzbohlen überbrückt. An der Küste kommen wir an den deutschen Bunkern aus dem Zweiten Weltkrieg vorbei, mit herrlichem Blick auf das Meer. Dann führt der Wanderweg hinunter zum Rastplatz Klubba und die Landzunge herum nach Storhaugen. Hier wechselt die Landschaft in einen alten Wald. Wir kommen zum Friedhof Kirkelandet. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zu unserem Parkplatz.
Da wir 2023 bereits in Kristiansund waren, fahren wir weiter. Zuerst durch den 5779 m langen Atlanterhavstunnelen, mit 10 % Gefälle geht es hinunter auf 250 m unter dem Meeresspiegel und wieder hinauf auf die Atlantikstraße. Wir biegen jedoch schon bald auf die südliche Straße der Insel Averøy ab. Durch ein Schild werden wir auf die Stavkirke Kvernes aus dem 13. Jahrhundert aufmerksam und legen einen kurzen Stopp ein. Dann folgen wir der Straße bis Mork. Am kleinen Schild mit der Aufschrift „Stikk UT“ biegen wir auf eine abenteuerliche, sehr steile, kleine Schotterstraße zum Wanderparkplatz Meekknoken ab.






Wanderung am 2025-08-18 in Kristiansund🚶♂️
Von Meekknoken nach Flatmo | 🌦
19. August 25
- Meekknoken
- Landschaftsroute – Atlanterhavsvegen
- Flatmo
Regen, Regen und noch mehr Regen. Einen kurzen Moment haben wir am Morgen die Hoffnung, dass es sich bessert. Doch nein, wir gehen nicht auf den Meekknoken, der sich in Wolken hüllt. Die steile Abfahrt ist nun zu bewältigen. Wir fahren weiter um die Insel Averøy bis nach Kårvåg und zum ersten Rastplatz auf dem Atlanterhavsvegen, eine der atemberaubendsten Straßen der Welt. An der Geitøy-Brücke haben wir einen schönen Panoramablick auf den Schärengarten. Ein Angelsteg führt unter die Brücke, wo gerade das Wasser mit mächtigen Strudeln in den Atlantik zurückfließt. Sonne und Regen wechseln sich heute ständig ab. Ein Höhepunkt des Atlanterhavsvegen ist die Storseisundrua die größte und beeindruckendste der 8 Brücken auf der Landschaftsroute, die sich wie verdreht zwischen die Inseln zwängt. Auf der Insel Eldhusøya nehmen wir den Aussichtsweg, der entlang der Küste führt. Zu beiden Seiten der Myrbærholmbrua wurden Angelerstege eingerichtet. Wir gehen hinunter zu den Klippen und sehen den Anglern zu, wie sie im starken Gezeitenstrom Dorsch, Pollack, Makrele und Seelachs aus dem Meerwasser holen. Hier muss auch ein altes Schiffswrack liegen, doch finden wir den Parkplatz mit der Aussicht darauf nicht. Wir fahren noch ein Stück weiter zum nächsten Rastplatz, Hågå in Vevang, wo wir den Küstenwanderweg mit den Teilen von weißen Säule laufen. Wie zufällig angespült liegen die Teile der griechischen Säulen zwischen den Klippen. Die Landschaftsroute verläuft weiter entlang von Küstenkulturlandschaften und hügeligen Heidelandschaften bis zu den kahlen Bergkuppen am rauen, offenen Küstenabschnitt Hustadvika. Hier befindet sich der Rastplatz Farstadsanden mit den nördlichsten Dünen der Welt und einer geschützten Sanddünenlandschaft. Wir nehmen den Weg am Strand entlang und folgen der Küstenlinie bis zum Leuchtturm Nordneset. Im Anschluss fahren wir ca. 6 km zurück zu einem kleinen Parkplatz mit schöner Aussicht auf die Schären in der Nähe unseres morgigen Wanderziels.






Von Flatmo nach Midsundtrappene | 🌦
20. August 25
- Flatmo
- Fähre von Mordal nach Solholmen
- Wanderung Midsundtrappene
- Midsundtrappene
Am Morgen haben wir noch die Hoffnung, die Wanderung auf den Sjurvarden zu machen. Doch dann kommt ein kräftiger Regenguss und die Berge sind weg. So fahren wir weiter auf dem Atlanterhavsvegen zum Aussichtspunkt in Askevågen am Ende einer Mole und dem Aussichtspunkt in Kjeksa in der Nähe von Bud. Vom Strand schauen wir auf das Fahrwasser und das offene Meer mit einer der berüchtigsten Meeresabschnitte Norwegens, der Hustadvika. In Bud machen wir einen kurzen Halt, um uns das Kystfort Ergan aus dem 2. Weltkrieg anzusehen. Da es immer noch trüb und mit 10° C recht kalt ist, fahren wir weiter bis zum Fähranleger Mordal nach Solholmen auf die Insel Otrøya und weiter in Richtung Midsund, bis zum Parkplatz in Rakvåg auf der Nordseite der Insel. Hier ist der Ausgangspunkt für die Midsundtrappene. 2200 Stufen, die von Sherpas aus Nepal errichtet wurden, führen auf den 659 m hohen Rørsethornet. Der Regen hat eine Pause eingelegt und so machen wir uns auf den Aufstieg. Wir erreichen den ersten Aussichtspunkt mit einer Steinpyramide und das Ziel kommt in Sicht. Oben angekommen zieht sich der Himmel rasch zu und wir können unsere Mühen nicht genießen. So hatten wir uns das nicht gedacht. Dann fängt es auch noch an zu regnen und wir beeilen uns wieder nach unten zu kommen.







Wanderung am 2025-08-20 Midsundtrappene🚶♂️
Von Midsundtrappene nach Oppdal | 🌧
21. August 25
- Midsundtrappene
- Fähre von Solholmen nach Mordal
- Oppdal
Wir fahren zum kleinen Parkplatz, wo die Wanderung auf den Digergubben beginnt. Es regnet und es ist noch keine Pause abzusehen. Zwecklos, wir fahren um die Insel herum zur Fähre und setzen über nach Mordal. In Molde erledigen wir Einkäufe und fahren weiter, zuerst auf der E39 dann biegen wir auf die Fv62 ab. Am Sundalsfjorden entlang erreichen wir Sunndalsøra. Nun ist guter Rat teuer. Eigentlich sollte es jetzt in das schönste Tal Norwegens nach Innerdalen gehen, wo es eine Wanderung gibt. Wir sehen nochmal auf den Wetterbericht – Regen die nächsten Tage. Also geht es weiter auf der Fv70 durch das wunderschöne Sunndalen. Rechts und links der Straße stürzen unzählbare Wasserfälle von den fast senkrechten Felswänden. Dann weitet sich das Tal und wir klettern auf 650 Höhenmeter hinauf. Rechts der Straße sehen wir in ein fantastisches Tal hinunter. Wir fahren an uralten Bauernhäusern vorbei in Richtung Oppdal in Trollheimen. Unterwegs war kein geeigneter Parkplatz zu finden. So nehmen wir in Oppdal den Parkplatz am Sportzentrum.
Von Oppdal nach Jøroskloppa | 🌦
22. August 25
- Oppdal
- Wanderung Moskusstien – Moschusochsenweg im Dovrefjell
- Jøroskloppa
Am Morgen haben wir unglaubliche 4° C. Die letzte Nacht hat es geregnet und die Gipfel der Berge sind weiß eingezuckert. Von Oppdal fahren wir auf der E6 weiter in Richtung Süden. Hier kommen wir durch das Tal Åmotsdalen. Dann erreichen wir den Dovrefjell-Sunndalsfjella-Nasjonalpark. Am gebührenpflichtigen Parkplatz Kongsvold Fjeldstue, den wir per Internet bezahlen können, parken wir und starten zur Wanderung auf dem Moskusstien – Moschusochsenweg. Es ist ein angelegtes Wegenetz, mit verschieden langen Wanderwegen, auf denen die Chance besteht, die gewaltigen Tiere zu Gesicht zu bekommen. Wir überqueren die Straße und schon geht es bergauf, erst durch lichten Birkenwald, dann durch eine baumlose Landschaft auf dem Plateau. Eigentlich die perfekte Rundumsicht mit den Bergen im Hintergrund. Immer wieder halten wir Ausschau nach den Moschusochsen – vergeblich. Auch andere Wanderer haben keine Sichtungen. Wir erreichen die Straße bei Grønbakken und gehen auf der gegenüberliegenden Seite hinter den Schneezäunen entlang bis zum Parkplatz Jøroskloppa. Hier folgen wir dem Kongevegen Pilgerweg, der bergauf ins Hinterland führt. Der Kongevegen ist ein 100 km langer Pilgerweg über das Dovrefjell von der Dovre-Kirche bis zur Oppdal-Kirche. Mittlerweile müssen wir uns beeilen, da unsere angegebene Parkdauer abläuft. Am Wohnmobil angekommen, fahren wir zum Parkplatz Jøroskloppa, wo wir die Nacht bleiben.







Wanderung am 2025-08-22 Moskusstien🚶♂️
Von Jøroskloppa nach Sollia | ⛅️
23. August 25
- Jøroskloppa
- Landschaftsroute – Rondane
- Sollia
Die kälteste Nacht mit 2° C liegt hinter uns. Der Regen hat den Bergkuppen ein weißes Kleid verpasst. Wir fahren weiter zum Aussichtspunkt Sønhetta. Vom Parkplatz an der Straße müssten wir nun ca. 6 km einen Privatweg fahren, um zum Ausgangspunkt für die kurze Wanderung zum Aussichtspunkt zu gelangen. Noch ist der Himmel bedeckt und ein eisiger Wind weht. Wir verzichten auf den Aussichtspunkt und fahren auf der Staatsstraße 29 nach Folldal. Hier beginnt der Turistvegen Rondane, dem wir folgen. Erster Rastplatz ist Strømbu. Mittlerweile scheint die Sonne und wir wollen die kleine ausgewiesene Wanderung Strømburunden machen. Doch schon nach ein paar Metern müssen wir über eine Brücke, die gerade neu errichtet wird. So fahren wir unverrichteter Dinge weiter zum Rastplatz Kjøllen, mit einem großen Mosaik, das eine alte Christusdarstellung sein soll. Am Aussichtspunkt Sohlbergplassen haben wir von der Aussichtsplattform einen herrlichen Blick über den See und auf die Berge vom Rondane Nationalpark. Der Rastplatz Atnbrufossen ist geschlossen. Wir halten etwas weiter an der Rondane River Lodge, doch auch hier gibt es keine kleine Wanderung. Irgendwie ist heute der Wurm drin. Etwas abseits befindet sich die Sollia Kirke, eine schöne Holzkirche aus dem Jahr 1737. Leider ist sie verschlossen. Wir fahren ein Stück zurück Richtung Enden und parken für die Nacht an einem Rastplatz direkt am See Setningen.



Von Sollia nach Ringebu | 🌥
24. August 25
- Sollia
- Wanderung auf den Ramshøgda
- Ringebu
Wir fahren ein Stück zurück bis Enden und biegen links ab auf die Landschaftsroute Rondane. Hier beginnt ein sehr schöner Abschnitt der Landschaftsroute auf ca. 1.000 Höhenmetern. Wir halten auf einem Wanderparkplatz gegenüber dem Muen, den wir 2023 bestiegen haben. Es sind keine Wanderschilder vorhanden, wir schauen auf der Seite UT.no und finden eine schöne Wanderung von ca. 13 km auf den 1463 m hohen Ramshøgda. Die Sonne scheint und einer Wanderung steht nichts im Wege. Vom Parkplatz gehen wir auf der Hochebene an kleinen Seen vorbei durch das Moor. Teilweise sind Schwellen ausgelegt. Wir überqueren einen Fluss und sehen schon die Ramshytta. Ab hier folgen wir dem ansteigenden Weg, den steilen Hügel hinauf. Der Ramstindan befindet sich zu unserer Linken. Der Weg ist leicht begehbar, bevor er kurz vor dem Gipfel über ein Steinfeld führt. Die ersten Steinhaufen kommen in Sicht und wir haben den Store Ramshøgda erreicht. Wir genießen die weite Rundumsicht bis hinein in die schneebedeckten Berge. Der kalte Wind lässt uns schon bald den Rückweg antreten. Wir folgen der Straße 27 bis zum Abzweig nach Ringebu, wo wir über eine abenteuerliche kleine steile Straße zur Ringebu Stavkyrkje fahren. Die Holzkirche stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist eine der größten noch erhaltenen 28 Stabkirchen in Norwegen.







Wanderung am 2025-08-24 auf den Ramshøgda🚶♂️
Von Ringebu nach Russtangen | ☀️
25. August 25
- Ringebu
- Landschaftsroute Valdresflye
- Wanderung Hulderstigen
- Russtangen
Die Nacht war laut zwischen Hauptstraße und Bahngleisen. Heute ist ein Bilderbuchwetter mit blauem Himmel, wie man ihn sich wünscht. Wir fahren in westliche Richtung bewusst auf einer kleinen Straße und kommen durch eine traumhafte Landschaft mit Bauernhöfen und sanften Hügeln, immer entlang des unwirklich türkisfarbenen Flusses. Vor Otta biegen wir auf die 257 ab bis Randsverk. Unterwegs halten wir an der 1941 geweihten Heidal Kirke. Dann folgen wir der Fv15 und sind nach wenigen Kilometern bei Hindsæter auf der Hochebene am Einfallstor in den Jotunheimen-Nationalpark auf der Landschaftsroute Valdresflye. Am Schild Ridderspranget parken wir an der Schlucht. Der Fluss Sjøa hat hier eine tiefe Schlucht durch Sjødalen gegraben, über die, so die Legende, ein mittelalterlicher Ritter sprang, um seine Geliebte zu retten. Noch vor dem ersten Rastplatz der Landschaftsroute kommen wir zu einem Wanderparkplatz. Wir sehen uns die Wanderung Hulderstigen an und machen uns auf den ca. 5,5 km langen einfachen Weg, auf dem sich 16 Hinweisschilder, auch in Deutsch, mit interessanten Informationen über lokale Themen befinden. Einen schönen Blick haben wir bei unserer Wanderung auf den 2258 m hohen Besshø. Da wir hier nicht über Nacht bleiben können, fahren wir noch 2 km weiter zu einem kleinen Parkplatz direkt am Fluss.






Wanderung am 2025-08-25 Hulderstigen🚶♂️
Von Russtangen nach Steinplassen | 🌤
26. August 25
- Russtangen
- Landschaftsroute Valdresflye
- Wanderung auf den Rasletinden
- Steinplassen
Am Morgen liegt Raureif über der Landschaft und Nebelschwaden hängen in den Bergen. Es war die Nacht – 0,5° C. Die Sonne schickt schon ihre wärmenden Strahlen als wir auf der Landschaftsroute Valdresflye mit weitläufigem Blick auf die Berge weiterfahren. Am ansteigenden Abschnitt der Straße am Gebirgspass zwischen Valdres und Gudbrandsdalen befindet sich der Rastplatz Vargebakkane. Wir machen kurz Fotostopp, da kein freier Parkplatz vorhanden ist. Die beiden Steinblöcke „Rock on Top of Another Rock“ symbolisieren die typischen Steinpyramiden, die als Wegmarkierung dienen. Der höchste Punkt der Valdresflye ist der Flye 1389 mit einem grandiosen 360° Rundumblick. Wir sehen die Wanderschilder und entscheiden uns für den Aufstieg auf den Rasletinden. Es ist zwar eine rote Tour, doch da sie linear ist, kann man ja jederzeit abbrechen. Der Rasletinden ist der einfachste 2000er-Gipfel in Norwegen. Das Bilderbuchwetter passt. Zunächst überqueren wir die karge und steinige Fjell Landschaft, teilweise über Holzstege bis zu einer Anhöhe mit einem Bergsee, in dem sich die Schneefelder des Rasletinden spiegeln. Dann müssen wir über ein grün schimmerndes Geröllfeld, bevor der eigentliche Anstieg über Felsbrocken mit kurzer Kraxelei beginnt. Das Bergpanorama der Riesen von Jotunheimen ist imposant, sodass wir immer wieder Fotostopps einlegen. Wir springen von Felsen zu Felsen und suchen die Markierungen. Der Weg will kein Ende nehmen. Als wir ein Stück flaches Gelände überqueren, sehen wir den Gipfel in noch ca. 1 km vor uns liegen. Dann ist es geschafft und wir genießen den berauschenden 360° Panoramablick über die Berge mit Schnee- und Eisfeldern. Welch Glück wir heute auch mit dem Wetter haben. Dann treten wir den Rückweg auf demselben Weg an uns kommen nach ca. 6 Stunden und fast 18 km wieder zum Parkplatz. Da hier campen verboten ist, fahren wir ca. 2 km zurück und parken mit Blick auf Rock on Top of Another Rock.










Wanderung am 2025-08-26 auf den Rasletinden🚶♂️
Von Steinplassen nach Bjørgo | 🌥
27. August 25
- Steinplassen
- Wanderung Fjellstafetten Bitihorn
- Bjørgo
Am Morgen sind wir in den Wolken, als wir weiter in Richtung Süden fahren. Schon bald lichten sich die Wolken und geben den Blick auf die grandiose Landschaft frei. Wir wollen heute auf den 1607 m hohen Bitihorn wandern. Doch es gibt keinen geeigneten Parkplatz am Ausgangspunkt der Wanderung und der Berggipfel versteckt sich noch. So fahren wir ein Stück weiter und sehen ein Schild mit der Aufschrift Bitihødntrøppe. Einen ca. 1,8 km langen Aufstieg über 460 Höhenmeter auf den Bitihorn über Sherpatreppen. Kurz entschlossen machen wir uns auf den Weg. Es ist nicht ganz einfach den richtigen Weg zu finden, da das Gelände zum Teil stark erodiert ist. Doch schließlich sind wir auf dem Gipfel mit grandioser Aussicht auf die Zweitausender des Jotunheimen Nationalpark. Unter uns die blauen Seen und die Sonne hat alle Wolken weggefegt. Dann fahren wir ein Stück weiter nach Breitostølen, wo wir einkaufen und nach der nächsten Apotheke fragen. 40 km in südliche Richtung, 200 km zum nächsten Krankenhaus – erfahren wir. Wir sehen uns unterwegs die Hegge Stavkirke an und fahren nach Fragenes. Hier kann uns nicht geholfen werden, wir sollen bis Hønefoss fahren. Unterwegs biegen wir von der E16 ab auf die 33, die als landschaftlich schöne Straße ausgewiesen ist und parken bei Bjørgo.









Wanderung am 2025-08-27 auf den Bitihorn🚶♂️
Von Bjørgo nach Hønefoss | ☁️
28. August 25
- Bjørgo
- Hønefoss
Dichter Nebel liegt über der Landschaft. Wir fahren weiter in Richtung Süden, immer entlang des Randsfjorden und erreichen nach ca. 100 km Hønefossen. Der Wasserfall Hønefossen, an dem wir vorbeikommen, hat seit 1337, als der erste industrielle Betrieb in Form einer Mühle entstand, große Bedeutung für die Entwicklung der Stadt und für ihre Einwohner.
Nun steht noch ein Besuch im Krankenhaus aus. Nachdem wir uns durchgefragt haben, bekommen wir endlich für 16.30 Uhr einen Termin in der Ambulanz. Gegen 21 Uhr verlassen wir das Krankenhaus mit der Entwarnung, dass Achim mit einer Prellung der Hand bei seinem Sturz davongekommen ist.
Von Hønefoss nach Gransherad | 🌧
29. August 25
- Hønefoss
- Gransherad
Innerhalb von zwei Tagen hat der Herbst mit seiner schönen Laubfärbung eingesetzt. Da sich heute kräftige Regengüsse mit Nieselregen abwechseln, fahren wir weiter in die Region Telemark. Diese Region erstreckt sich zwischen Oslo und Kristiansand mit der Hochebene des Hardangergebirges. Einziger Stopp, den wir heute einlegen, ist bei der größten Stabkirche Norwegens, der Heddal Stavkyrkje aus dem 12. Jahrhundert. Nachdem wir den Ort Notodden passiert haben, suchen wir uns einen der wenigen Parkplätze an der Straße 361.


Von Gransherad nach Dalen | ☁️
30. August 25
- Gransherad
- Wanderung in Dalen – Rui Plassen
- Dalen
Der Wald trieft vor Nässe, als wir weiter fahren. Die Landschaft verändert sich und immer mehr Berge kommen hinter den Wolken zum Vorschein. Der Telemarkkanal endet in Dalen und wird von Passagierschiffen angefahren. Bevor wir den Ort erreichen, machen wir Halt an der Eidsborg Stavkyrkje. In Dalen starten wir zur Wanderung Rui Plassen, einer 1 km langen Wanderung. Über eine Treppe mit 810 Stufen, die Sherpas aus Nepal erbaut haben, überwinden wir 200 Höhenmeter bis zu den Spuren der Rui-Mädchen aus Dalen. Wir erreichen den ehemaligen Bauernhof und nehmen den steil ansteigenden Weg in Richtung Eidsborg. Am Aussichtspunkt Hamaren haben wir einen schönen Blick auf Dalen. Kurz darauf brechen wir jedoch die Wanderung ab, da der Weg zu rutschig wird. Nach der Wanderung suchen wir noch einen Platz für die Übernachtung, was sich etwas schwierig gestaltet. Doch dann finden wir einen Platz direkt am Fluss.




Wanderung am 2025-08-30 in Dalen🚶♂️
Von Dalen nach Bø | 🌧
31. August 25
- Dalen
- Bø
Die geplante Wanderung in Dalen durch das Höllental fällt mal wieder wegen Regen aus. Wir fahren eine kleine Straße mit 12 % Steigung hinauf in Richtung Fyresdal. Oben angekommen, hellt sich der Himmel auf und wir haben Hoffnung, dass wir heute doch noch eine Wanderung unternehmen können. Die Straße schlängelt sich entlang senkrechter Felswände. Als wir in Fyresdal ankommen, schüttet es und die Parkgebühr ist nur über VIP zahlbar. So fällt auch diese Unternehmung ins Wasser. Wir fahren ca. 20 km zurück bis Krossli und biegen auf die 38 ab. Unterwegs halten wir an einem der ältesten Freilichtmuseen des Landes, dem 1907 gegründeten Kviteseid Bygdetun. Hier bekommen wir einen Eindruck, wie ein wohlhabender Bauernhof in West-Telemark vor ca. 200 Jahren aussah. Die Flekstveitstoga, das Haupthaus stammt aus dem 17. Jahrhundert, wobei der zweite Stock 1738 angebaut wurde. Die anderen Häuser stammen aus dem 14. bis 18. Jahrhundert. Durch eine traumhafte Landschaft schlängelt sich die Straße immer entlang des Vråvatri. Die ersten gelben Birkenblätter werden vom Wind durch die Luft gewedelt. In Kjeldal kommen wir an einer Schleuse des Telemarkkanals vorbei. Er galt bei seiner Eröffnung als achtes Weltwunder. Ursprünglich wurden auf dem Kanal Güter und Personen transportiert. Auch zum Flößen von Baumstämmen und zum Schutz vor Überschwemmungen wurde er genutzt. Mit einer Länge von 105 km verbindet der Telemarkkanal die Ortschaften Skien und Dalen. Das heutige Ziel ist der kleine Ort Bø.




Temparatur
vom 01.08. – 31.08.25













































































































































