WomoReise 25/01
Spanien – 16.01. bis 27.01.25

Von Cazorla nach Úbeda | ☀️
16. Januar 25
- Cazorla
- Wanderung in Cazorla
- Úbeda
Immer noch ist es sehr kalt. Wir wollen heute die Wanderung entlang des Cerezuelo Flusses unternehmen. Um nicht an der Hauptstraße zur Kirche Santa María zu gehen, nehmen wir eine Nebenstraße und werden mit einer Steigung von geschätzt 20% überrascht. Man denkt, dass man mit der Nase den Asphalt berührt. In der Information ist niemand anzutreffen, deshalb verzichten wir darauf, uns das unterirdische Gewölbe der Kirche mit dem Fluss anzusehen. Wir kommen auf den Wanderweg direkt am Cerezuelo-Fluss und auch schon zu den ersten Wasserfällen. Immer ansteigend führt der schmale Pfad durch das Tal mal links, mal rechts den Fluss entlang, den wir über kleine Holzbrücken queren. Wir stoßen auf einen ansteigenden Weg und verlassen den Río Cerezuelo. Der Weg ist an einer Stelle ausgesetzt, die wir überwinden müssen. Dann stoßen wir auf eine kleine Asphaltstraße, die uns wieder abwärts führt. Immer wieder ist ein Mirador an der Straße, von dem wir einen herrlichen Blick auf Cazorla und das Castillo de Salvatierra aus dem 14. Jh., mit dem fünfeckigen Bergfried haben. Dann ist hoch oben die Ermita de la Virgen de la Cabeza, zu der wir jedoch nicht hinaufgehen. Nach einer Weile erreichen wir La Iruela mit dem Castillo de La Iruela und der Kirchenruinen Santa María. Nun geht es immer weiter bergab bis zum Stellplatz. Hier könnte man noch unendlich viel wandern, doch ist der Stellplatz recht schattig. In der Hoffnung, in eine etwas wärmere Gegend zu kommen, fahren wir ca. 40 km weiter in die Renaissance-Stadt Úbeda. Die Region zählt zu den größten Anbauregionen für Olivenöl weltweit. So ist es nicht verwunderlich, dass wir auf der Fahrt an bis zum Horizont reichenden Olivenhainen vorbeifahren.




Wanderung am 2025-01-16 in Cazorla🚶♂️
Von Úbeda nach Baeza | 🌤
17. Januar 25
- Úbeda
- Baeza
Am Morgen sehen wir uns die Altstadt von Úbeda an. Es weht ein bitterkalter Wind. An der Plaza de Andalucia steht der Torre del Reloy von dem aus wir zur Plaza Vázquez de Molina gehen. Hier steht der Palacio del Deán Ortega, der heute ein Luxushotel ist. In seinem Innenhof befinden sich Arkaden mit eleganten Säulen über zwei Stockwerke. An der Ostseite des Platzes ist die Sacra Capilla del Salvador. Wir nehmen die Gasse Calle Baja del Salvador vorbei an der Kapelle zu einem schönen Aussichtspunkt mit weitem Blick auf die Sierra de Cazorla. Im Palacio de las Cadenas befindet sich das Rathaus.




Nur wenige Kilometer weiter befindet sich eine weitere Renaissancestadt, Baeza. Durch den Torre de los Allatares betreten wir die Altstadt und kommen zum Palacio Jabalquinto, in dem sich die Universität befindet. Gegenüber steht die spätromanische Kirche Santa Cruz, die zu den ältesten Kirchen von Baeza gehört. Anschließend kommen wir zur Plaza de Santa Maria mit der Fuente de Santa Maria. Die Plaza de Santa María bildet den Vorplatz der Kathedrale. An der Plaza de los Leones ist der Löwenbrunnen mit einer römischen Frauenfigur in der Mitte und daneben an der Plaza del Pópulo befinden sich die Puerta de Jaén sowie dem Arco de Villalar. Es macht wirklich Spaß durch die schönen Gassen der Altstadt zu schlendern bis wir zum Paseo de las Murallas kommen, einem Fußweg mit schönen Ausblicken auf die von Olivenbäumen geprägte Landschaft und die Berge der Umgebung, wie die über 2.000 Meter hohe Sierra Mágina.






Von Baeza nach Jaén | ☀️
18. Januar 25
- Baeza
- Jaén
Unser heutiges Ziel ist eines der ältesten Städte in Andalusien, mit einer sehenswerten Altstadt in der Provinz der Olivenbäume. In Jaén wird fast die Hälfte des spanischen Olivenöls hergestellt. Wir betreten die Stadt durch die Puerta del Ángel mit dem Convento de las Bernardes unmittelbar daneben. Die Hauptattraktion ist die Catedral de la Asunción mit einer barocken Hauptfassade im Stil der Renaissance. Die Türme der dreischiffigen Kathedrale erreichen eine Höhe von 62 Metern. Gegenüber befinden sich das Rathaus und der Palast des Bischofs. Wir kommen in das Viertel Magdalena wo sich das Kulturzentrum Palacio de Villardompardo mit den größten noch erhaltenen Arabischen Bädern, Baños Árabes de Jaén, aus dem 11. Jh. befindet. Vom Arco de San Lorenzo aus steigen wir hinauf zum Castillo de Santa Catalina und zum Cruz del Castillo. Von hier aus haben wir einen wunderbaren Ausblick auf die Altstadt und die endlosen Reihen der Olivenbäume sowie auf die Berge der Sierra Mágina.






Von Jaén nach Cenes de la Vega | 🌤
19. Januar 25
- Jaén
- Cenes de la Vega
Es gibt Tage, die man aus dem Kalender streichen sollte. Wir haben Bilderbuchwetter und fahren heute nach Monachil, um einen wunderschönen Wanderweg zu gehen. Vorher wollen wir tanken, doch als wir die Tankstelle anfahren, ist diese nur für die Genossenschaft. Wieder auf der Autobahn fahren wir an Granada vorbei und biegen in das kleine Dorf Monachil ab. Hier ist offenbar gerade eine Veranstaltung, keine Chance, auch nur irgendwo einen Parkplatz zu finden. Auch hinter dem Ort ist der Parkplatz voll und ein Herr zeigt uns, wir sollen weiterfahren. In der Hoffnung, nun einen Platz oder eine Wendemöglichkeit zu finden, steigt die schmale Straße immer weiter in Serpentinen bergan. Dann kommt endlich nach ca. 10 km ein Parkplatz an der Puerto El Purche. Wir sind mittlerweile auf 1.500 m Höhe und haben hier eine tolle Aussicht auf die Sierra Nevada. Leider dürfen wir hier nicht übernachten, sodass eine Wanderung um diese Zeit keinen Sinn mehr macht. Also fahren wir weiter im weiten Bogen am Embalse de Canales, einem Stausee vorbei, bis Pinos Genil. Doch auch hier ist alles so eng, dass wir es vorziehen noch bis Los Pinillos weiterzufahren. Ein nichtssagender Ort, doch mit viel Platz. Hier gibt es einen kleinen Wanderweg am Fluss Genil entlang, der von den Spaniern gut frequentiert ist, und den wir als Ausgleich nutzen. Das alles wäre ja nicht so schlimm, doch ab morgen kommt eine Schlechtwetterfront.


Von Cenes de la Vega nach Alhama de Granada | 🌥
20. Januar 25
- Cenes de la Vega
- Wanderung Los Cahorros de Monachil
- Alhama de Granada
Heute nehmen wir den zweiten Anlauf für unsere Wanderung Los Cahorros de Monachil, die die enge Schlucht des Monachil River durchquert, mit den gigantischen Bergen des Sierra Nevada Nationalparks im Hintergrund. Wir folgen dem Monachil-Fluss bis zum Eingang der Schlucht. Hier wechselt der Weg über 4 Hängebrücken, die letzte ist 65 m lang, die Flussseiten. Nach oben haben wir atemberaubende Ausblicke auf eine einfach beeindruckende Naturkulisse der kolossalen Berge. In der Schlucht gibt es Bereiche, die so eng sind, dass wir uns eng an die Felsen lehnen müssen. An den nahe vertikalen Wänden des Canyons gibt es manchmal eingelassene Metallklammern, an denen wir uns festhalten können. Je weiter wir in die Schlucht kommen, desto enger wird sie, bis zu einem Punkt, an dem die gesamte Schlucht vom Flussbett des Monachil eingenommen wird. An der engsten Stellen ist ein Vorankommen nur möglich, indem man „auf allen Vieren“ geht. Ein Höhepunkt ist die Querung des Taubentunnels (Tunel de las Palomas), ein natürlicher Durchgang unter kolossalen Felsblöcken, die von den Wänden des Canyons fielen und im Canyon hängen blieben, ohne das Bett des Tals vollständig zu blockieren. Dann beginnen sich die Wände des Canyons zu weiten und wir befinden uns in einem wunderschönen Tal umgeben von den rot schimmernden Bergen. Wir folgen weiter der Schlucht und kommen auf die andere Seite zum Gipfel der Schlucht (Cahorros de Cima), von dem wir einen atemberaubenden Blick zurück in die Schlucht und auf Granada haben. Nach dieser schönen Wanderung fahren wir weiter in südwestliche Richtung, entlang von Oliven- und Obstplantagen nach Alhama de Granada.






Wanderung am 2025-01-20 in Monachil🚶♂️
Alhama de Granada | ⛅️
21. Januar 25
- Wanderung Los Tajos de Alhama de Granada – Ruta del Termalismo
Alhama de Granada, auf einem riesigen, felsigen Gebirgsausläufer gelegen und umgeben von der tiefen Schlucht des Río Alhama, liegt am Nordhang der Sierra Tejeda, einem beeindruckenden Massivs aus rötlich-braunem Gestein. In der Altstadt mit ihren steilen Gassen gibt es noch ein paar Baudenkmäler. Doch das Beste ist der kleine Wanderweg Los Angeles, auf dem wir spektakuläre Aussichten von oben in die Schlucht haben. Der Mirador de Alhama direkt neben der Carmen-Kirche bietet uns den ersten Panoramablick auf den Naturpark Tajos und das Aqueduct. Die Schlucht besteht aus einer Reihe von Schluchten, die durch Erosion, Steinschläge und Erdbeben entstanden sind. Über eine steile Treppe kommen wir zum Fluss hinunter und an die Höhlen Las Mazmorras, die als Speicher und Kerker genutzt wurden. Über eine Brücke queren wir den Fluss und kommen zur Cueva del Pringoso mit tollem Blick auf die Stadt. Dann steigen wir auf der gegenüberliegenden Seite wieder hinauf zu einer kleinen Straße bis zu einem Mirador und wandern bis Pantaneta und dem Stausee Bermejales. Nun führt der Weg im Tal des Flusses zurück und wir kommen an der Eremitage von Los Angeles vorbei. Am Fluss Alhama gab es einmal 22 Mühlen wie die Molina de la Purísima, die den Weizen der Umgebung verarbeiteten, sowie aus dem Felsen gehauene Waschplätze. Wir kommen zurück zur Brücke, die wir bereits überquert haben und nehmen den gepflasterten Weg bis zur Cuesta de los Molinos, wo wir die Stadt wieder erreichen.






Wanderung am 2025-01-21 in Alhama de Granada🚶♂️
Von Alhama de Granada nach Canillas de Aceituno | 🌤
22. Januar 25
- Alhama de Granada
- Wanderung Sendero el Saltillo
- Canillas de Aceituno
Weiter geht unsere Reise in südliche Richtung. Die Bora hat uns über Nacht warme Luftmassen geschickt, doch auch die milchige Luft. Auf einer landschaftlich schönen Straße mit unendlichen Serpentinen fahren wir an der Sierra de Alhama entlang, verlassen die Provinz Granada und kommen in die Provinz Málaga. Wir klettern auf 1190 Höhenmeter, die wir entlang der Sierra de Tejeda auf kurvenreicher Straße wieder hinunterfahren auf unter 200 m. Für die 47 km benötigen wir über 2 Stunden. In Canillas de Aceituno holen wir uns noch Brot bevor wir uns auf den Sendero el Saltillo Wanderweg begeben, der mit dem Camino del Rey verglichen wird. Er besteht aus einer wunderschönen Wasserkanal Wanderung mit tollen Ausblicken und einer abenteuerlichen Schluchtenwanderung in einzigartiger Natur. Zu Beginn ist der alte Wasserkanal noch sichtbar, dann kommen wir immer weiter in die imposante Schlucht hinein. An senkrechten Felswänden sind Stahlstege. angehängt. Von oben sehen wir schon die Hängebrücke, doch noch geht der Weg weiter geradeaus bis zum Wasserfall El Saltillo. Wir kehren zum Abzweig zur Hängebrücke zurück und nehmen die Stufen hinunter. Nachdem wir die 50 m lange Hängebrücke über den Almanchares überquert haben, wird der Weg abenteuerlich. Der ausgesetzte Pfad, der mit vielen steinernen Treppenstufen steil aufwärts führt, ist mit angebrachten Ketten gesichert. Auf dem Grat angekommen, folgen wir dem Pfad am Hang entlang und gelangen auf einen Wirtschaftsweg und eine Teerstraße, von der bald eine steile Furth abwärts geht. Zum Schluss folgt ein ordentlich steiler Wirtschaftsweg, der uns nach Canillas de Aceitungo zurückbringt.







Wanderung am 2025-01-22 in Canillas de Aceituno🚶♂️
Von Canillas de Aceituno nach Archidona | 🌤
23. Januar 25
- Canillas de Aceituno
- Archidona
Wir fahren heute wieder landeinwärts nach Archidona, zwischen Olivenhainen und Weidegebieten, am Fuß des Pico del Conjuro (Gipfel des Zauberers). Im schmucken Städtchen gehen wir zur Plaza Ochavada einem malerischen Platz des andalusischen Barock. Auf dem Weg kommen wir am Convento de las Minimas vorbei, mit einem wunderschönen barocken Eingangstor und ein Turm aus rotem Ziegel, der mit einem Kapitell aus bemalter Keramik gekrönt wird. Ein ebenso manieristische Portal hat die Iglesia de la Victoria an der wir auf dem Weg zur Burg vorbeikommen. Wir nehmen den steilen Weg hinauf an der Ermita Santo Christo vorbei und erreichen die Puerta del Sol, ein besonders schönes Tor in den Burgmauern mit den vielen Türmen. Die Ermita de la Virgen de Gracia ist ein schönes Beispiel, wie die verschiedenen Kulturen sich in Archidonia abgewechselt haben. Die Wallfahrtskapelle wurde auf den Grundfesten einer ehemaligen Moschee errichtet. Dann laufen wir noch den kleinen Rundweg entlang des Hanges der Festung, bevor wir diese über die Puerta del Cuidat Richtung Altstadt verlassen.







Von Archidona nach Antequera | ☀️
24. Januar 25
- Archidona
- Wanderung Peña de los Enamorados
- Antequera
Der Peña de los Enamorados wirkt aus der südwestlichen Perspektive wie der Kopf eines Indianerhäuptlings mit nach oben liegenden Federn. Es gibt eine Wanderung auf den Berg, die wir heute unternehmen wollen. Vom Parkplatz gehen wir auf den Bahngleisen und über eine Brücke. Dann in Richtung Fluss Guadalhorce und aufwärts am Hang. Hier müssen wir einen Zaun überwinden und später ein eisernes Tor. Der Pfad ist eher ein Tierpfad und nur ab und an sehen wir Steinmännchen. An der Steilwand, die wir schon bald erreichen, sind mehrere Höhlen zu erkennen. Nun können wir nur noch dem Navi folgen, müssen über Steine hinaufklettern und immer wieder den Weg suchen. Wir sind schon fast zur Hälfte um den Peña de los Enamorados herumgelaufen und am Kinn angekommen. Eigentlich wollten wir nun nach oben zum Gipfel gelangen. Doch hier wird uns die Kletterei zu viel. Unten sehen wir die Bahngleise und steigen hinab. Eine große Herde der Iberischen Ziegen läuft den Hang hinauf. Vom Parkplatz fahren wir danach weiter nach Antequera, und haben Glück, dass gerade ein Platz frei wird.




Wanderung am 2025-01-24 in Archidona / Antequera🚶♂️
Von Antequera nach El Chorro | ☁️
25. Januar 25
- Antequera
- El Chorro
Unser Parkplatz ist direkt am Fußballstadion, in dem gestern Abend noch ein Spiel, mit Trommeln und Gesang begleitet, stattfand. Am Morgen sehen wir uns die Altstadt von Antequera an. Von der Stierkampfarena kommen wir zur Puerta de Estapa und sehen schon die Alcazaba über der Stadt. Am Platz Coso Viejo befindet sich das Kloster Santa Catalina de Siena mit der Statur der Ephebe von Antequera davor. Wir gehen in Richtung Alcazaba durch den Arco de los Gigantes, nachdem wir vom Mirador einen tollen Panoramablick auf die Stadt mit ihren vielen Kirchen und Klöstern und den Peña de los Enamorados genießen. Die Stiftskirche Santa María la Mayor zählt zu den ältesten Kirchen der Stadt. Wir umrunden die Alcazaba und gehen dann zur Kirche Santa María de Jesús, die der Jungfrau von Socorro gewidmet ist. Ihre Kapelle ist mit wunderschönen Stuckarbeiten verziert. Wieder in Richtung Altstadt kommen wir durch das arabische Viertel und zur Stadtmauer an der Plaza del Carmen vorbei. Nächstes Ziel ist die Kirche El Carmen und das Kloster Belem mit der gegenüberliegenden Pfarrkirche Santiago. Etwas außerhalb befinden sich die Dolmen de Viera und Menga aus der frühen Kupferzeit um etwa 2.500 v. Chr. Besonders beeindrucken ist der Dolmen de Menga, mit einer großen ovalen Kammer, die eine geschlossene Galerie bildet und zum Eingang hin etwas enger wird. Der hinterste Deckstein mit 6 Meter Länge und 7 Meter Breite hat ein ungefähres Gewicht von 180 Tonnen. Im Königlichen Kloster San Zoilo bewundern wir den schönen Kreuzgang, bevor wir wieder zum Stellplatz zurückkehren und auf einer abenteuerlichen schmalen Straße nach El Chorro neben dem Stauwerk des Stausees El Conde de Guadalhorce fahren.






Von El Chorro nach Osuna | 🌥
26. Januar 25
- El Chorro
- Wanderung Escalera Arabe
- Osuna
Hauptattraktionen von El Chorro ist die Gaitanes-Schlucht, die vom Río Guadalhorce über eine Länge von 5 km in den Stein geschliffen wurde. Sie befindet sich im Naturpark von Ardales. Die senkrechten Wände der Schlucht ragen bis zu 400 m hoch und sind ein Kletterparadies. Der Caminito del Rey klebt an der einen Wand der Schlucht, auf der anderen verläuft eine spektakuläre Eisenbahntrasse der Linie Málaga-Córdoba und passiert mehrere Tunnel und Brücken. Ursprünglich diente der Caminito del Rey dem Transport von Baumaterial und Werkzeug zum Bau des Staudamms und des Pumpspeicherwerkes. Er erlangte jedoch so viel Berühmtheit, dass er restauriert und für Touristen geöffnet wurde. Im Naturpark Desfiladero de los Gaitanes bildet die Escalera Arabe eine steinerne Treppe mit tollem Ausblick auf den Stausee. Es ist eine klassische Route und die beliebteste Wanderung im Naturpark. Der Ursprung der Treppe ist unbekannt, doch es wird angenommen, dass sie im 15. Jahrhundert von Arabern als Teil ihrer Handelsrouten gebaut wurde. Am Anfang nehmen wir eine Schotterstraße, die aufwärts führt bis zum Fuß der senkrecht aufragende Felswand. Ein Hinweisschild zeigt uns den Weg, der direkt am Abhang entlangführt. Dann führen uralte steinerne Stufen am Fels hinauf. Unser Blick schweift ins Tal und auf den Stausee. Nach ca. 500 m ist leider damit Schluss, doch führt der Weg weiter hinauf auf ca.755 Höhenmeter zum Gipfel El Huma. Für den Abstieg nehmen wir ein Stück des GR 340, den Camino Geológico Malacitano eine übrigens auch sehr interessante Wanderung. Im Anschluss fahren wir durch eine völlig andere Landschaft Richtung Norden nach Osuna mitten in Andalusien zwischen der flachen und sandigen Campiña im Norden und den mit Oliven bestandenen Hügeln im Süden.





Wanderung am 2025-01-26 in El Chorro🚶♂️
Von Osuna nach Umbrete | 🌧
27. Januar 25
- Osuna
- Umbrete
Heute ist es bedeckt, mit etwas Sprühregen und ordentlich Wind. Den Mittelpunkt der Altstadt von Osuna bildet die Plaza Mayor mit dem Rathaus und dem Convento de la Concepción. Wir gehen in die Calle San Pedro, an der die schönsten Paläste von Osuna liegen. Der Palast mit der Hausnummer 16 aus dem Jahre 1773 hat über dem barocken Portal die Giralda der Kathedrale von Sevilla als Miniaturformat. In der Calle Christo befinden sich weiße, mit Balkonen geschmückte Bürgerhäuser. Hoch über der Altstadt thront auf einem Hügel die Kirche Colegiata de Nuestra Señora de la Asunción. Hier befindet sich auch die Universität mit einem schönem Innenhof. Wir gehen noch zum Arco de la Pastora und dann durch die Hauptstraße Calle Carrera zurück zum Stellplatz.
Anschließend fahren wir weiter über Sevilla nach Unbrete.




Portugal 28.01. bis 31.01.25

Von Umbrete nach Mértola | 🌦
28. Januar 25
- Umbrete
- Mértola
Es ist immer noch recht kühl und einzelne Wolken schütten sich aus, als wir Richtung Huelva fahren, das wir jedoch liegen lassen und weiter nach Portugal, nach Mertola fahren. Eigentlich wollten wir schon längst hier sein, doch waren die Nationalparks und die Wanderungen in Spanien einfach zu grandios. Am frühen Nachmittag erreichen wir Mertola und müssen unsere Uhren um eine Stunde zurückstellen. Nach einer Pause sehen wir uns den Ort mit den weiß getünchten Häusern am Hang des Rio Guadiana an. Spuren von maurischen und römischen Einflüssen sind noch heute in den typisch portugiesischen Gassen sichtbar. Neben der Touristinformation im Mértola-Haus ist in einer kleinen Wohnung zu sehen, wie man vor ca. 30 Jahren mit 7 Personen lebte. Wir gehen hinauf zur Igreja Matriz, deren Dekorationen, Ornamente und der Mirhab sowie die Zinnen davon zeugen, dass es früher eine Moschee war. Es gibt mehrere kleine, liebevoll eingerichtete Museen, die das frühere Handwerk darstellen. Hoch oben über der Stadt ist das Castelo mit der mächtigen Stadtmauer, die vor Invasoren schützte und der Reiterstatue von Ibn Qasi davor. Von oben haben wir eine schöne Aussicht über die Landschaft und den Rio Guadiana. Wir umrunden die Stadt und kommen noch zum Uhrturm, dem fotogensten Element der Stadt.






Von Mértola nach Mina de São Domingos | 🌦
29. Januar 25
- Mértola
- Wanderung PR1 in Mértola
- Mina de São Domingos
Wir wandern heute im Naturpark Guadiana Valley den PR1 am großen Fluss des Südens, dem Guadiana entlang. Zuerst müssen wir ein Stück Straße auf der gegenüberliegenden Seite hinauf wandern. Dann beginnt ein schöner, breiter unbefestigter, Weg mit herrlichen Ausblicken auf die Stadt Mértola und den Fluss Guadiana. Der Fluss entspringt in Spanien und mündet in den Atlantik. Zwischen Vila Real und Pomarão ist er abhängig von den Gezeiten schiffbar. Während der römischen Besatzungszeit war es notwendig, den Hafen und die Stadt Mértola zu schützen, um der Bevölkerung in Zeiten von Überschwemmungen oder Kriegen den Zugang zum Fluss zu gewährleisten. Zeugnis davon ist noch die Ruine der Torre Couraça. Zu Beginn unserer Wanderung kommen wir am Poço dos Irmãos, einer Brunnenanlage, vorbei. An einer Flussbiegung haben wir dann einen wunderschönen Ausblick auf Mértola und das Convento San Francisco, das malerisch am Fluss liegt. Am Nachmittag fahren wir in den historischen Bergbauort Mina de São Domingos.



Wanderung am 2025-01-29 in Mértola🚶♂️
Von Mina de São Domingos nach Mértola | ☀️
30. Januar Januar 25
- Mina de São Domingos
- Wanderung PR10 Rota do Minério (Erz- und Schmuggel-Route)
- Mértola
In den Minas de São Domingos gewannen bereits die Phönizier aus dem Erz neben Kupfer auch Gold und Silber. In römischer Zeit wurde das Bergwerk bis in eine Tiefe von 40 m ausgebaut. Die industrielle Ausbeutung der Lagerstätte durch die Firma Manson and Barry, die die Sabina Mining Company gründete, begann 1858 bis zur Schließung 1966. Es wurde keine Sanierung der Umweltschäden durchgeführt, was im Hinblick auf die Grundwasserverschmutzung beunruhigend war. Die Halden des Bergwerkes werden auf mehrere 100.000 Tonnen geschätzt und enthalten neben einem hohen Sulfidanteil auch Mauerreste und sonstige Bergbauabfälle. Mittlerweile ist das Gebiet saniert. Ausblühungen von Sulfaten wie Melanterit und Jarosit sind jedoch heute an vielen Stellen offen sichtbar. Heute besichtigen wir das weitläufige Minengelände auf einer Wanderung, vorbei an Resten der Hochöfen, Förderanlagen und Gebäuden. Wir wandern bis zum kleinen Dorf Santana de Cambas, wo wir auf die Schmugglerroute nach Montes Altos abbiegen. Im leichten Auf und Ab haben wir einen weiten Blick auf die schöne Landschaft. Wieder zurück am Wohnmobil fahren wir nach Mértola zum bereits bekannten Parkplatz.





Wanderung am 2025-01-30 in Mina de São Domingos🚶♂️
Von Mértola nach Beja | ☀️
31. Januar 25
- Mértola
- Wanderung PR9: Pulo do Lobo
- Beja
Heute wollen wir eine weite Wanderung im 70.000 Hektar großen Parque Natural do Vale do Guadiana unternehmen. Wir fahren zum Ausgangspunkt der Wanderung zu den Stromschnellen am Guadiana über das Dorf Amendoeira nach Pulo do Lobo. „Cascata do Pulo do Lobo“ bedeutet so viel wie „Wasserfall am Wolfsprung“, wo sich an einer engen Stelle zwischen den Felsen der Rio Guadiana hindurchquetscht. Er ist der größte Wasserfall im Süden von Portugal und fällt aus mehr als 20 m Höhe in die felsige Schlucht hinab. Wir wandern zuerst die kleine Straße aufwärts bis zu dem Megalith Anta das Pias. Etwas enttäuschend klein wirkt er nach den Fotos im Netz. Ein breiter Weg führt hinunter zum Guadiana wo wir schon die ersten Stromschnellen sehen. An einer Ruine biegt der Weg steil bergab und wird zu einem schmalen Pfad. Jetzt wird es etwas kniffelig, den Weg am Fluss entlang durch Wiesen und über Steine zu folgen. Schon bald sehen wir die Rauchfahne des Wasserfalls. Da es in den letzten Tagen geregnet hat, führt der Fluss viel Wasser, sodass es ein ansehnlicher Wasserfall ist. Gegenüber erkennen wir einen Holzsteg mit vielen Treppen. Da müssen wir uns erkundigen, wie wir dorthin kommen. Vom Wasserfall führt dann ein steiler Weg wieder hinauf zum Parkplatz. Nach einer Pause fahren wir weiter nach Beja.




Wanderung am 2025-01-31 zum Pulo do Lobo🚶♂️
Temparatur
vom 01.01. – 31.01.25

Bildergalerie – Januar































































































































































































