Spanien 24
Spanien – Februar

Von Marvão nach Valencia de Alcántara
01. Februar 24
- Marvão
- Valencia de Alcántara
Am Morgen gehen wir zum Haupteingang, der Portas de Rodão, zum mittelalterlichen Stadtzentrum von Marvão und suchen zuerst das Touristenbüro auf. Wir schauen uns dann ein kleines Museum in der Casa Cultura an und gehen anschließend zum Castelo auf dem sogenannten Sapoio-Berg, der eine günstige natürliche Verteidigungsstellung bot. Das sehr gut erhaltene Bauwerk können wir fast rundum auf den Wehrmauern erkunden. Wir erklimmen den Fahnenturm und klettern auf den Hauptturm hinauf. Von hier haben wir einen Rundumblick auf das Dorf bis nach Spanien und auf die Serra de Estrela sowie bis nach Castelo de Vide und die Serra de São Mamede. Eine riesigen Zisterne sicherte für 6 Monate das Wasser im Fall einer Belagerung. Wir kommen zum Kirche Santa Maria, mit einem wunderschönen Gartenbereich. Entlang der schmalen Gassen erreichen wir die Igreja de Santiago und am Ende das Calvaro. Wir genießen es durch die Gassen mit den weißen Blumen geschmückten Häusern zu gehen und erreichen zum Schluss das Convento de Nossa Senhora da Estrela mit dem Cruzeiro Manuelino, welches sich gleich neben unserem Stellplatz befindet.
Nach dem Mittag fahren wir wieder nach Spanien. Unterwegs müssen wir wegen eines Streiks der Bauern einen Umweg auf einer kleinen schmalen, jedoch landschaftlich sehr schönen Straße fahren. Die Uhren haben sich wieder eine Stunde vorgestellt, als wir in Valencia de Alcántara ankommen. Wir parken direkt an der Stierkampfarena und sehen uns noch den Ort an. Dominiert wird er vom Castillo Fortaleza und dem gotischen Viertel welches unter Denkmalschutz steht.









Von Valencia de Alcántara nach Cáceres
02. Februar 24
- Valencia de Alcántara
- Wanderung „Salto de Caballo“
- Cáceres
Unser heutiger Wanderweg ist der PPR-CC 98 Salto de Caballo . Erstes Ziel ist die Einsiedelei unserer Lieben Frau von Remedios, der Schutzpatronin von Valencia de Alcántara. Der Salto de Caballo verläuft zwischen Steinmauern und Olivenhainen. Unser Blick schweift in die endlose Landschaft der Extremadura, mit Viehweiden und bis hinüber nach Marvão in Portugal. Dann biegen wir ab und gelangen in Granitlandschaft, ein Material, das die alten Siedler zum Bau von Dolmen wie dem Caballo-Dolmen verwendeten, von dem nur noch ein großer aufrecht stehender Steinblock erhalten ist. Kurz danach erblicken wir den Porra del Burro, eine merkwürdige geologische Formation. Uralte Korkeichen säumen den Weg, der uns zum Schluss auf einer Asphaltstraße zurück nach Valencia de Alcántara bringt.
Im Anschluss fahren wir weiter durch die Extremadura und da sehen wir sie endlich, die Herden der Iberico-Schweine unter den Schwarzeichenplantagen. Am Nachmittag erreichen wir Caceres, eines der schönsten mittelalterlichen Orte in Spanien und bekommen gerade noch einen Platz auf dem ausgebuchten Stellplatz.




Wanderung am 2024-02-02 in Valencia de Alcántara🚶♂️
Von Cáceres nach Trujillo
03. Februar 24
- Cáceres
- Trujillo
Obwohl wir schon im letzten Jahr Cáceres besuchten, hat uns die Stadt so gut gefallen, dass wir sie am Morgen besichtigen. Von der Plaza Mayor mit dem Torre de Bujaco gehen wir durch die Puerta de la Estrella in den mittelalterlichen Stadtkern. Es sind nur ein paar Schritte zur Plaza de Santa Maria mit der Konkathedrale und vielen schönen Adelspalästen. Dahinter befindet sich die Plaza San Jorge, von der aus eine Treppe zur barocken Iglesia de San Francisco mit den beiden quadratischen weiß getünchten Türmen hinauf führt. Dann kommen wir zum höchsten Punkt der Stadt, der Plaza de San Mateo mit der gleichnamigen Kirche aus dem 15. Jahrhundert. Am Rand der Altstadt gehen wir durch das Judenviertel mit dem maurischen Turm Baluarte de los Pozos, der als Wasserspeicher diente. Es gibt unzählige Adelspaläste und Türme der Stadtmauer sowie Museen, von denen wir zwei besichtigen. Wir lassen uns einfach durch die Gassen treiben. Als wir wieder zum Wohnmobil gehen, ist ein riesiger Markt in der Straße, wo die Ausfahrt vom Stellplatz ist. Wir fragen die Polizei, ob wir vorsichtig ein kurzes Stück durch das Treiben fahren dürfen, was sie uns freundlich erlaubt.
Im Anschluss fahren wir weiter nach Trujillo, was uns schon von Weitem mit einer atemberaubenden Kulisse empfängt.




Von Trujillo nach Guadalupe
04. Februar 24
- Trujillo
- Guadalupe
Auch wenn wir Trujillo 2023 besucht haben, so gibt es Städte, die einfach immer wieder sehenswert sind. Von der wunderschönen Plaza Mayor mit ihren vielen Restaurants und Palästen gehen wir zuerst hinauf zum maurischen Alcazaba, den wir dieses Mal ausgiebig besichtigen. Die Burg, die während der Blütezeit des Kalifats von Córdoba errichtet wurde, hat zwei Zisternen und in der Kapelle Virgen de la Vitoria befindet sich die Statue der Schutzpatronin der Stadt. Von den umlaufenden Mauern und den wunderschönen Wachtürmen haben wir einen fantastischen Blick über die Stadt, mit der Iglesia Santa María la Mayor deren gotischer Hochaltar einer der schönsten der Extremadura ist, und der Iglesia de Santiago. Entlang der alten Gassen und der Stadtmauer mit siebzehn Türmen kommen wir wieder zur Plaza Major mit der Iglesia des San Martín und dem Reiterstandbild des Eroberers von Peru, Francisco Pizarro. Gegenüber befindet sich der Palacio Marqués de la Conquista, wegen des schönen Wappens Wappenpalast genannt.
Wieder am Wohnmobil fahren wir weiter in das Pueblo mas bonito, Guadalupe. Die Stadt war eines der wichtigsten Pilgerziele im historischen Königreich Kastilien. Wir laufen an den Ortsrand zum Viaducto de Guadalupe und anschließend zum Kloster Santa María de Guadalupe. Verbunden mit den spanischen Eroberungsfeldzügen in Amerika und Asien ist der Name des Klosters, wo in den Jahren 1486 und 1489 die katholischen Könige Isabella I.von Kastilien und Ferdinand II. von Aragón Christoph Kolumbus empfingen. Auf der Plaza de Santa Maria steht das Taufbecken, in dem die ersten nach Europa verschleppten Indianer zwangsweise getauft wurden. Wir gehen durch die kleinen Gassen von Guadalupe, mit typischer Bergarchitektur. Die weißen Häuser haben Balkone und Arkaden, die von Blumentöpfen geschmückt sind.






Von Guadalupe nach Burgos
05. Februar 24
- Guadalupe
- Burgos
Wir verabschieden uns von Guadalupe und fahren auf der 102, die sich durch die herrliche Sierra de la Mimbrera schlängelt, in Richtung Madrid. In Talavera de la Reina gehen wir noch einkaufen, bevor wir uns durch das Gewirr der vielen Autobahnen in Madrid kämpfen. Zum Glück verfahren wir uns nicht. Dann wird es auf der A1 Richtung Norden wieder ruhiger. Wir kommen bis auf 1440 m Höhe an der Puerte de Somosierra. Hier verlassen wir auch die Provinz Madrid und gelangen in die Provincia de Guadalajara. Eine tolle Landschaft mit bis zu über 1800 m hohen Bergen tut sich vor uns auf. In der Nähe gibt es zwei interessante Nationalparks, der Parque Natural del Hayedo de Tejera, was der südlichste Buchwald Europas ist und bei dem Puebla mas Bonito, Sepulveda befindet sich der Parque Natural de las Hoces del Rio Duratón. Auf den Felsvorsprüngen einer bis zu 100 m tiefen Schlucht nisten unzählige Gänsegeier, Schmutzgeier, Steinadler und Wanderfalken. In beiden Parks gibt es unzählige Wanderrouten. Aufgrund des Laubwaldes, der hier vorherrscht, sollte man die Gegend im Herbst besuchen. Nach ca. 480 km erreichen wir Burgos.
Von Burgos nach Cestas
06. Februar 24
- Burgos
- Cestas
Weiter geht es, nachdem wir nochmal vollgetankt haben. Wir fahren auf der N1 und kommen durch den Parque Natural de Montes Obarenes-San Zadornil, eine beeindruckende Landschaft. Ein dichter Dunst liegt über der Landschaft. Nachdem wir Vitoria-Gasteiz passiert haben, folgen rechts und links der Straße zwei weitere Naturparks, die es zu erkunden gilt, der Aizkorri-Aratz parke naturala und der Parque Natural Aralar. Unterwegs ist ein Stau. Bauern blockieren mit ihren Traktoren eine Spur der Autobahn. Am späten Mittag erreichen wir Donostia-San Sebastián, wo wir die Autobahn verlassen, um nochmal vollzutanken, bevor wir gegen 14 Uhr die Grenze zu Frankreich passieren. Wir kommen ganz dicht an das Meer heran. Es folgt ein Dorf am nächsten mit unendlichen Kreisverkehren und Fußgängerübergängen. Dann passiert es doch, dass wir uns kurzzeitig verfahren. Als wir eine Kaffeepause einlegen, werden drei Flügel eines Windrades auf unseren Parkplatz gefahren. Ging jedoch alles gut. Nun folgt ein Stück der Autobahn A63, auf der wir schneller vorankommen. Es wird schon langsam dunkel, als wir an der Raststätte der Shell-Tankstelle in Cestas ankommen. Es ist nicht gleich zu erkennen, wo die Entsorgung ist, doch dann sehen wir sie und parken. Die Tankstelle hat den besonderen Service einer heißen Dusche, bei der man jedoch etwas Wartezeit mitbringen muss.
Von Cestas nach Vierzon
07. Februar 24
- Cestas
- Vierzon
Die heutige Fahrstrecke ist bis auf eine Baustelle fast ausschließlich auf der Autobahn. Wir kommen gut voran. Am Morgen scheint noch die Sonne, doch als wir gegen 16.30 Uhr Vierzon erreichen, regnet es.
Von Vierzon nach Hombourg-Haut
08. Februar 24
- Vierzon
- Hombourg-Haut
Hauptsächlich auf Land- und Nationalstraßen setzen wir unsere Fahrt fort. Dann leuchtet die AdBlue-Lampe auf. Wir versuchen es in Saint-Diziert, da unsere App hier eine Tankstelle mit AdBlue anzeigt. Leider nur im Kanister, so hat sich der kleine Umweg nicht gelohnt. Unterwegs sehen wir öfter die Überreste der Bauern Demonstrationen. Zum Glück ist die Straße jedoch frei. Nach Saint-Dizier folgt ein langes Stück Autobahn. Keine Tankstelle direkt an der Autobahn! Erst kurz bevor wir die Autobahn wieder verlassen, ist eine Total-Tankstelle, wo es auch AdBlue gibt. Es ist schon dunkel, als wir nach 510 km in Hombourg direkt an der Grenze zu Deutschland ankommen. Wir sind nun schon so weit wieder nach Osten gefahren, dass es 45 min. eher dunkel wird. Morgen werden wir die letzten ca. 450 km nach Hause fahren.
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Von Hombourg-Haut nach Weimar
09. Februar 24
- Hombourg-Haut
- Weimar
vom 15.12.23 bis 09.02.24 – 6780 km – 57 Tage
































