Spanien 21
Spanien – Dezember

01.12.21 – Simat de la Valldigna “ Serra del Toro „
Da der windige Morgen mit 10°C noch recht frisch ist, gehen wir erst einmal einkaufen, über den Wochenmarkt und zur Esglesia de Sant Miguel, die leider nicht besichtigt werden kann. Nachdem wir den Einstieg zur Wanderung „Pujada al Toro“ gefunden haben, führt ein schmaler, sehr steiler Weg hinauf auf den 435 m hohen Simat del Toro. Wir müssen eher klettern um hinauf zu gelangen, immer wieder Ausschau haltend nach der nächsten Wegmarkierung. Wir erreichen ein fast baumloses nur mit niedrigen Büsche bewachsene Plateau der Serra del Toro. Ein weiterer Anstieg und wir sind am la Creueta mit 494 m mit tollem Ausblick bis zum Meer. Der höchste Punkt unserer Wanderung folgt kurz danach, ein Mirrador mit Betonpfeiler auf 575 m. Ein fantastischer Panoramablick entlohnt für die Mühen, doch der kalte Wind, lässt uns nur kurz verweilen. Nun geht es sanft bergab zum Pouet del Tio Pasqualo, einer mit Steinen eingehausten Quelle. Am Wendepunkt unserer Wanderung sind wir wieder auf 395 m. Richtung Simat de la Valldigna kommen wir an mehreren Forn de Calc vorbei. Wir nehmen an, dass hier früher Kalk gebrannt wurde. Ein letzter Höhepunkt der Wanderung ist die Cova de Patricio zu der ein letzter Anstieg uns herausfordert.






Wanderung am 2021-12-01 in Serra del Toro 🚶♂️
02.12.21 – Xàtiva
Die Mittelstadt Xativa zählt zu den kulturell und historisch bedeutendsten Städten der Region Valencia. Wir wollen unsere Simyo SIM Karte aufladen, doch will es im Internet einfach nicht klappen. Deshalb suchen wir einen Simyo Shop. Von mehreren Passanten und einem Handygeschäft werden wir in dieselbe Richtung gewiesen. Unzählige Male fragen wir nach dem Geschäft und wollen schon fast aufgeben, als wir in ein Elektrogeschäft gehen um erneut zu fragen und wie es sich herausstellt, ist dies der gesuchte Simyoshop. Wir sind erleichtert, als wir unsere Karte wieder aufgeladen haben. Nun können wir uns der Stadt widmen und suchen zuerst die Santa Maria Collegiate Basilica auf. Gleich gegenüber fällt die Fassade des Ancient Hospital auf. Anschließend steigen wir hoch zur Burg und haben einen schönen Blick von oben auf die Stadt. Wieder in der Altstadt schlendern wir durch die mittlerweile fast leeren Straße und finden noch ein paar sehr schöne alte Häuser und den gotischen Brunnen Aldomar´s Fountain.




03.12.21 – Planes
Beim morgendlichen Rundgang ums Wohnmobil stellt Achim fest, dass mein Fahrrad einen Platten hat. Da wir gerade gegenüber von einem Decathlon stehen, warten wir bis dieser öffnet, um uns noch einen Fahrradschlauch zu kaufen. An Ortsausgang kommen wir an einer neu eröffneten Tankstelle vorbei, die einen Schnäppchenpreis von 1,199 €/l Diesel hat. Das nutzten wir natürlich bevor wir nach Planes fahren. Ca. 20 Minuten später fahren wir von der Autobahn ab, um in L´Olleria noch einmal zu entsorgen. Nun ist es bis zu dem verschlafenen, winzigen Planes nicht mehr weit. Hoch oben thronen die Reste der muslimischen Burg über der Stadt. Es ist schwierig einen Parkplatz zu finden. Schließlich parken wir gegenüber der Schule, wo nur um 15 Uhr ein Bus fährt und von wo wir einen herrlichen Ausblick auf die Burg haben. Für eine Wanderung ist es heute zu spät. Wir schauen uns den Ort an, die Burg kann leider nicht besichtigt werden. Dafür ist das Aquädukt und das ehemalige Waschhaus sehr hübsch. Da unser morgiger Wanderweg in den Barranco de L´Encanta von der Ermita del Santo Cristo startet, sehen wir heute davon ab, den steilen Weg zur Ermita hinaufzusteigen. Den Nachmittag nutzen wir, um nach unseren nächsten Zielen Ausschau zu halten.



04.12.21 – Planes “ Barranc de l’Encanta „
Bei einem kühlen Wind, doch herrlichen Sonnenschein steigen wir zur Ermita del Santo Cristo de Planes hinauf und haben einen schönen Rundumblick auf die Bergwelt und die mit Obst- und Oliven bewirtschafteten Terrassen. Weiter führt der Wanderweg durch Olivenplantagen, die gerade abgeerntet werden in den Barranc de LÉncanta. Weit unten in der tiefen Schlucht fließt der Fluss, der gerade nicht viel Wasser führt. So ist der Wasserfall, den wir bald erreichen auch nicht sehr spektakulär. Immer oberhalb der Schlucht kommen wir an einer zerstörten Mühle vorbei, bevor der Wanderweg aus eine kleine Asphaltstraße mündet, die wir nach Planes zurückwandern.




Wanderung am 2021-12-04 in Planes „Barranc de L’Encanta“ 🚶♂️
05.12.21 – Dénia
Auf einer landschaftlich äußerst reizvollen Strecke fahren wir die ca. 50 km ans Meer. Nach Entsorgung und dem Kauf einer neuen Gasflasche nehmen wir den Stellplatz in Denia unterhalb des Kastell fast mitten in der Stadt. Es folgt der übliche Besuch der Touristeninformation bevor wir erst einmal zum Hafen gehen und anschließend zum riesigen Kastell hinauf. Der Blick über die Stadt und den Hafen belohnt die kleine Mühe. Denia ist doch schon etwas touristischer und da morgen in Spanien Nationalfeiertag ist, ist auch jede Menge los in den Gassen und „Fressmeilen“.






06.12.21 – Dénia “ Creueta de Denia „
Jede Menge Wanderer sind auf dem Weg zur Eremita du Pare Pere als wir zum Ausgangspunkt unserer Wanderung gehen. Es ist sofort zu merken, dass heute Nationalfeiertag ist. Am Einstieg treffen wir auf eine Familie, die Deutsch spricht und uns die Wandermöglichkeiten kurz erläutert. Eigentlich hatten wir uns die leichte Wanderung zur Grotte Cova de L´Aigua und Racó del Bou ausgesucht und nur kurz mit dem Gedanken gespielt, zum La Creueta aufzusteigen, da der Weg sehr schwer und steil ist. Der Mann meinte jedoch, dass nur ein kleines Stück etwas steil, jedoch gutzugehen ist. Wir wagen es. Zuerst geht es sanft bergan, dann folgt das steile abschüssige Serpentinstück. Zum Glück kommen uns ab und an ein paar Wanderer entgegen, wodurch wir erkennen können, wo der Weg entlang läuft. Auf dem Plateau angekommen folgt der Weg durch Buschwerk wie Zistrose, Kermes-Eiche und Zwergpalmen und steigt dann nochmals sehr steil zwischen den abgetragenen Felsen an zum Gipfelkreuz de Denia auf. Ein eiskalter Wind weht uns fast weg. Schnell noch ein Foto und dann Abstieg auf demselben Weg.






Wanderung am 2021-12-06 zum Creueta de Denia 🚶♂️
07.12.21 – Dénia “ Via Verde nach Gandia „
Nach der Reparatur des Fahrradreifens fahren wir parallel zur Küste Richtung Norden zuerst nach Oliva. Hier besorgen wir uns eine Radkarte, nach der wir die Via Verde bis Gandia nehmen. Immer durch Orangenplantagen führt die ehemalige Bahnstrecke zwischen Denia und Vergel. Am Rathaus von Gandia legen wir eine kurze Rast ein, um danach auf dem gleichen Weg zurück zu radeln. Bei den Orangenplantagen sammeln wir uns noch ein paar der leckeren Früchte auf. Wieder in Denia ist unser nächstes Ziel der Hafen und die Mole Escollera Norte. Entlang der Meerespromenade der felsigen Küste von Las Rotas sehen wir schon bald danach den Wachtturm Gerro hoch über der Küste. Hier kehren wir um, um noch auf die Escollera Sur hinauszufahren. Gerade zur rechten Zeit als die Fischerboote vom Meer zurückkommen und eine riesige Fähre auf die Balearen ausläuft.






Radtour am 2021-12-07 in Dania „Via Verde“ 🚴♂️
08.12.21 – Xàbia / Jávea
Schon am Morgen sind es heute 17 °C, doch weht mal wieder ein kräftiger Wind. Eigentlich ist unser nächstes Ziel nur 10 km Luftlinie entfernt, doch aufgrund der Topografie schlecht zu erreichen. Wir starten im Waschsalon bei einer Repsol-Tankstelle eine Waschmaschine und fahren zurück nach Olivia zur Entsorgung. Bei der Fahrstrecke haben wir uns etwas verschätzt. Es sind doch einige Kilometer, und dann verlangt man heute 5 € für Frischwasser. Da unser Tank noch halb voll ist, verzichten wir auf Wasser und entleeren nur. Mittlerweile ist unsere Wäsche längst fertig und muss noch für 30 min in den Trockner. Dann kann es endlich weiter gehen. Das Navi ist ein wenig durcheinander und so verfahren wir uns. Auch bei der Stellplatzsuche in Xabia will es nicht gleich klappen. Es ist heute nicht unser Tag. Wir sind schon 80 km gefahren, na zumindest unsere Batterie ist wieder voll geladen. Schließlich entscheiden wir uns für einen Parkplatz in einem Wohngebiet direkt an einer Nebenstraße, wo bereits zwei Wohnmobile stehen. Es ist schon weit nach Mittag und nach einer Stärkung laufen wir zuerst zum schönen Hafen von Xabia. Hier ist der Wanderweg zum Cap Sant Antoni mit 1,9 km ausgeschildert. Ein schöner Küstenweg mit herrlichen Aussichten und bei strahlendem Sonnenschein führt zum Leuchtturm auf der Klippe. Der Wind hat mittlerweile dicke Wolken herangetragen und wir sind froh, die Jacken anziehen zu können. Die Windmühlen von Xabia sind nur 3,2 km weiter über ein Hochplateau entfernt. Hier fällt sofort der Blick auf die Rückseite des Berges Montgo, den wir vor 2 Tagen hinauf gekraxelt sind. Die erste Windmühle wurden zu Beginn des 14. Jahrhunderts auf dem Hügel des Kap San Antonio erbaut, die den konstanten Wind aus dem Südwesten „Llebeig“ nutzte, der fast das ganze Jahr über weht. Zum Abendessen gibt es dann nach dieser schönen Wanderung eine selbstgebackene Pizza aus der Pfanne.






Wanderung am 2021-12-08 in Xabia 🚶♂️
09.12.21 – El Castell de Guadalest
Eines der schönsten Dörfer in Spanien soll El Castell del Guadalest sein. Wir nutzten noch die Entsorgung in Benissa, da wir auch Wasser tanken müssen. Eine landschaftlich sehr reizvolle Straße führt uns zuerst Richtung Süden bis wir kurz vor Altea ins Landesinnere abbiegen. Die unmittelbar hinter dem Meer aufragenden Bergwelt beeindruckt sogleich. Große Plantagen sind mit Netzen abgedeckt und wollen nicht so recht in diese schöne Landschaft passen. In engen Serpentinen geht es immer weiter hinauf. Dann können wir Guadalest mit seiner auf dem Bergkamm thronenden Ruine von weitem sehen. Im Ort gibt es einen Wohnmobilstellplatz für 6 € direkt unterhalb vom Kastell. Von hier aus starten wir eine kleine Wanderung zum nahen Stausee. Erschreckend wenig Wasser ist darin. Der Wanderweg führt zuerst entlang des Sees und dann steil hinauf zu dem tollen Hotel „Vivood“. Von hier aus gehen wir zurück nach Guadalest und sehen uns noch im Innenhof des Kastells mit vielen Souvenir Geschäften um. Der Wind bläst unerbittlich schon den ganzen Tag und wir sind froh, als wir wieder im Wohnmobil sind.






Wanderung am 2021-12-09 in El Castell de Guadalest 🚶♂️
10.12.21 – Yecla
Der Wind „nervt“, mal ist es ruhig, doch dann kommt, einem Güterzug gleich, die nächste Windböe und rüttelt uns durch. Am Morgen lassen die ersten Sonnenstrahlen die Bergwelt erglühen. Wir überlegen, was wir nun machen. Weiter ins Landesinnere oder zurück zur Küste. Wir entschließen uns, erst einmal zu einer kleinen Wanderung auf der anderen Seite am Stausee entlang und danach durch die malerisch gelegenen Orte Beniara und Benimantell, wo wir uns eine Leckerei beim Bäcker kaufen, zu machen. Kalt es ist heute bei 13° C nicht und die tolle Berglandschaft entschädigt für den Asphaltweg. Am Anfang wandern wir auch windgeschützt in der vergeblichen Hoffnung, dass der Wind nachlässt. Gegen 14 Uhr verlassen wir Guadalest jetzt doch, wie geplant, in Richtung Yecla. Auf malerischer Strecke entlang von Olivenplantagen erklimmen wir in engen Serpentinen einen Pass von 970 m bei Confrides. Wir stellen fest, dass das Land fast überall mit Plantagen aller Art bewirtschaftet wird. Viehzucht haben wir bis jetzt noch gar nicht gesehen. Dann folgt eine weitere Serpentinenstrecke abwärts bevor wir wieder auf über 800 m ansteigen. Eine Stunde folgen wir der nun schon der kleinen Straße bis Alcoy. Jetzt geht es auf der mautfreien Autobahn weiter. Hier macht sich wieder der starke Wind bemerkbar. Wir erreichen Villena mit seiner beeindruckenden Burg und halten nach einem Parkplatz Ausschau. Enge, steile Gassen und ein Parkplatz für unser Wohnmobil ist nicht zu finden. Unser Navi schickt uns zu guter Letzt auch noch in eine enge Sackgasse. Als wir rückwärts versuchen herauszukommen, hält eine junge Frau an und fragt, ob sie helfen kann. Wir sagen, dass wir nach Yecla wollen. Sie winkt, dass wir ihr folgen sollen. Wir sind mal wieder über die Freundlichkeit baff und folgen ihr im Bogen um den Ort bis wir die Straße nach Yecla erreichen. Erleichtert fahren wir weiter durch die sich jetzt stark veränderte, fast ebene Landschaft mit endlos scheinenden Weinfeldern bis Yecla.






Wanderung am 2021-12-10 in El Castell de Guadalest 🚶♂️
11.12.21 – Yecla
Der Wind will einfach nicht aufhören und am Morgen sind es nur 9°C als wir uns in das Zentrum von Yecla begeben. In der Touristeninformation, wo die nette Dame leider nur Spanisch spricht, versuchen wir die nötigen Informationen zu erhalten. Am Plaza Major sind die Hauptsehenswürdigkeiten mit dem Rathaus und dem House of Arc. Unser Weg durch die Stadt führt uns zuerst zur Basilica of the Immaculate Conception mit ihrer hübschen blau weißen Kuppel. Auch der Innenraum ist in Blautönen gehalten. Dann gehen wir zum kleinen Mercado, und schlendern, die Kirchen suchend, durch die wie auf dem Reißbrett angelegten schmalen Gassen. An jeder Kreuzung sind Fußgängerüberwege auf allen vier Seiten. Autofahren möchte ich hier nicht, denn diese halten strikt an, wenn Fußgänger kommen. Wieder am Plaza Major steigen wir zum Kastell hinauf, an der Parish of the Assumption mit ihren Fries aus unterschiedlichen Köpfen vorbei. Das Kastell ist leider geschlossen und so machen wir nur ein Foto von der Kirche.






12.12.21 – Yecla “ Monte Arabí „
Zum Glück haben wir gestern Abend noch bemerkt, dass der Ausgangspunkt unserer Wanderung auf den Berg Arabi ca. 20 km von unserem Stellplatz entfernt liegt. So fahren wir am Morgen zuerst die Straße 404 von der wir auf die A18 abbiegen und bei Kilometer 15 sehen wir dann das Hinweisschild auf den Berg Arabi. Auf einem Schotterweg geht es weiter bis zu einem Wanderparkplatz. Der Berg Arabi ist eine besondere Erhebung in der ringsum ebenen, durch ein endlos scheinendes Weinanbaugebiet bewirtschafteten Landschaft. Zunächst folgen wir dem Wanderweg, der uns bis zur Höhle von La Horadada bringt. Ihr Dach hat ein riesiges Lock. Überall hat die Erosion von Wasser und Wind Höhlen, Galerien und merkwürdige Formen im Felsen gebildet. Eine einzigartige Formation ist u. a. die Form des Herzens, das die Liebe anziehen soll. Im fast ebenen Gelände folgt der Wanderweg bis zum Hügel Cerro de los Moros oder Arabilejo, der durch eine Schlucht vom Berg Arabi getrennt ist. Die Vegetation ist von Aleppo-Kiefern, Steineichen und zahlreiche Pflanzenarten wie Kermeseiche, schwarzer Wacholder, Erdbeerbaum, schwarzer Weißdorn und weiße Zistrose sowie zum Teil endemischen Pflanzenarten geprägt.
Auf dem Gipfel des Berg Arabi angekommen, haben wir eine tolle Aussicht und der sehr schöner Wanderweg bringt uns auf der anderen Seite wieder zum Parkplatz zurück. Die Höhe des Berg Arabi beträgt 1068 Meter über dem Meeresspiegel und seine Ausdehnung ist relativ klein und kann nicht als Gebirge betrachtet werden. Aufgrund seiner kulturellen Überreste, seiner großen Artenvielfalt und seines Aussehens ist der Berg Arabí eine herausragende archäologische, biologische und geologische Enklave. Er wurde am 2. März 2016 zum Naturdenkmal erklärt. Wir fahren zu unserem Stellplatz in Yecla zurück und laufen ein letztes Mal durch die fast menschenleere Innenstadt.






Wanderung am 2021-12-12 in Yeclar „Monte Arabi“ 🚶♂️
13.12.21 – Mula
Am Morgen liegt nach unserer bisher kältesten Nacht mit 3,9°C dicker Nebel auf der Landschaft und läßt sie märchenhaft erscheinen. Die Sonne steigt schnell auf und am Nachmittag sind es bereits 16°C. Wir nähern uns entlang von Obst und Zitronenplantagen der kleinen Stadt Mula. Die Gemeinde Mula ist voller Kontraste und überraschender Landschaften aufgrund ihrer Lage zwischen wichtigen Bergformationen wie der Sierra Espuña, der Sierra del Cambrón und der Sierra de Ricote, zusammen mit den Trockengebieten von Cagitán und El Ardal und der fruchtbaren Ebene von Río Mula und Pliego. Hoch über der Stadt thront das Kastell, das gerade rekonstruiert wird. Es gibt einige schöne Häuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert und etliche Kirchen. Leider gehen wir mal wieder nicht zur passenden Zeit durch die Gassen, denn alle Kirchen sind geschlossen.






Wanderung am 2021-12-13 in Mula 🚶♂️
14.12.21 – Mula “ Via Verde nach Caravaca de la Cruz „
Bei morgendlichen 9° C ist es noch recht frisch in den schattigen Bereichen unserer Fahrradtour auf der Via Verde, der alten Eisenbahnlinie zwischen Murcia und Caravaca de la Cruz. Die Arbeiten an dieser Bahn wurden 1925 begonnen und 1931 abgeschlossen. Die Bahnstrecke ist gekennzeichnet von Viadukten, Tunneln und Bahnhöfen. Die endgültige Schließung erfolgte 1971. Insgesamt ist der Northwest Greenway etwa 78 km lang und führt entlang von üppigen Obstgärten der Vega del Segura bis hin zu Pfaden durch grüne Pinienwälder, Mandelbäume und Mondlandschaften oder „Badlands“, die dem Fluss Mula ausgeliefert sind. Von Mula aus fahren wir auf ländlichen Wegen bis el Niño. Die Sonne hat mittlerweile so viel Kraft, dass wir die ersten Shirts ausziehen können. Nun folgen mehrere Tunnel. Bei Bullas (20 km) führt uns der Vía Verde durch das Stadtzentrum. Nach dem Verlassen der Stadt (ca. 24 km) erreichen wir den höchsten Punkt der Route. Von hier aus beginnt eine kontinuierliche Abfahrt in Richtung Caravaca. Ein Stück weiter unterqueren wir die Autobahn und kommen an einem Rastplatz vorbei. Der nächste Abschnitt ist einer der beeindruckendsten der Strecke, mit steilen Hängen und spektakulären Viadukten über den Bach Burete (ca. 33 km) und den Fluss Quípar (ca. 36 km). Nachdem wir Cehegín hinter uns gelassen haben, durchqueren wir den letzten Tunnel und das Viadukt über den Fluss Argos (ca.40 km). Von hier aus führt die Straße weiter nach Caravaca de la Cruz. Wir gönnen uns nur eine kurze Pause, da die Stadt steil am Hang liegt und wir wissen, welch anstrengender Rückweg vor uns liegt. Nachdem wir das steilste Stück in Bullas hinter uns gelassen haben, stärken wir uns bei einem leckeren Café und Süßigkeiten.






Radtour am 2021-12-14 in Mula „Camino Natural Vía Verde del Noroeste“ 🚴♂️
15.12.21 – Murcia
Am Morgen ist der Himmel entgegen dem gestrigen Wetterbericht bedeckt. Da macht es bei 12°C nicht so recht Freude, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Stattdessen fahren wir nun weiter nach Murcia. Vielleicht können wir die geplante Radtour von Mula nach Murcia, dem zweiten Teil unserer gestrigen Tour, bei schönerem Wetter von Murcia ausmachen. Die innerstädtischen Stellplätze erweisen sich für unser Wohnmobil als ungeeignet. Wir entscheiden uns für den schon gut belegten Stellplatz in der Nähe vom IKEA. Die Stadtbesichtigung planen wir für morgen und gehen zuerst in den Waschsalon an der nicht weit entfernten BP-Tankstelle. Den Rest des Tages verbringen wir mit einem Einkaufsbummel bei Decathlon und IKEA.
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