Skandinavien 24

Finnland

Von Pajala nach Inari | 🌤️

18. Juli 2024

  • Pajala
  • Finnland
  • Inari

Nach 20 km kommen wir nach Pajala, unserem letzten Ort in Schweden. Wir tanken nochmal zum günstigsten schwedischen Preis von 1,565 €/l und sehen uns die größte Sonnenuhr der Welt an. Sie hat einen Durchmesser von 38,33 Metern und befindet sich 70 km nördlich des Polarkreises. Der Pfahl in der Mitte liegt parallel zur Erdachse und zeigt in Richtung Nordstern.
Dann überqueren wir den Grenzfluss und sind in Finnland und in einer anderen Zeitzone. Heute haben wir uns eine längere Strecke vorgenommen und wollen bis Inari kommen. Vor Kittilä ist ein sehr langes Stück Baustelle, also eine Schotterpiste, auf der wir nur sehr langsam vorankommen. In Kittilä sehe ich das Schild Inari links abbiegen, doch unser Navi will geradeaus und dann nach rechts. Da ich fahre, kann ich nicht reagieren, dass es wohl eine bessere Strecke über die 955 gibt. Die Himmelsrichtung auf der Straße 80 stimmt irgendwie nicht. Bei unserer nächsten Pause bemerken wir, dass uns das Navi über Sodankylä zur Straße 4 führt, ein Umweg von ca. 100 km. Nun sind wir schon zu weit. Endlos geradeaus durch nicht enden wollende Wälder, mal ein See. Es gibt mehr Rentiere als Tankstellen. Wir kommen nach Ivalo, einer größeren Stadt mit Einkaufsmöglichkeiten und Tankstellen. Da sehen wir ein Schild, 300 km Murmansk. Von jetzt an geht es bis Inari am Inari-See entlang, dem drittgrößten See Finnlands und der heilige See der Samen. Inari erreichen wir nach 409 km.

Von Inari nach Utsjoki | 🌤️

19. Juli 2024

  • Inari
  • Wanderung zur Pielpajärvi Wildniskirche „Pielpajärven erämaakirkko“
  • Utsjoki

Nach dem gestrigen langen Fahrtag wollen wir heute eine kleine Wanderung durch die sagenhafte nordfinnische Natur zur Pielpajarvi Wildniskirche machen. Sie ist eine ganz besondere Kirche, die 1760 auf dem ursprünglichen Winterdorf der halbnomadischen Samen errichtet wurde. Ein gut markierter Wanderweg über Wurzeln und Steine, an Seen vorbei über Stege und eine Brücke führt zur kleinen Holzkirche.
Denselben Weg nehmen wir dann zurück und fahren noch bis zur finnisch norwegischen Grenzort Utsjoki. Wir parken direkt am Fluss mit Blick auf die Sápmi Brücke.

Wanderung am 2024-07-19 in Inari🚶‍♂️

Norwegen – 20.07. bis 31.07.24

Von Utsjoki nach Hamningberg | 🌤️

20. Juli 2024

  • Utsjoki
  • Landschaftsroute Varanger
  • Hamningberg

Am Morgen fahren wir über die Grenze nach Norwegen und weiter bis Tana Bru dem größten Ort im Osten der Provinz Finnmark. Er erhielt seinen Namen von der Brücke über den Fluss Tanaelva. Sie ist die einzige über den Tanaelv auf seinen ca. 100 km. Mittlerweile sind es angenehme 24° C, wir gehen einkaufen und tanken bevor wir auf der Landschaftsroute Varanger weiterfahren. Am Aussichtspunkt auf die Stromschnellen des Tana Flusses machen wir ein Foto. Der erste Stopp auf der Landschaftsroute ist am Rastplatz Gornitak bevor wir in Nesseby einen kurzen Spaziergang zur Kirche am Fjord machen. Sie hat beim Rückzug der deutschen Armee die Taktik der verbrannten Erde als einziges Gebäude überstanden. Die Barendssee ist spiegelglatt und hat gerade Ebbe. Dann schlängelt sich die Landschaftsroute immer entlang der Küste bis zum Rastplatz mit der Attraktion Mortensnes mit Museum. Wir gehen ein Stück auf dem Kulturpfad bis zum Steinblock „Transteinen“ und dem alten Torfhaus. Ein längeres Stück Fahrt und wir erreichen den nächsten Rastplatz, den Berg Domen, an dem sich nach alten Volksglauben die Hexen mit Satan trafen. Die einzigartige Aussicht auf den Fjord wird uns durch den berüchtigten, plötzlich aufziehenden Nebel versperrt. Die Temperatur ist mittlerweile auf 11° C gefallen und die Landschaft hat sich total verändert, karg und weitläufig. An der Insel Vardø entscheiden wir uns, die Landschaftsroute bis zum Ende zu fahren und auf dem Rückweg die Insel Vardø zu besuchen. Immer spektakulärer wird die Landschaft. 30 km auf einer 3 m breiten Straße fordern neben den Rentieren die volle Aufmerksamkeit. Auch müssen wir immer wieder einen Fotostopp machen, so grandios ist es. Haben wir noch vor kurzem weiße Punkte am Horizont gesehen, so wissen wir nun, dass es doch einige Schneereste sind. Endpunkt der Varanger Landschaftsroute ist der Vogelbeobachtungsposten Hamningberg. Die Varanger gehört zu den besten Vogelbeobachtungsgebieten weltweit. Wir beschließen, hier zu übernachten und sehen uns noch den kleinen Ort an, der sich irgendwie wie das Ende der Welt bzw. Europas anfühlt.

Von Hamningberg nach Tana bru | 🌤️

21. Juli 2024

  • Hamningberg
  • Landschaftsroute Varanger
  • Tana bru

Am Abend verzieht sich der Nebel für kurze Zeit und wir wandern noch auf den Hügel hinter dem Dorf. Oben befinden sich noch Überreste der Küstenbatterie aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Aussicht ist grandios.
Klare Sicht und herrlicher Sonnenschein bei 11° C begrüßen uns am Morgen. Heute wollen wir auf die Insel Vardøs. Hier gilt es drei Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Die Verbindung zur Insel führt durch einen Tunnel unter dem Eismeer hindurch. Vardøs ist das Tor zur Nordostpassage und zur Barentssee und Norwegens einzige Stadt in der arktischen Klimazone und östlichster Punkt Norwegens. Die Festung Vardøhus gilt als die nördlichste der Welt. Wir kommen zur Skulptur Drakkar ein Mahnmal, aber auch eine Hymne an die Arktis, die Natur und die Menschen. Wir laufen Richtung Leuchtturm auf die Landspitze der Insel Vardøya. Zum Schluss sehen wir uns noch das Steilneset Memorial zum Gedenken an die 91 Opfer, die der Hexerei angeklagt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden, an. Auf der Landschaftsroute Varanger fahren wir dann zurück bis nach Tana Bru und entsorgen noch unterwegs.

Von Tana bru nach Kongsfjord | 🌤️

22. Juli 2024

  • Tana bru
  • Straße 280 nach Berlevåg
  • Wanderung zum Tanahorn
  • Kongsfjord

Am Morgen tanken wir noch einmal voll und besorgen frische Lebensmittel. Dann fahren wir auf der Varanger Halbinsel in Richtung Norden auf der Eismeer-Straße (890) nach Berlevåg. Bevor wir die Hochebene Juladalen überqueren, führt die Straße am Fjordufer und der Mündung des Tanaelva mit riesigen Sandbänken entlang. Ab Kongsfjord folgen wir der Küstenlinie, mächtige Berge mit bizarren Felsformationen, auf der anderen Seite blicken wir auf das Meer. Bevor wir Berlevåg erreichen, kommen wir am Leuchtturm Kjølnes Fyr vorbei, der den Seefahrern den Weg durch die berühmt-berüchtigte tückische Barentssee weist. Zuerst wollen wir jedoch die populäre Rundwanderung entlang der Küste hinauf zum Tanahorn unternehmen. Oben angekommen stehen wir vor dem alten samischen Opferplatz auf 266 m Höhe und haben einen umwerfenden Blick auf die Eismeer-Küste von Nordnorwegen und den Tanafjord. Der Wind weht kräftig, doch ist es bei 28° C recht angenehm. Wir fahren wieder ein Stück zurück zum Kongsfjord und suchen uns einen schönen Platz mit Blick zum Fjord für die Nacht. Als wir für unseren Kaffee Wasser nehmen wollen, kommt keines – oh Schreck. Zum Glück hatte sich nur die Wasserpumpe gelöst.

Wanderung am 2024-07-22 zum Tanahorn🚶‍♂️

Von Kongsfjord nach Slettnes Fyr | 🌤️

23. Juli 2024

  • Kongsfjord
  • Wanderung im Slettnes Naturreservat
  • Slettnes Fyr

Eine tropische Nacht liegt hinter uns mit 20° C! Wir fahren auf der 890 zurück bis Tana. Erledigen die gewohnten Dinge und machen uns auf die Fahrt auf die nächste Halbinsel in Richtung Norden. Bis Kalak verläuft die Straße entlang der Küstenlinie, bevor wir auf die Slettfjellet Hochebene kommen. Die Straße schraubt sich auf 300 Höhenmeter. Kein Baum, kein Strauch, unendliche Weiten voller Steine, kleine und große Seen, dazwischen ein wenig grün. Eine unwirkliche Landschaft. In Mehamn erreichen wir die Küste. Nun sind es noch ca. 20 km bis zum nördlichsten Leuchtturm des europäischen Festlandes, den Slettnes Fyr in Gamvik inmitten eines imposanten Naturreservates. Der Leuchtturm wurde 1905 erbaut, 1944 zerstört und in den Jahren 1945 bis 1948 wieder aufgebaut. Das Wetter bleibt beständig bei 29° C, mit einer guten Brise, die die Mücken fernhält. So machen wir uns auf eine kleine schöne Wanderung auf einem markierten Weg durch das Naturreservat. In der Ferne erkennen wir die Küstenlinie des „wahren Nordkap“ sowie dahinter das Nordkap Horn.

Wanderung am 2024-07-23 im Slettnes Naturreservat🚶‍♂️

Von Slettnes Fyr nach Lakselv | ⛅️

24. Julin 2024

  • Slettnes Fyr
  • Adamsfossen – Adamselv Flussdelta
  • Silfar Canyon
  • Lakselv

Es war gestern Abend so gegen 24 Uhr, als unsere norwegischen Nachbarn anklopften, damit wir uns das Schauspiel der Mitternachtssonne ansehen können. Das Wetter und die Umgebung waren perfekt und die Temperatur mit 20° C genial. Ein unvergessliches Erlebnis. Dabei konnten wir auch das Schiff der Hurtigruten „Trollfjord“ in der Ferne beobachten.

Die Nacht war entsprechend kurz, als wir die Fahrt auf der 888 zurück nach Ifjord zum Entsorgen fortsetzen. Unterwegs machen wir einen kurzen Halt in Gamvik. Es sind bereits 28° C. Über Ifjord fahren wir dann auf der FV98 weiter bis Bjørselv und sehen uns unterwegs das beeindruckende Adamselv Flussdelta an. Die Temperatur ist mittlerweile drastisch auf 20° gefallen. Wenige Kilometer weiter kommen wir zum imposanten Silfar Canyon, den wir uns natürlich ansehen. Wir folgen dem kleinen Pfad, der an verschiedenen Stellen den Blick auf das tosende Wasser des Børselva freigibt. In Lakselv tanken wir recht teuer auf und kaufen nochmal ein, bevor wir auf der Europastraße E6 am Ufer des Porsangerfjord in Richtung Nordkap fahren. Einen Parkplatz mit Blick auf den Fjord wählen wir für die Nacht.

Von Lakselv nach Skarsvåg | ☁️

25. Juli 2024

  • Lakselv
  • Trollholmen
  • Kirkeporten
  • Skarsvåg

Eine Gruppe Trolle wanderte nachts über die Finnmarksvidda, um in Porsanger eine Schatzkiste zu vergraben. Sie wurden jedoch beobachtet und zogen weiter zum nahegelegenen Fjord. Doch die aufgehende Sonne ließ sie zu Stein erstarren und so stehen sie noch heute als Steinformationen am Fjordufer von Trollholmsund in der Region am Eismeer. Wir wandern vom Parkplatz in Trollholmsund über die Klippen hinunter zu den bizarren halbkreisförmigen weißen Dolomit Formationen der versteinerten Trolle der alten samischen Sage. An die abrupten kühleren Temperaturen von 13° C und dazu Wind müssen wir uns erst gewöhnen.
Dann folgen wir auf der E69 zur Nordkap-Insel Magerøya, der Heimat des Nordkaps. Nach ca. 115 km erreichen wir den Nordkaptunnel, mit einer Steigung von 9 % liegt er an der tiefsten Stelle 212 m unter dem Meeresspiegel und ist mit einer Länge von 6.875 m der drittlängste Unterwassertunnel Europas. In Honningsvag sehen wir uns den zentralen Anlaufhafen der Hurtigruten an. Schließlich fahren wir noch ein Stück nordwärts und parken in Skarsvåg, wo hinter der kleinen weißen Kirche der 2,5 km lange Wanderweg zu den spektakulären Felsformationen Kirkeporten beginnt, dem Felsen mit dem riesigen Loch. Bei klarem Wetter kann man durch die mehrere Meter breite Öffnung das Nordkap-Horn sehen, aber leider nicht heute bei dem Nebel.

Von Skarsvåg nach Nordkap Knivkjelloden | 🌤️

26. Juli 2024

  • Skarsvåg
  • Wanderung zum Nordkap
  • Wanderparkplatz Knivkjelloden

Aufgrund des Bryggefestivals in Skarsvåg war die ganze Nacht laute Musik und ließ uns kaum schlafen. Der Morgen sieht mit 18° C und wenigen Wolken vielversprechend aus. Wir fahren die letzten 13 km durch die typische arktische Landschaft und sehen unterwegs immer wieder Rentierherden. Kurz vor dem Nordkap parken wir auf einem Wanderparkplatz an der E69. Einmal am nördlichsten Punkt Europas zu stehen, ist auch unser Traum, obwohl die Touristenströme schon abschreckend sind. Die 6,5 km bis dorthin müssen wir auf der Straße zurücklegen, einen Wanderweg gibt es leider nicht. Doch wir werden auf dem 307 m hohen Nordkapfelsen über dem Eismeer mit einem traumhaften Panoramablick auf die Klippen des Knivskjelodden, die berühmte Weltkugel und das Nordkapdenkmal belohnt. Nun trennen uns nur noch 2.100 km vom Nordpol. Kein Wölkchen am Himmel und 23° C am Nachmittag, den wir zur Erholung von der Nacht nutzen. Wir haben vom Start unserer Reise bis hierher 5.280 km zurückgelegt.

Wanderung am 2024-07-26 zum Nordkap🚶‍♂️

Von Nordkap Knivkjelloden nach Skarvbergvika | 🌤️

27. Juli 2024

  • Wanderparkplatz Knivkjelloden
  • Wanderung zum Knivkjelloden
  • Skarvbergvika

Heute wollen wir zum wirklich nördlichsten Punkt der Insel Magerøya wandern. Der Name der Landzunge ist Knivskjellodden und sie liegt 4,18 km westlich des Nordkaps und 1.400 m weiter nördlich. Da sie im Gegensatz zum Nordkap flach ins Meer hinausragt, ist sie weniger spektakulär. Der Weg ist flach, doch es geht immer weiter bergab. Der steinige Untergrund erfordert die volle Konzentration, obwohl der Blick in die Weite mit kleinen Seen und das Nordmeer schweifen will. Steinmännchen markieren den Weg. Der nördlichste Punkt ist durch eine Markierung gekennzeichnet. Wir können bis zur Nordkap-Kugel blicken. Dann tragen wir uns noch in das kleine Büchlein ein, bevor es nun immer bergan zurückgeht. Nach ca. 5 Stunden sind wir zurück am Parkplatz und fahren wieder Richtung Süden, wieder durch den Nordkaptunnel und weiter bis zum Stellplatz Skarvbergvika.

Wanderung am 2024-07-27 zum Knivkjelloden🚶‍♂️

Von Skarvbergvika nach Havøysund | 🌦

28. Juli 2024

  • Skarvbergvika
  • Landschaftsroute Havøysund
  • Wanderung zum Arctic View
  • Havøysund

Um kurz vor 00.00 Uhr werden wir wach, eine Herde Rentiere läuft über den Parkplatz. Es ist taghell, als wir um ca. 2.00 Uhr aus dem Fenster schauen. Spiegelglatt liegt der Fjord da und ein paar Delphine ziehen ihre Runden. Am Morgen sind es 19° C und wir können uns noch nicht vorstellen, dass die Wettervorhersage das nächste Tief angekündigt hat.
Nach ca. 20 km auf der E69 biegen wir bei Smørfjordauf auf die 889 ab. Unser Ziel ist heute die Landschaftsroute Havøysund. Der erste Rastplatz Storberget liegt idyllisch oberhalb des Flusses Russelva. Hier erreichen wir den Fjord und den Arktischen Ozean. Nach einer kurzen Pause fahren wir bis zum Ende des Fjordarms und gleichzeitig der Hälfte der Landschaftsroute zum Rastplatz Lilleford. An der Fußgängerbrücke über den Fosseelva beginnt ein Wanderweg, der am Fluss entlang führt. Wir nutzen die kurze Wanderung bis zum Wasserfall. Anschließend fahren wir weiter bis zur Stelle, wo der Snefjordelva in den Snefjord mündet. Die Straße wird landseitig flankiert von bizarren Felsformationen, gegenüber blicken wir auf das Eismeer. Dann erreichen wir den höchsten Punkt mit 220 m. Am Ufer von Selvika befindet sich die geschützte Sandbukra mit einladendem Sandstrand. Ein Weg schlängelt sich zum Grillplatz am Strand hinunter. Wir lassen den letzten Rastplatz mit der Kunstinstallation erst einmal links liegen und fahren zu unserem Stellplatz in Havøysund. Von hier aus wandern wir hinauf zum Windpark und weiter bis zum Arctic View, der sich über einer 200 m hohen Klippe mit Blick gegen den Nordpol befindet. Der Himmel hat sich binnen kurzer Zeit verdunkelt und wir hören ein Brummeln. Schnell machen wir uns auf den 5 km langen Rückweg. Der Himmel wird immer bedrohlicher und taucht die Landschaft in ein unwirkliches Licht. Erste Blitze zucken am Himmel. Da kommt ein Auto, dass auf unser Winken anhält und uns bis zum Parkplatz mit zurücknimmt. Kaum sind wir im Wohnmobil beginnt es kräftig zu regnen. Die Temperatur fällt auf 14° C, welch ein Glück wir hatten.

Wanderung am 2024-07-28 in Havøysund🚶‍♂️

Von Havøysund nach Alta | 🌨

29. Juli 2024

  • Havøysund
  • Alta

Am gestrigen Abend, als der Regen kurz nachließ, haben wir noch einen kleinen Spaziergang durch Havøysund gemacht. Seit dem Abend hat es dann immer wieder geregnet, was sich bis zum Mittag fortsetzt. Am Morgen fahren wir auf der Landschaftsroute Havøysund bis Smørfjord zurück und biegen auf die E6 Richtung Alta ab. Leider können wir durch den dicken Nebel und Regen nicht viel von der schönen Landschaft sehen. Dann bekommen wir eine Nachricht von Carglass, dass das Tor der Werkstatt zu niedrig ist und wir die Frontscheibe in einen anderen Ort wechseln lassen müssen. In Alta tanken wir auf und gehen einkaufen, bevor wir weiter zu einem Parkplatz im Wald ca. 4 km von Alta entfernt fahren. Der Platz liegt direkt am Fluss Altaelv.

Von Alta nach Jøkelfjord | ☁️

30. Juli 2024

  • Alta
  • Bubbelen
  • Wanderung zum Gletscher Isfjordjøkelen
  • Jøkelfjord

Eigentlich sollte heute der Alta Canyon und der Orvvosfossen Wasserfall unser Ziel sein. Gestern haben wir noch einmal ausgiebig recherchiert. Die Anfahrt ist etwas abenteuerlich, für unser Wohnmobil und die Wanderung offenbar sehr nass, mit Flussüberquerungen und sumpfigem Gelände. Da es nun auch noch geregnet hat, ändern wir unseren Plan und fahren zu den Bubbelen ca. 70 km nordwestlich von Alta in Langfjordbotn. Er liegt am Ende des von dramatischen Bergen umgebenen Langfjords. Hier zweigen wir nach Süden ab, und gelangen in ein wunderschönes Tal. Nach ein paar Kilometern finden wir einen Parkplatz an einer Holzbrücke. Wir machen uns auf den steil ansteigenden Weg. Dann stehen wir vor der unterirdischen Spring-Quelle, die an einer unvermuteten Stelle aus dem Berg heraus blubbert. Ein faszinierendes Naturschauspiel, wie viel Wasser da mit einem Mal herauskommt. Auf dem Rückweg sehen wir überall die Hinterlassenschaften von Elchen. Nur der Verursacher lässt sich nicht blicken. Dann kehren wir wieder auf die E6 zurück und fahren eine kleine Straße nach Jøkelfjord am Isfjorden. Am Ende der Straße parken wir und wandern ca. eine Stunde einen schmalen Pfad entlang des Fjords bis zu einem Rastplatz gegenüber dem imposanten Gletscher Isfjordjøkelen, der Teil des Øksfjordjøkelen, dem neuntgrößten Gletscher des norwegischen Festlandes ist. Wir beschließen auf unserem Parkplatz mit atemberaubendem Blick auf die Bergsilhouette zu bleiben.

Wanderung am 2024-07-30 in Jøkelfjord🚶‍♂️

Von Jøkelfjord nach Storslett | 🌤️

31. Juli 2024

  • Jøkelfjord
  • Navitfossen / Røykfossen
  • Fosselvfossen
  • Storslett

Der heutige Tag steht unter dem Motto der drei Wasserfälle. Erster Anlaufpunkt ist der Navitfossen dessen Wassermassen sich circa 15 Meter tief direkt in den Kvænangenbotn ergießen. Hier parken wir und machen uns zu einer ca. 1 km langen Wanderung auf einem schönen Waldweg hinauf zum Røykfossen. Schon von weitem hören wir das Tosen der Wassermassen, die sich etwa 30 m herabstürzen. Eine Wasserwolke hängt über dem spektakulären Wasserfall, die ihm seinen Namen Rauchwasserfall gibt. Danach fahren wir weiter auf der E6 bis zum Hinweisschild auf den Fosselvfossen. Ein sehr steiler Wanderweg bringt uns immer weiter hinauf, begleitet von dem Rauschen des Baches. Unterwegs verliert sich unser Pfad, doch zum Glück kommt eine norwegische Familie, die uns die Richtung zeigt. Dann stehen wir oberhalb der Baumgrenze auf 230 Höhenmetern und nach ca. 1,6 km vor dem Wasserfall, der sich 64 Meter in die Tiefe stürzt. Schneereste liegen in geschützten Stellen. Der Blick auf den Straumfjord begleitet uns auf dem Weg hinunter zum Parkplatz. Danach suchen wir uns einen schönen Wanderparkplatz kurz vor Storslett im Reisautløpet Naturreservat.

Temperatur

vom 27.06. – 31.07.24

Bildergalerie – Juli