Madagaskar

Afrika und doch ein wenig anders – Madagaskar

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Reisebericht

Quelle: „Djoser“ Reisen.

Auf diesem Wege möchten wir uns beim gesamten Djoser-Team für die hervorragende Organisation und Reiseleitung auf unseren vielen Reisen in alle Welt bedanken. Neben der Beratung war es uns immer wichtig, möglichst viele Freiheiten auf den Reisen zu haben, um auch selbst mal vor Ort etwas zu unternehmen, sofern es die Reise zulässt. Wir hoffen, dass dieses Konzept noch lange Zeit bei Djoser Bestand haben wird.

„Wir lagen vor Madagaskar und hatten die Pest an Bord“. Wer kennt diese Ferse nicht, und außer, dass wir im Fernsehen Filme über die Lemuren und Baobabs gesehen haben, wussten wir doch sehr wenig über dieses Land.
 

25.10. Fahrt nach Fianarantsoa

Gleich zu Beginn unserer Rundreise sind wir überrascht, wie viel Reis hier angebaut und natürlich auch gegessen wird. Wie ein riesiger Patchwork- Teppich liegen die Felder in unregelmäßigen Flicken über das Land. Fleißige Hände sind beim Pflanzen der jungen Triebe. Ist der Reis geerntet, werden aus der Erde und den Resten der Pflanzen Ziegel geformt, die dann haushoch als Brennofen aufgeschichtet werden. Als wir an einem solchen brennenden Ofen mit dem Bus anhalten, schlägt uns trotz der Entfernung eine höllische Hitze entgegen.

Auffällig ist, wie viele Menschen auf den Straßen unterwegs sind. Jeder hat irgendetwas zu schaffen. Die Hauptstraße in Ambositra ist ein einziger Markt besonders heute, zum Samstagsmarkt, bei dem die Leute aus der Umgebung in die kleine Stadt kommen. Nach unserem Ausflug zum Königspalast in die Geschichte der Zafimaniry, einer der vielen Volksgruppen Madagaskars, schlendern wir durch die Straßen und probieren die eine oder andere Köstlichkeit. Den Holzschnitzern sehen wir bei Ihrer Arbeit zu und können natürlich so manches Schöne handgeschnitzte Souvenir kaufen.
 

27.10. Kattas

Der Nationalpark von Ranomafana befindet sich im Gebiet des Hochnebelwaldes. Auf unsere Wanderung beobachten wir den Bambuslemur schlafend in den Baumkronen und Rotstirn Braun L

Lemuren hoch oben von Baum zu Baum springend. Zwei schwarze Sifakas kuscheln sich am Boden aneinander und putzten ihr Fell. Unglaublich, wie nah sie uns zum Fotografieren heranlassen. Bei unserer Nachtwanderung bekommen wir das nächste Highlight vor die Linse, den Mausmaki und meine ersten Chamäleons. Diese sind so klein und gut getarnt, dass unser Guide schon erstaunlich gut trainierte Augen haben muss, um sie im Schein der Taschenlampe zu erspähen.

Pünktlich um 7.30 Uhr am nächsten Tag verlassen wir auf der RN7 Ranomafana um, nach Fianarantsoa zu fahren. Nebel hängt noch in den Wäldern, der sich erst mit zunehmender Höhe lichtet. Unzählige Zebuherden kommen uns entgegen. Nach Ankunft in Fianarantsoa genießen wir auf dem Matsaiatra in einem hölzernen Einbaum die herrliche Landschaft. Sanfte Hügel begleiten das Ufer und im Papyrus können wir einen Eisvogel entdecken. Zu Fuß laufen wir anschließend durch kleine Dörfer, in denen uns die Kinder fröhlich lachend entgegenkommen. Zum Abschluss gibt es eine Überraschung, ein leckeres Picknick – Vielen Dank dafür an die örtliche Agentur!

21.10. Antsirabe Markt

 
In das Trockengebiet von Madagaskar, nach Ambalavao geht unsere Fahrt weiter. Die Reisfelder werden weniger und auch die Hänge der Hügel sind weniger bewachsen. Schwarze Flechten ziehen sich an den Berghängen streifenförmig entlang. Faszinierend finde ich immer wieder, wie geschickt die Frauen, alle möglichen Dinge auf dem Kopf transportieren. Da wir heute nur 40 km Fahrtstrecke haben, sind wir schon zeitig in Ambalavao und besuchen gleich den Viehmarkt. Rinderzüchter aus dem ganzen Land treiben ihre Herden hierher. Das Hauptprodukt der madagassischen Landwirtschaft ist neben Reis die extensive Rinderzucht. Männer feilschen um den Preis während die Frauen Obst und Gemüse nebenan auf dem Markt verkaufen, über den wir anschließend schlendern. Herzlich lachend posieren die Frauen, wenn wir sie fotografieren.
 

27.10. Kattas

 
Weiter fahren wir Richtung Isalo Gebirge wo wir zwei Wanderungen durch die bizarr geformten in allen Regenbogenfarben schillernden Sandsteinformationen unternehmen. Stabheuschrecken bleiben, dank unserem Guide nicht unentdeckt. Ein Paradiesvogel sitzt gut versteckt in seinem Nest. Dann hören wir die Warnrufe der Kattas. Das weibliche Leittier sitzt meist erhöht auf Bäumen oder Felsen, und hält Ausschau nach Feinden, den Greifvögeln und kleinen Boas. Wir sehen wieder einer kleinen Gruppe beim Fressen zu. Doch wandern sie schnell mit erhobenen schwarz-weiß gestreiften Buschelschwanz weiter. Im Piscine Naturelle können wir uns dann bei ca. 35 Grad im Schatten erfrischen. Unterwegs entdeckt unser Guide einen Larvensifaka. Hübsch sieht der weiße Sifaka mit seinem schwarzen Gesicht, schwarzen Ohren und Hinterkopf aus. Sein Fell ist so flauschig, dass man ihn am liebsten einmal kraulen möchte. Zurück am Parkplatz erwarten uns schon die Kinder aus den umliegenden Dörfern, um selbstgebastelte Lemuren aus Holz verkaufen.
 

29.10. Larvensifaka

 
Auf der Fahrt nach Ifaty begleiten uns links und rechts der Straße bizarre Felsformationen. Bei der „Königin von Isalo“ machen wir einen ersten Fotostopp. Saphirgräber versuchen ihr Glück in der kleinen Stadt Ilakaka.
Wir sind jetzt im Gebiet der Mahafaly, der Erfinder des fady in Madagaskar, was soviel wie heilig oder tabu bedeutet. Besonderheit dieser Volksgruppe sind Ihre Gräber mit bunten Bemalungen und Holztotems erzählen sie vom Leben der Verstorbenen. Außerdem werden sie mit den Hörnern der Zebus, die zum Anlass der Bestattung geschlachtet werden, dekoriert.
Auf und ab führt uns die Straße und bei der nächsten Erhebung sehen wir zum ersten Mal das Meer. Nun ist die Hafenstadt Tulear nicht mehr weit. Kanonenkugel große braune Früchte werden an Marktständen verkauft, es sind die essbaren Früchte des Baobab und die nette Verkäuferin lässt mich probieren.
 

31.10. Baobab

 
Der Spiny Nationalpark in Ifaty ist ein kleines Naturschutzgebiet im Dornenwald der viele verschiedene Arten der Baobab beherbergt. Uns wird erklärt, welches Holz für welche Teile beim Pirogenbau verwendet wird. Mit solch einer Piroge segeln wir am nächsten Tag zu einem Riff, um beim Schnorcheln bunte Fische zu beobachten. Mittags laufen wir  am Strand entlang ins nächste Dorf. Als wir im Schatten eine gekochte Mango essen, bringt man uns sogar eine kleine Bank, damit wir uns setzten können, so freundlich sind die Madagasi.
Per Flugzeug fliegen wir zurück nach Antananarivo. Den letzten Höhepunkt unserer Reise erreichen wir am Nachmittag. Wir verlassen Antananarivo und ich staune mal wieder, wie viele Leute auf der Straße sind. Da werden frisch gebackene Teilchen verkauft, fein säuberlich dekoriert die Frau Ihre Tomaten, Gurken und Kräuter auf kleinen Häufchen. Andere machen ihre täglichen Einkäufe. Da kaum jemand einen Kühlschrank hat, wird stets alles Notwendige am Tag, an dem es verbraucht wird, eingekauft.
Die Landschaft wird immer grüner, die Hänge der Berge sind mit Eukalyptusbäumen und Pinien bewachsen. Irgendwann biegen wir von der Straße nach links ab, und erreichen kurz darauf unser Hotel.
 

03.11. Chamäleon

 
Auf der Abendpirsch entdeckt unser Guide ein kleines grünes Chamäleon. Hübsch, wie es da auf dem Ast schläft und wie im Bilderbuch seinen Schwanz eingerollt hat. Augen leuchten in den Bäumen im Schein der Taschenlampe auf. Doch der Mausmaki ist einfach zu flink, um ihn vor die Linse zu bekommen. Und dann doch, ein Zwerg Lemur lässt sich beim Fressen fotografieren und schaut ab und an neugierig zu uns herunter. Ein paar Meter weiter hat es sich einer auf einem Ast bequem gemacht.
Im Périnet Analamazaotra Naturreservat entdecken wir am nächsten Tag eine Gruppe Braun Lemuren bei der Futtersuche. Ganz entspannt betrachten sie uns und fressen weiter. Unser Guide bittet uns zu warten und verschwindet im Dickicht. Kurz darauf führt er uns auf einem schmalen Pfad zu einer Boa, die sich gerade auf einem umgestürzten Baumstamm sonnt.
Immer wieder verschwindet unser Guide und holt uns dann nach. Zuerst hat er die Indri-Indirs entdeckt, die hoch oben in den Bäumen herumturnen. Er imitiert deren Schrei und prompt antworten diese. Es ist eine schaurig schöner Ruf, den die Indri-Indri einem Gesang gleich von sich geben und alle lauschen.
Etwas später stoßen wir auf eine Gruppe Sifakas mit ihren von weiß ins schwarz gehenden Rückenfell und den hellbraunen Armen und Beinen, sind sie hübsch anzusehen. Ein weibliches Tier trägt ein Jungtier auf dem Rücken, was uns neugierig betrachtet. Eine Weile sehen wir ihrem Treiben zu, wie sie quer durch den Wald springen, bis sie im Dickicht verschwinden.
 

04.11. Schwarz Weißer Levari

 
Am Nachmittag besteht die Möglichkeit zum Besuch des Vakona Forest. Gleich am Eingang müssen wir mit Booten auf eine Insel übersetzen. Dort erwarten schon die ersten Braun Lemuren mit hocherhobenen Schwanz. Ehe wir uns versehen, sitzen einige auf unseren Rucksäcken und Schultern. Flink springen sie von einem zum anderen auf unsere Schultern und Köpfe. Es ist total drollig sie so nah zu erleben und wir haben viel Spaß. Dann wird auch ein schwarz-weißer Levari vom Treiben angelockt. Er hängt ganz lässig mal an einem Arm, dann mal kopfüber an einem Ast und lässt sich locker schaukeln. Ja, so abhängen müsste man auch mal können.
Nach einem kurzen Rundgang um die Insel fahren wir zum anderen Teil des Parks. Hier ist ein Gehege mit Krokodilen und eines mit einem Fossa. Ein weiteres Gehege beherbergt Chamäleons. Der Wärter füttert sie mit Heuschrecken und wir könnten ganz nah beobachten, wie schnell die klebrige Zunge hervorschießt.
 

20.10. Fahrt nach Antsirabe

 
Der letzte Tag unserer Reise ist gekommen. Schon früh am Morgen regnet es in Strömen. Auch die Indri-Indri haben heute keine Lust auf ihren morgendlichen Gesang. Wenige Kilometer vor Antananarivo kommt dann doch noch die Sonne heraus und schnell wird es wieder warm. In der Hauptstadt kaufen wir noch die letzten Geschenke und Andenken.
Da wir bis zum Abschiedsessen noch Zeit haben, schlendern wir über den Markt. Heute herrscht hier ein buntes Treiben. Händler bieten laut rufend ihre Waren an. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt den großen Krabben die angeboten werden und geräuchertem Tunfisch. Wir genießen es, uns entlang der Verkaufsstände treiben zu lassen. Niemand ist aufdringlich und so mancher Scherz wird gemacht.
Am Abend bedanken wir uns bei Miora für die sehr gute Reiseleitung. Selbst kleine Wünsche hat sie erfüllt, und uns ihr Land näher gebracht. Besonders gut fanden wir, dass wir uns nicht selbst um Wasserflaschen kümmern mussten. Täglich standen diese für uns im Bus bereit. Die Fahrer haben uns sicher durchs Land und über holperige Pisten gefahren und gut auf unser Gepäck aufgepasst.
Nun heißt es Abschied nehmen vom Land, den freundlichen Leuten und der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt, die wir auf Madagaskar erleben durften.
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Routenübersicht

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Reiseverlauf

18.10. Flug Frankfurt - Antananarivo
19.10. Ankunft Antananarivo
20.10. Antananarivo - Antsirabe
21.10. Antsirabe - Ambositra
22.10. Ambositra
23.10. Ambositra - Ranomafana NP
24.10. Ranomafana NP
25.10. Ranomafana NP - Finanarantsoa: Flussfahrt auf dem Matsiatra
26.10. Finanarantsoa - Ambalavao: Ausflug Viehmarkt
27.10. Ambalavao - Ranohira
28.10. Ranohira: Isalo NP
29.10. Ranohira: Isalo NP
30.10. Ranohira - Tuléar - Ifaty
31.10. Ifaty
01.11. Ifaty
02.11. Ifaty - Tuléar, Flug Tuléar - Antananarivo
03.11. Antananarivo - Périnet Analamazaotra Naturreservat
04.11. Périnet Analamazaotra Naturreservat
05.11. Périnet Analamazaotra Naturreservat - Antananarivo
06.11. Flug Antananarivo - Frankfurt
07.11. Ankunft Frankfurt
Quelle " Djoser Reisen "
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