Ladakh

Ladakh – Trekking im Himalaya

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Reisebericht

Quelle: Reisebeschreibung von „Djoser“ Reisen.

Auf diesem Wege möchten wir uns beim gesamten Djoser-Team für die hervorragende Organisation und Reiseleitung auf unseren vielen Reisen in alle Welt bedanken. Neben der Beratung war es uns immer wichtig, möglichst viele Freiheiten auf den Reisen zu haben, um auch selbst mal vor Ort etwas zu unternehmen, sofern es die Reise zulässt. Wir hoffen, dass dieses Konzept noch lange Zeit bei Djoser Bestand haben wird.

Die nördlichste Provinz Indiens weist wohl die spektakulärsten Landschaften des indischen Subkontinents auf. Umgeben von zwei Gebirgszügen, die zu den mächtigsten der Welt zählen, dem Karakorum im Norden und der Zentral-Himalaya-Kette im Süden, trägt diese Region ihren Namen „Land der hohen Pässe“ zu Recht. Obwohl unzugängliche Hochplateaus den größten Teil der Region unbewohnbar machen, findet man in den Städten und Bergdörfern eine hochzivilisierte
Kultur, die sich besonders in der lamaistischen Klosterkultur widerspiegelt.

Tag 1 bis 2
Die indische Metropole Delhi ist der Ausgangspunkt unserer Ladakh – Reise. Die 3.000 Jahre alte Stadt ist voll von Reichtum, Glanz und Glamour, Aktivität und Unternehmungslust, Geschichte und musealen Schätzen, aber auch voll von Armut und Elend – und voller Menschen.
Das heutige Delhi setzt sich aus Alt und Neu-Delhi zusammen. Auf der einen Seite Old Delhi, typisch indisch, mit engen, hoffnungslos übervölkerten Gassen zwischen hohen alten Häusern und dem faszinierenden Gemisch von Gerüchen, Farben und Geräuschen – auf der anderen Seite New Delhi mit modernem Regierungs- und Geschäftsviertel. Insgesamt wohnen etwa 13 Millionen Menschen in der Hauptstadt der indischen Union. Die lebendige Metropole ist voll von Gegensätzen.
In Alt-Delhi befinden sich viele Sehenswürdigkeiten: das weltberühmte, von den Moguln im 17. Jh. erbaute Rote Fort, die Jama Masjid, die größte Moschee Indiens und der Chandni Chowk, der geschäftige Basar, wo das ‘alte Indien’ noch heute weiter lebt. Südlich davon, schon zu Neu-Delhi gehörend, befinden sich Raj Ghat, der Ort, an dem Mahatma Gandhi eingeäschert wurde und unweit davon das Grabmal des Humayun, des ersten Mogulherrschers, der in indischer Erde begraben wurde und dessen Grabmal als ein Vorläufer des Taj Mahal bezeichnet wird. Im äußersten Süden Delhis befindet sich die Qutab Minar, die ‘Siegessäule des Islam’, aus dem 13. Jh. das älteste islamische Monument in Indien.
Der Stadtteil Neu-Delhi besteht aus großzügigen und weiten modernen Geschäfts- und Regierungsvierteln, angelegt von den Briten in der Kolonialzeit. Sehenswert sind hier Rashtrapati Bhawan, die ehemalige Residenz des Vizekönigs mit prächtigen Mogulgärten in der Nähe, das India Gate, die National Gallery of Modern Art und das National Museum sowie der Connaught Circus.
Um typisch indisch die Reise zu beginnen, lassen wir uns mit Rikschas zur Jama Masjid bringen. Anschließend starten wir per Bus zu einer Stadtrundfahrt durch Delhi, um am Nachmittag noch mit der Metro das rote Fort aufzusuchen.

Tag 3
Mit dem Zug verlassen wir Delhi am 3. Reisetag morgens. Die Zugfahrt nach Amritsar dauert ca. 5 Stunden. Amritsar ist ebenfalls eine Millionenstadt und liegt auf 231 m Höhe, sodass es hier im Sommer sehr heiß werden kann. Nicht nur aufgrund ihrer geografischen Lage (30 km von der pakistanischen Grenze entfernt) war die Stadt jahrelang für den Tourismus nicht zugänglich. Amritsar ist nach wie vor ein kultureller, religiöser und nicht zuletzt ein politischer Brennpunkt im Punjab. Ausgangspunkt bei der Gründung der Stadt durch den 4. Sikh-Guru Ram im Jahre 1577 war ein kleiner See, der wegen seiner angeblichen Heilkraft „Teich des Nektars der Unsterblichkeit“ genannt wird. Die Hochburg der Sikh-Religion wird dominiert von dem von heiligem Wasser umgebenen „Goldenen Tempel“ Hari Mandir, dessen Grundstein im 16. Jh. gelegt wurde. 100 kg Gold, das auf Kupferplatten aufgebracht wurde, verleiht dem Schrein seinen strahlenden Glanz. Der Tempel wird als die Verkörperung Gottes und als ein Schiff, das die Wasser der Nichtwissenheit überquert, betrachtet.
Einen ganzen Tag verbringen wir in dieser einzigartigen Atmosphäre. Die Gläubigen tauchen im See ein. Immer wieder werden wir angesprochen, was dann letztendlich in einem gemeinsamen Foto endete wobei mir noch schnell ein Kind in dem Arm gedrückt wurde. Den Speisesaal wollten wir nur besichtigen, wurden aber sofort aufgefordert Platz zu nehmen. Bis in die Dunkelheit blieben wir, um das Spektakel mitzuerleben, wenn das goldene Buch „zu Bett gebracht“ wird.
Mit dem gecharterten Bus reisen wir von Amritsar weiter nach Dharamsala Richtung Himalaya.

Tag 4 bis 5
Die 1855 gegründete und 1905 durch ein Erdbeben vollständig verwüstete ’hill station’ Dharamsala besitzt seit den 60er Jahren durch den hier niedergelassenen und im Exil lebenden Dalai Lama einen besonderen Anziehungspunkt. Als spirituelles und politisches Oberhaupt der Tibeter errichtete er in diesem Ort seine Exilregierung. Er legte auch den Grundstein für eine ausgedehnte tibetische Siedlung in Dharamsala. Leider haben wir nicht das Glück und können einer der öffentlichen Audienzen des Dalai Lama beiwohnen. Dafür besichtigen wir das buddhistische Kloster und die etwas tiefer gelegene Bibliothek sowie das Tushita-Meditationszentrum. Auch die etwas am Stadtrand in einem Wäldchen gelegene Kolonialkirche St. John in the Wilderness lassen wir nicht aus. Dharamsala liegt auf einer Höhe zwischen 1.250 und 1.980 m. Zahlreiche tibetischen Restaurants und Hotels laden mit leckeren Speisen zum Verweilen ein.

Tag 6 bis 7
Nach dem Trubel menschenüberfüllter Großstädte wie Delhi kommt einem die verzweigte Ortschaft Manali, die den Abschluss des Kullu-Tales bildet, wie eine Oase vor. Im Bundesstaat Himachal Pradesh gelegen, ist Manali einer der beliebtesten Ferienorte der indischen Oberschicht. Inmitten der blühenden Obstbäume kann man sich herrlich erholen und den Charme der Kleinstadt genießen. Seit Kaschmir jedoch als Reiseziel für die Inder weggefallen ist, entdecken immer mehr Einheimische Manali als Wochenenddomizil oder Ferienort. Das alte historische Manali, auch Manaligarh genannt, befindet sich ca. 2 km nordwestlich jenseits des Manaslu-Flusses und wird durch die Reste der Festung von Mandakot überragt, in der bis um 1500 Jhinna Rana regierte. Als die Frauen vom Tod ihres Herrschers durch eine Niederlage erfuhren, setzten sie die Festung in Brand und bestiegen selbst den Scheiterhaufen. Wichtige Sehenswürdigkeiten sind auch der im Zedernwald gelegene Holztempel Hadimba Devi aus der Mitte des 16. Jh. mit seinen bemerkenswerten Schnitzereien sowie das tibetische Kloster, die wir beide bequem vom Hotel aus zu Fuß erreichen.

Tag 8 bis 9
Auf unserem Weg nach Keylong überqueren wir den ersten hohen Pass, den Rothang-Pass, mit seinen 3.978 m. Damit verlassen wir die waldreiche grüne Landschaft und begeben uns langsam in karge Gebirgslandschaft. Keylong, der in über 3.000 m Höhe inmitten grüner Felder gelegene Ort, bietet einige Ausflugsmöglichkeiten in die Umgebung. Das Kloster Khardong-Gompa, das auf einem Hügel gegenüber dem Ort liegt, gilt heute als wichtigstes Kloster der Region und ist das erste in diesem bereits buddhistischen Distrikt. Die Anlage wurde im 12. Jh. gegründet und 1912 von Lama Norbu ausgebaut. Die sterblichen Überreste des Gründers, der in Tibet studiert hat, werden dort in silbernen Gefäßen aufbewahrt. Wir werden durch das Kloster geführt und anschließend zum Tee eingeladen.
Der Aufenthalt in diesem kleinen Dorf wird uns vor allem helfen, dass sich der Organismus schrittweise an die Höhen anpassen kann, denn bereits hier kann es u.U. zu Schwierigkeiten mit der Höhenanpassung kommen.

Tag 10
Am Morgen verlassen wir Keylong und erreichen in den Nachmittagsstunden unser Zeltcamp Sarchu, südwestlich von Leh auf einer Höhe von ca. 4.200 m gelegen. Die Aussicht auf der Fahrt dorthin ist einfach fantastisch: schneebedeckte Bergketten, grüne Tannen und mit bunten Gebetsfahnen gesäumte Wege. Aufgrund des harten Winters sind einige Regionen, so auch das Camp von Sarchu, nur in den Sommermonaten zu bereisen. Die Zelte sind für uns dort aufgebaut, und für die Verpflegung ist auch gesorgt. Außerdem sind Waschbecken und Toiletten vorhanden, allerdings gibt es dort nur kaltes Wasser. Das Camp besitzt auch ein eigenes kleines Restaurantzelt, in dem für uns einfache Mahlzeiten und Tee zubereitet werden.

Tag 11 bis 13
Ganz früh am Morgen müssen wir aufbrechen, um einen weiteren Pass, des Taglang La-Passes (5.328 m), dem höchsten Pass dieser Reise zu überqueren. Es ist der zweithöchste befahrbare Pass der Welt, und da nach dem Winter Ausbesserungsarbeiten erfolgen, ist er nur stundenweise geöffnet. Über die ehemalige Militärstraße erreichen wir Leh. Die 3.500 m hoch gelegene Stadt mit ihren 13.000 Einwohnern ist für viele Ausgangspunkte für den Besuch der Region Zentralladakh. Die Stadt selbst wirkt fast mittelalterlich, wenn man durch die verwinkelten Gassen der Altstadt mit Blick auf die Festung schlendert. Den vielstöckigen Königspalast am Fuße des Tsenmo-Berges erreicht man über eine Treppe am Ende der Hauptstraße. Durch seine hochgezogenen kleinen Fenster und Balkone erinnert die Königsresidenz, gegründet im 16.Jh., an den Potala in Lhasa. Hier ist wieder einmal deutlich zu erkennen, dass die Region sich religiös und kulturell sehr stark an Tibet orientiert. Und hier wird unsere Sehnsucht geboren nach Tibet zu reisen, was Jahre später Wirklichkeit wird.
Die verschiedenen sehenswerten Tempel, Lhakhang, können wir auf dem Weg zum Palast besuchen und auch auf den Tsenmo-Berg bis zu dessen Spitze und den Gonkhang, den Tempel der Schutzgottheiten, erklimmen. Lohnend sind Abstecher zum Stupa von Changspa am westlichen Stadtrand, die Besichtigung des Maitreya-Tempels Dschampa Lhakhang und des ca. 4 km von Leh entfernten Klosters Sankar.

Tag 14
Ausgangspunkt für unser Trekking ist der 55 km westlich von Leh gelegene Ort Likir. Mit Jeeps werden wir nach Likir gebracht. Von hier beginnt unsere Wanderung nach Yangthang, wo wir auch unsere erste Zeltübernachtung während des Trekkings haben. An diesem Tag sind wir ca. 4 Stunden unterwegs. Unser Weg führt durch trockenes Terrain, und wir überqueren 2 kleinere Pässe, den Pobe-Pass (3.800 m) und den Charghatse-Pass.

Tag 15
Nach unserer Übernachtung im Dorf Yangthang brrechen wir am frühen Morgen Richtung Ridzong auf. Wir passieren wunderschöne und beeindruckende Landschaften und machen unterwegs einen Stopp an einem Teezelt. Wir wandern durch Bergtäler, die von schneebedeckten Bergen gesäumt sind und kommen durch kleine traditionelle Dörfer. An diesem Tag bewegen wir uns in Höhen bis zu 4.000 Metern und sind ca. 7 – 8 Stunden unterwegs und überwinden bei einer Steigung von etwa 3 Stunden ca. 650 Höhenmeter. Etwa 3 Stunden von Yangthang entfernt liegt das Kloster Ridzong, das wir besuchen. Dieses Kloster ist sehr einsam gelegen und beherbergt heute 40 Mönche. Die Dschangtschub-Gompa (‘Tempel der Erleuchtung’) ist das Kloster mit den strengsten Regeln in ganz Ladakh. Wir überqueren an diesem Tag den Kung La-Pass (4.070 m) und gelangen am Spätnachmittag nach Hemis Shukpachan. Das Dorf ist bekannt für sein Wacholderwäldchen, eine wahre Rarität in Ladakh, und hat in der buddhistischen Lehre besondere Verehrung.

Tag 16
Am dritten Tag unseres Trekkings wandern wir von Hemis Shukpachan über Ang nach Temisgam, das mit seinen Aprikosen-, Apfel- und Walnussbäumen einer der reichsten Orte in Ladakh ist. Der Weg führt uns zunächst über eine Ebene und dann steil in einen Talkessel hinab und auf der gegenüber liegenden Seite hoch zu einer kleinen Passhöhe. Die Anstrengungen während des Trekkings werden immer wieder mit herrlichen Aussichten belohnt. Nach Ankunft in Temisgam besuchen wir das hoch oben gelegene Kloster. In Ang bzw. Temisgam werden wir erneut unsere Zelte direkt am Fluss aufschlagen und können den Tag gemeinsam nach einem ca. 4 – 5-stündigen Trekking z.B. am Lagerfeuer ausklingen lassen.

Tag 17
Unser nächster Trekkingtag beginnt mit einer schönen Wanderung durch Felder und Obstgärten bis Tea. Von hier erreicht man in einem kurzen, steilen Anstieg den Bongbong-Pass. Nach ca. 2 weiteren Stunden erreichen wir das Indus-Tal, wo wir von Jeeps abgeholt werden, die uns über Lamayuru nach Ule Tokpo bringen.
Lamayuru befindet sich in einer bizarren Landschaft, die Häuser und Klosteranlagen scheinen aus einer endlosen Bergwildnis herauszuragen. Die Yundrun Tharpaling Gompa ist eines der ältesten Klöster des tibetischen Buddhismus in Ladakh.
Nach etwa 2 Stunden Fahrt erreichen wir das Dorf Ule Tokpo, wo wir übernachten werden. Hier befindet sich ein feststehendes Zeltcamp mit Betten und Duschen.

Tag 18
Am darauf folgenden Tag bietet sich eine Tageswanderung zu dem am Indus in einem einsamen Seitental gelegenen Dörfchen Manggyu und zurück, die insgesamt ca. 5 – 6 Stunden dauert, an.

Tag 19
Von Ule Tokpo geht es dann mit Jeeps zurück nach Leh. Unterwegs werden wir uns das beeindruckende Kloster Alchi ansehen. Alchi liegt 64 km von Leh entfernt und ist ein Juwel unter den Klöstern Ladakhs. Die hervorragend erhaltenen Wandmalereien mit Episoden aus dem Leben Buddhas sind besonders berühmt. Die Tempelanlagen sind bereits 1.000 Jahre alt und beherbergen einige der wertvollsten Schätze der Himalayaregion.

Tag 20
An unserem letzten Tag zurück in Leh bietet sich an, z.B. die nahe gelegenen Klöster Thikse und Shey mit ihren riesigen goldenen Buddhastatuen zu besuchen. Mit dem öffentliche Verkehrsmittel fahren wir zuerst nach Thikse von wo aus wir zum Kloster Shey wandern.

Tag 21
Mit einer indischen Fluggesellschaft fliegen wir am 21. Reisetag zurück nach Agra. Wir unternehmen mit der Gruppe einen Ausflug zum Taj Mahal.

Tag 22
Von Agra aus machen wir noch einen Abstecher nach Fatehpur Sikri. Am späten Nachmittag geht es zurück nach Delhi. Von dort fliegen wir am frühen Morgen des letzten Tages zurück nach Deutschland.

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Routenübersicht

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Reiseverlauf

Tag 1 26.06. Flug Frankfurt - Delhi
Tag 2 26.06. Ankunft Delhi
Tag 3 27.06. Delhi - Zug nach Amritsar
Tag 4 28.06. Amritsar - Dharamsala
Tag 5 29.06. Dharamsala
Tag 6 30.06. Dharamsala - Manali
Tag 7 01.07. Manali
Tag 8 02.07. Manali - Keylong
Tag 9 03.07. Keylong
Tag 10 04.07. Keylong - Sarchu
Tag 11 05.07. Sarchu - Leh
Tag 12 06.07. Leh - Phyang
Tag 13 07.07. Leh - Thiksy - Shey - Samkar
Tag 14 08.07. Leh - Likir - Trekking nach Yangthang
Tag 15 09.07. Trekking nach Hemis Shukpachan
Tag 16 10.07. Trekking nach Temisgang
Tag 17 11.07. Trekking nach Lamayuru - Rizion - Ule Tokpo
Tag 18 12.07. Ule Tokpo nach Alchi - Trekking nach Manggyu
Tag 19 13.07. Ule Tokpo - Leh
Tag 20 14.07. Leh - Stock - Spituk
Tag 21 15.07. Flug Leh - Delhi - Bus nach Agra
Tag 22 16.07. Agra - Fatehpur Sikri - Delhi
Tag 23 17.07. Flug Delhi - Frankfurt
Quelle: Djoser
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