Frankreich 24
Frankreich – 01. – 15. April

Von Wiwersheim nach Ottrott
01. April 2024
- Wiwersheim
- Obernai
- Ottrott
Die ganze Nacht hat es mal wieder geschüttet und es ist kein Ende abzusehen. Wir fahren erst einmal weiter nach Obernai mit seinen mittelalterlichen und Renaissancehäusern in der alten von einer Mauer umgebenen historischen Stadtanlage. Zuerst kommen wir am 60 m hohen Kapellenturm aus dem 13. Jahrhundert vorbei, zum Marktplatz mit dem Odilenbrunnen und dem Rathaus. Ihm gegenüber befindet sich das Kornhaus, an dessen Giebel sich zwei Rinderköpfe und das Stadtwappen befinden. Sehenswert ist auch die Kirche Saints-Pierre-et-Paul aus rosafarbene, grauem und gelbem Sandstein. Ungewöhnlich ist der Sechs-Eimer-Brunnen mit den drei Korinthischen Säulen. Etwas suchen müssen wir, um den Fastingerhof zu finden. Einige Teile stammen aus dem Jahr 1418. Oberhalb des Brunnens befindet sich ein geschnitzter Rinderkopf und Wappen der Fleischer.
Im Anschluss fahren wir nur ca. 6. km weiter in das kleine Dorf im Grünen, Ottrott im Land des Mont Sainte-Odile.




Von Ottrott nach Châtenois
02. April 2024
- Ottrott
- Ottrott „Mont Sainte Odile“
- Châtenois
Heute wollen wir auf den Gipfel des Mont Saint-Odile auf dem Pilgerweg wandern. Ein kräftiger Aufstieg bringt uns zu den Schlössern von Ottrott, le Rathsamhausen et le Lutzelbourg. Weiter wandern wir auf einem schönen Waldweg immer höher bis zu einem Aussichtspunkt mit schönem Panoramablick. Dann kommt das Kloster Sainte-Odile in Sicht. Wir besichtigen das Kloster der Heiligen Odilia, der Schutzpatronin des Elsass. Sie wurde von ihrem Vater verstoßen und in einem Kloster im Burgund versteckt, da sie blind zur Welt kam. Am Tag ihrer Taufe soll sie das Augenlicht wieder erlangt haben, so die Legende. Danach führt der Weg talwärts vorbei an der Wunderquelle, die nach den Legenden für ihre Wohltaten berühmt ist. Wir erreichen Niedermünstertal, das für sein von der heiligen Äbtissin Odile gegründetes Kloster Saintes Marie et Gundelindis bekannt ist.
Wieder am Ausgangspunkt fahren wir weiter zum Stellplatz in Châtenois.




Wanderung am 2024-04-02 in Ottrott 🚶♂️
Von Châtenois nach Colmar
03. April 2024
- Châtenois
- Colmar
Heute steht die Besichtigung von Colmar, der bezaubernden Kleinstadt mit vielen Kanälen an. Das Viertel „Petite Venise“ und das angrenzende Gerberviertel mit den vielen Fachwerkhäusern bilden die Highlights der Stadt. Wir beginnen am Kopfhaus, das seinen Namen von den 106 Köpfen bzw. grotesken Masken, die seine Fassade mit dem herrlichen Mittelerker zieren, hat. Die Stiftskirche Sankt-Martin in unmittelbarer Nähe ist ein Meisterwerk der gotischen Architektur. Dicht aneinander befinden sich das Pfisterhaus, mit einem Eckerker der sich über zwei Stockwerke erstreckt, eine Holzgalerie, das achteckige Türmchen und die Malereien biblischer Szenen. Das Haus Adolph, ist angeblich das älteste Haus und hat im 2. Stock ein Fenster, welches an St.-Martin erinnert. Daneben befindet sich die Stadtwache und gegenüber die Stiftskirche Sankt-Martin. Wir kommen ins Gerberviertel mit dem Koïfhushaus (Alter Zoll), in dem Waren gelagert wurden, die der Gemeindesteuer unterlagen. Im Fischerstaden schauen wir uns die Markthalle an, und gehen weiter in das Altstadtviertel „Petite Venise“.






Von Colmar nach Fraize
04. April 2024
- Colmar
- Kaysersberg
- Col du Bonhomme
- Fraize
Nachdem wir am Morgen auch noch unseren verlorenen Wasserschlauch ersetzten konnten, fahren wir in das letzte Weindorf des Elsass auf unserer Reise, nach Kaysersberg. Zuerst steigen wir zur Ruine der mittelalterlichen Burg empor und spazieren anschließend durch die gepflasterten Gassen mit Fachwerkhäusern die von herrlichen Eckerkern geschmückt sind. An der Stadtmauer befindet sich mittelalterliche Türme sowie das Geburtshaus von Albert Schweitzer. Es will nicht aufhören zu regnen, sodass wir weiterfahren über den Ort Le Bonhomme zum Col du Bonhomme auf 949 m über dem Meer. Als der Regen endlich etwas nachlässt, machen wir hier noch einen kleinen Spaziergang zum Col du Louchpach (978 m), bevor wir weiter nach Fraize unseren Übernachtungsplatz fahren.






Wanderung am 2024-04-04 in Col du Bonhomme 🚶♂️
Von Fraize nach Col de la Schlucht
05. April 2024
- Fraize
- Drei Seen Wanderung Lac Noir – Lac du Forlet – Lac Blanc
- Col de la Schlucht
Wir befinden uns jetzt auf der Route de la Cretes, der Vogesenkammstraße. Sie zählt zu den imposantesten und aussichtsreichsten Bergstraßen Frankreichs. Sie verläuft entlang des Hauptkammes der Südvogesen auf fast durchweg 1.200 Höhenmetern und wurde während des Krieges 1914-1918 als Versorgungsstraße angelegt. Auf 75 km verläuft sie vom Col du Bonhomme im Norden über den Col de la Schlucht, Hohneck, Markstein, Grand Ballon und Cernay bis Thann im Süden. Meist entlang von Laub- und Mischwäldern mit herrlichen Ausblicken auf die Vogesen, die Rheinebene und den gegenüberliegenden Schwarzwald. Es hat sich gelohnt, auf besseres Wetter zu warten. Wir fahren bis zum Lac Blanc, wo wir zu unserer Wanderung bei Sonnenschein aufbrechen. Zunächst laufen wir um den Lac Blanc entlang und steigen bergan bis zu einem schönen Ausblick über das Wasser und zur schroffen Karwand. Am Südostende des Sees entscheiden wir uns für den Abstieg zum Rocher Hans. Wir nehmen den Felsenweg der Trittsicherheit erfordert und werden mit einer spektakulären Aussicht über den Lac Blanc und über die Gebirgslandschaft belohnt. Hier drehen wir wieder um und nach kurzer Kraxelei über wild durcheinander gewürfelte Felsblöcke kehren wir zum Abzweig zurück. Dann geht es über eine ausgedehnte Hochmoorlandschaft mit Grasmatten, Heide und niedrigwüchsigen Kiefern. Der kalte Wind bläst uns kräftig entgegen. Bei 1302 m am Gazon du Faing haben wir den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht. Die Aussicht ist grandios, zumal die Hochlagen noch schneebedeckt sind. Wir folgen der Markierung zum Lac du Forlet. Verlief der Weg bislang im Wald, so haben wir nun eine grandiose Sicht nach Süden zum Massiv des Großen Belchen. Mal auf, mal ab über Fels und Wurzeln erreichen wir den Lac Noir. Von hier folgt zuerst ein Forstweg, dann ein kräftiger Aufstieg, bevor wir wieder unseren Ausgangspunkt erreichen.
Nach einer Pause fahren wir auf der Route de la Cretes weiter bis zum Parkplatz am Col de la Schlucht.




Wanderung am 2024-04-05 Drei Seen Wanderung 🚶♂️
Von Col de la Schlucht nach Grand Ballon
06. April 2024
- Col de la Schlucht
- Col-de-la-Schlucht zum Hohneck
- Grand Ballon
Wir wollen heute den anspruchsvollsten Weg in den Vogesen, den »Felsenweg« (Sentier des Roches) unterhalb des Vogesenkamms, erwandern. Er windet sich an Felswänden entlang und um Felsvorsprünge herum, führt über kleinere Geröllfelder und steigt gelegentlich steil ab. Schwierige Stellen sind mit Drahtseil oder Geländer gesichert. Als wir zum Ausgangspunkt kommen, ist dieser bis 30. April gesperrt. Wir überlegen hin und her, ob wir es doch wagen. Lassen es jedoch am Ende, da wir keine Auskunft erhalten, ob der Weg nach dem Winter frei ist. Stattdessen beschließen wir auf den Hohneck Gipfel, dem dritthöchsten Berg der Vogesen (1363 m) zu wandern. Ein breiter steiniger Weg führt aufwärts bis zur Ferme Auberge Trois Fours mit schöner Aussicht auf die Martinswand. Wir haben schon an Höhe gewonnen und es bläst uns ein kräftiger Wind entgegen. Auf dem Gipfel können wir es nur kurze Zeit aushalten. Wir steigen wieder ab und sehen ein Schneefeld, der unseren ursprünglichen Weg versperrt. Kurz bevor wir die Auberge Trois Fours wieder erreichen, sehen wir ein Wanderschild zum Sentier des Roches. Ein zweiter Versuch, hier etwas tiefer über einen schönen Waldweg einzusteigen. Unterwegs treffen wir eine Schulklasse, von deren Lehrer wir abermals die Auskunft erhalten, dass der Weg gesperrt ist. Also Umkehren.
Nach einer Pause fahren wir die Route de la Cretes weiter in Richtung Süden. Sie führt vorbei an mehreren Schauplätzen des Ersten Weltkrieges bis zum höchsten Berg der Vogesen, den Grand Ballon, wo wir übernachten wollen.




Wanderung am 2024-04-06 Col-de-la-Schlucht zum Hohneck 🚶♂️
Von Grand Ballon nach Hartmannswiller
07. April 2024
- Grand Ballon
- Wanderung am Grand Ballon zum Lac Ballon
- Hartmannswiller
Der Grand Ballon im Elsass heißt auf Deutsch: Großer Belchen. Den Namen „Belchen“ für Berge und Kuppen trifft man auch im Schwarzwald oder der Schweiz. Er kommt auf 1.424 m und hat weitere Superlative wie kältester Ort im Elsass, mit höchsten Windstärken zu sein. Vom unbewaldeten Gipfel hat man eine wunderbare Sicht. Vom Stellplatz genießen wir die erste Aussicht. In der Nacht macht der Grand Ballon seinem Namen alle Ehre. Die Windböen schütteln uns durch.
Am Morgen starten wir zu unserer Wanderung und nach 600m sind wir oben mit fantastischem Panorama, das durch Orientierungstafeln erläutert wird. Im Gipfelbereich wurde für die Blauen Teufel (Diables bleus), ein Gebirgsjägerbataillon im Ersten Weltkrieg, ein Denkmal aufgestellt. Auf dem Großen Belchen befindet sich außerdem eine Radarstation der zivilen Luftfahrt. Von hier gehen wir durch die offene Landschaft talwärts an einer Quelle vorbei und kommen zu einem Picknickplatz. Auf Waldwegen und über Wiesen wandern wir zum Hundskopf und erreichen das Naturschutzgebiet Réserve biologique dirigée de Guebwiller mit Mischwald. Am Lac du Ballon erreichen wir den tiefsten Punkt unserer Wanderung, von dem aus wir wieder ordentlich aufwärts wandern und unseren Parkplatz erreichen.
Nach unserer Wanderung fahren wir weiter zur Bergkuppe des 956 m hohen Hartmannswillerkopfs. Während des Ersten Weltkriegs war er Schauplatz erbitterter Kämpfe. Die Frontsoldaten tauften ihn deshalb in „den Menschenfresser“ um. Hier wurde das erste französisch-deutsche historische Informationszentrum zum Ersten Weltkrieg errichtet. Dann verlassen wir die Vogesenkammstraße kurz vor Cernay und fahren zum Stellplatz in Hartmannswiller.






Wanderung am 2024-04-07 Grand Ballon zum Lac Ballon 🚶♂️
Von Hartmannswiller nach Mulhouse
08. April 2024
- Hartmannswiller
- Thann
- Mulhouse
Unser heutiges Ziel ist die von Weinbergen umgebene Stadt Thann am Flüsschen Thur. Das Münster zu Thann gilt als eines der Haupt- und Meisterwerke gotischer Bau- und Ausstattungskunst nach der Straßburger Kathedrale. Das große Portal mit bis 150 Szenen ist einzigartig in Frankreich. Über der Stadt thronen die Ruinen der Burg Engelsburg aus dem 12.-16. Jahrhundert. Bei der Zerstörung auf Befehl Ludwigs XIV. kippte der Bergfried, von dem nur noch ein ringförmiger Stein übrig blieb, dem Hexenauge.
Da die Stadt ansonsten nicht viel zu bieten hat, und der Stellplatz gerade mit einem Rummel belegt ist, fahren wir kurzerhand weiter nach Mulhouse mitten im Dreiländereck Frankreich-Deutschland-Schweiz, ist die Stadt das südliche Tor der elsässischen Weinstraße. Die im Mittelalter entstandene Unterstadt als Viertel der Händler und Handwerker liegt rund um den Platz de la Réunion. Hier befindet sich das wunderschön bemalte Rathaus im rheinischen Rennaissance-Stil und die evangelische Kirche Saint-Etienne. Im Rathaus befindet sich das historische Museum, welches wir besichtigen.






Von Mulhouse nach Belfort
09. April 2024
- Mulhouse
- Belfort
Waren es gestern noch 27° C und am Morgen 14° C, so sind es am Mittag nur noch sehr frische 7° C und es regnet mal wieder. Wir fahren nach Belfort, die Stadt, die durch ihren Widerstand gegen Preußen und die deutsche Annexion ab 1870 geprägt ist. Als strategisch wichtige Verteidigungsstadt hat Belfort seine als uneinnehmbar geltende Zitadelle und ihre Befestigungsmauern bewahrt. Am Fuß der Zitadelle thront der berühmt 11 m hohe aus rosa Sandstein gehauene Löwe. Durch das Tor Brisach, das auf dem Frontgiebel mit den königlichen Symbolen, der bourbonischen Lilie und dem Wahlspruch Königs Ludwig XIV. geschmückt ist, gehen wir Richtung Altstadt. In der Kathedrale St. Christophe befindet sich die monumentale Orgel. Wir suchen noch den Place de la petite Fontaine, ein Brunnen mit den Wappen Belforts und des Österreichischen doppelköpfigen Adlers und den Place de la Grande Fontaine, wo früher der Fischmarkt stattfand. Das Territorium von Beflort ist die Burgundischen Pforte, ein Durchgangskorridor zwischen den Vogesen und dem französische Jura, aber auch eine natürliche Übergangszone zwischen der Elsässischen Ebene und dem Rhône-Tal.





Von Belfort nach Montbéliard
10. April 2024
- Belfort
- Montbéliard
Weiter geht es bei Sonnenschein Richtung Süden nach Montbéliard. Nachdem wir bei Intersport statt eines neuen Uhrenarmbandes für Achim uns im Sonderangebot leichte Wanderschuhe gekauft haben, erreichen wir nach ca. 20 km unser Ziel. Im Zentrum können wir in einem Uhrengeschäft das kaputte Armband ersetzen. Dann geht es zum Touristenbüro. Mit Informationen versehen laufen wir den Stadtrundgang ab, der dem Sentier Heinrich Schickhardt folgt. Hauptattraktion ist das Schloss der Herzöge von Württemberg, die hier mehr als acht Jahrhunderte herrschten. Die Kirche Saint-Maimboeuf wurde gebaut, als Zeichen des aufstrebenden Katholizismus in einer protestantischen Stadt. Am Saint-Martin-Platz befindet sich die älteste protestantische Kirche von Frankreich. Montbéliard gehörte ursprünglich zu Deutschland mit protestantischem Glauben. Erst 1793 wurde die Stadt französisch. Da sie an der Rhein-Rhône-Achse liegt, wechselte sie mehrmals das Departement, bevor sie 1816 endgültig an den Doubs angeschlossen wurde.




Von Montbéliard nach Pont-de-Roide
11. April 2024
- Montbéliard
- Wanderung Pont-de-Roide – Batterie des Roches
- Pont-de-Roide
Heute machen wir eine Wanderung mit einem großen Höhenunterschied, die uns im Touristenbüro von Montbéliard vorgeschlagen wurde. Wir fahren ca. 20 km bis nach Pont-de-Roide. Nachdem wir eine ganze Weile steil bergauf gewandert sind, kommen wir zur La Batterie des Roches eines der Kernstücke der Verteidigungsmole des Lomont, die zwischen 1877 und 1879 erbaut wurde und sich von der Nordsee bis zum Mittelmeer erstreckt. Die Festung besteht aus mehreren Teilen und war mit 246 Mann besetzt. Von hier in einer Höhe von 614 m haben wir einen schönen Ausblick auf das Doubs-Tal. Anschließend führt der Wanderweg durch Mischwald immer weiter bergab. Am Wegesrand stehen Buschwindröschen, Himmelschlüsselchen und vereinzelt auch Knabenkraut. Das letzte Stück des Weges ist entlang der Doubs, wo sich auch unser Stellplatz befindet.




Wanderung am 2024-04-11 in Pont-de-Roide 🚶♂️
Von Pont-de-Roide nach Chaux-du-Dombief
12. April 2024
- Pont-de-Roide
- Wanderung Cascades du Hérisson
- Chaux-du-Dombief
Wir verlassen heute das Gebiet des Parc naturel régional du Doubs Horloger und fahren ca. 160 km Richtung Süden in den Nationalpark Haut Jura. Ein schöner Wanderweg im Juramassiv sind die Hérisson Wasserfälle, die sich entlang des Weges aneinanderreihen. Besonders beeindruckend ist der Fächerwasserfall mit 65 m, der Grand Saut-Wasserfall (60 m) und der Saut Girard-Wasserfall (35 m). Im Anschluss fahren wir nur wenige Kilometer weiter nach Chaux-du-Dombief, einen kleinen Stellplatz am Pic de l’Aigle.




Wanderung am 2024-04-12 Cascades du Hérisson 🚶♂️
Von Chaux-du-Dombief nach Saint-Claude
13. April 2024
- Chaux-du-Dombief
- Wanderung Eagle Peak und 4-Seen
- Saint-Claude
Von unserem Stellplatz am Eagle Peak beginnen wir unsere Wanderung auf den Gipfel und den 4-Seen-Aussichtspunkt. Ein 200 m langer, steiler Aufstieg führt zum Pic de l´Aigle. Entlang eines bewaldeten Bergrückens schlängelt sich der bis zum Belvédère des Trois Lacs, Ilay, Grand Maclu und Petit Maclu. Immer noch am Rand des Bergrückens führt der steinige Weg zwischen Tannen zum Belvédère des Quatre Lacs. Danach beginnt ein steiler Abstieg in Serpentinen, der am Côte du Maclu an der D 75 endet. Von hier an ist der Weg eben und verläuft entlang an den Seen Petit Maclu und Grand Maclu in Richtung Ilay. Anschließend geht es steil hinauf, wo wir schnell wieder unseren Ausgangspunkt erreichen.
Anschließend fahren wir weiter nach Saint Claude, wo wir die üblichen Erledigungen machen und unsere LPG-Gasflasche füllen. Als Stellplatz für die Nacht wählen wir nach zwei Versuchen den kleinen Wanderparkplatz in Villard-Saint-Sauveur.





Wanderung am 2024-04-13 Eagle Peak und 4-Seen 🚶♂️
Von Saint-Claude nach Chanay
14. April 2024
- Saint-Claude
- Montbrillant – Roche Blanche et cascades du Flumen
- Chanay
Nach einer ruhigen Nacht fahren wir noch ein paar Kilometer bis Montbrilland, wo unser Wanderweg beginnt. Zuerst laufen wir durch die Gorges du Flumen zu den Wasserfällen, die in den dunklen, wilden und unberührten Talkessel stürzen. Der erste etwas kleinere ist der Wasserfall des Wildbaches Flumen. Der andere auf der rechten Seite wird vom Wasser des Lamoura-Sees gespeist. Wir müssen wieder ein Stück zurück, wo der steile, zuerst in Serpentinen dann geradewegs scheinbar nicht enden wollende Aufstieg über 2,5 km von 440 m zum 1140 m hohen Aussichtspunkt Roche Blanche aufsteigt. Danach erfolgt ein nicht weniger anstrengender Abstieg. Zuerst auf einem schönen Waldweg, dann müssen wir ein Stück Asphaltstraße laufen, von der ein kleiner steiler Weg abzweigt. Dieser scheint erst in jüngster Zeit erneuert worden zu sein und der Jurasplitt rollt auf dem abschüssigen Weg unter den Füßen weg. Mittlerweile sind es wieder sommerliche 28° C und wir kommen ganz schön ins Schwitzen.
Wieder am Parkplatz fahren wir in Richtung La Pesse und machen an einem schönen Picknickplatz unterwegs Rast. Die Straße führt durch eine traumhafte Landschaft mit Wiesen voller Osterglocken. Der Stellplatz in La Pesse gefällt uns nicht und die Ver- und Entsorgung sieht nicht sehr vertrauenswürdig aus. Da zudem auch für die nächsten Tage eine Schlechtwetterfront angesagt ist, beschließen wir weiter nach Chanay zu fahren, was sich im Alpen, Juramassiv in der Region Auvergne-Rhône-Alpen befindet. Unterwegs eröffnet sich uns ein traumhaftes Panorama auf die Schweizer Alpen.





Wanderung am 2024-04-14 Roche Blanche et cascades du Flumen 🚶♂️
Von Chanay nach Saint-Laurent-du-Pont
15. April 2024
- Chanay
- Wanderung „Le Sentier des Charbonniers“
- Saint-Laurent-du-Pont
Da wir von Chanay die Berge der Schweizer Alpen so gut sehen, beschließen wir, die kleine Wanderung Le sentier des Charbonniers zu unternehmen. Der Wanderweg verläuft durch Buchenwald, an Wiesen mit Himmelschlüsselchen und vereinzelt an umgewandelten Bauernhöfen zu Wochenendhäusern vorbei. Bedrohlich dunkle Wolken ziehen auf. Unterwegs gibt der Wald die Aussicht auf die Michaille und den Jura. Leider ist heute die Aussicht nicht so klar auf das Mont-Blanc-Massiv. Am Schild „Retour Chanay“ biegen wir ab und kommen über einen steil absteigenden Weg zum Dorf zurück.
Mittlerweile scheint wieder die Sonne und da es erst Mittag ist, fahren wir weiter entlang der Rhone nach Saint-Laurent-du-Pont in der Region Auvergne-Rhône-Alpes.


Wanderung am 2024-04-15 in Chanay – Le Sentier des Charbonniers 🚶♂️