Frankreich 24
Frankreich – 01. – 15. Mai

Saint-Martin-de-Crau
01. Mai 2024
- Saint-Martin-de-Crau
Regen, den ganzen Tag. Da heute zum Feiertag unser nächstes Ziel geschlossen ist und die Busse nach Arles auch nur sporadisch fahren, bleiben wir in Saint-Martin-de-Cau. Lediglich einen kleinen Spaziergang machen wir in diese kleine Provinzstadt ohne Sehenswürdigkeiten.
Von Saint-Martin-de-Crau nach Salin-de-Giraud
02. Mai 2024
- Saint-Martin-de-Crau
- Aqueducs romains de Barbegal
- Abbaye de Montmajour
- Arles
- Salin-de-Giraud
Am Morgen ist die Welt noch in Ordnung. Es regnet zwar immer noch, doch wir machen uns weiter auf den Weg. Zuerst sehen wir uns das Aqueducs romains de Barbegal an. Nur ein paar Kilometer weiter befindet sich die Abbaye de Montmajour, die im 10. Jh. von Benediktinermönchen auf einer felsigen Anhöhe inmitten von Sümpfen errichtet wurde. Die Krypta diente als Fundament für die Abteikirche. Das Kirchenschiff hat die Form eines lateinischen Kreuzes mit einem einzigen sehr hohen Schiff mit Tonnengewölbe. Wunderschön ist der Kreuzgang mit Grabnischen und Grabplatten und Pfeilern mit korinthischen und romanischen Kapitellen sowie Skulpturen des 12. Jh. Von romanischer Struktur ist die Südgalerie, von der der Speisesaal abgeht. Vom Bau einer Wehranlage während des Hundertjährigen Krieges zeugt der Turm Pons de l´Orme der Abbaye Montmajour, von dem wir einen fantastischen Rundblick haben.






Anschließend fahren wir nach Arles zu einem Stellplatz, der überwacht sein soll. Die Schranken sind unten, wir sehen weder Kameras noch einen Wächter. Das ist uns zu unsicher, wir fahren weiter und machen noch beim Intermarché einen Stop. Kaum sind wir im Geschäft, meldet sich die Alarmanlage über unser Telefon. Wir rennen hinaus. Oh Schreck. Das Fenster der Beifahrertür ist eingeschlagen und die Schlösser der Aufbautür demoliert. Hineingekommen sind die Diebe nicht. Wir suchen eine Citroën Werkstatt, werden jedoch zu Carglass geschickt. Nach etwas suchen finden wir Carglass. Die Scheibe wird erst einmal mit Plexiglas repariert. Nach Rücksprache mit unserer Versicherung gehen wir zur Polizei, die ein Schadenprotokoll anfertigt. Mittlerweile sind 4 Stunden vergangen. Da wir hier nicht bleiben wollen, fahren wir erst einmal wie geplant in die Camargue nach Salin de Giraud, um die weitere Fahrt zu überschlafen.



Salin-de-Giraud
03. Mai 2024
- Salin-de-Giraud
Blauer Himmel – Sonnenschein, wenigstens so weit sieht die Welt wieder besser aus. Die gestrige Aufregung hat uns doch etwas mitgenommen. Heute erledigen wir den „Schreibkram“ mit der Versicherung und kontaktieren Carglass für die Freigabe der Reparatur und einen Termin, den wir für Montag in Martigues bekommen. Während Achim das Schloss an der Aufbautür mit dem Schloss an der Heckgarage tauscht, suche ich einen Bäcker und gehe zum Rathaus, um einen Jeton für Trinkwasser zu kaufen. Um das Zylinderschloss, dass wir für die Aufbautür glücklicherweise mithaben zu wechseln, benötigen wir Spezialwerkzeug. Da müssen wir am Montag in einer Werkstatt fragen. Wir lesen, dass es das Seitenrollo nur im Set gibt. Vielleicht kommt uns Dometic auf unsere Anfrage entgegen.
Um uns die Camargue ein wenig mit dem Wohnmobil anzuschauen, fehlt uns die Lust. Dafür holen wir endlich mal wieder unsere Stühle heraus und lesen den Rest des Tages.
Salin-de-Giraud
04. Mai 2024
- Camargue
Heute wollen wir doch ein wenig von der Gegend erkunden. Der regionale Naturpark Camargue ist ein zum Mittelmeer hin offenes Delta von mehr als 100.000 ha. Sümpfe, Felder und Reisfelder wechseln mit rosa Flamingos, dem Wahrzeichen der Camargue. Im Frühjahr vermehren sich die Vögel in großen Kolonien. Die Camargue ist sehr flach, mit lehmigen Böden und mit Teichen übersät, die durch die intensive Verdunstung und geringe Niederschlagsmenge zur Gewinnung von Meersalz genutzt wird. Wir fahren zuerst in Richtung der Plage de Piemanson. Danach in die Gegenrichtung zum Tourvieille. Der Feldweg ist mit Schlaglöchern übersät, die voll Wasser stehen. Am Turm ist die Zufahrt auf 2,10 m begrenzt. Da geht es für uns nicht weiter. Wir fahren dann noch ein Stück in Richtung Digue á la mer, bis der Weg nur noch für Fußgänger und Radfahrer frei ist. Es ist so herrliches Wetter, doch wir können uns nicht zu weit vom Wohnmobil entfernen, da die Aufbautür nicht sicher zu verschließen ist. Hoffentlich können wir am Montag alles reparieren lassen. Wieder am Stellplatz nutzen wir den unfreiwilligen Aufenthalt, um unseren Hugo wieder auf Vordermann zu bringen.




Rundfahrt am 2024-05-04 Camargue 🚐
Von Salin-de-Giraud nach Saint-Martin-de-Crau
05. Mai 2024
- Salin-de-Giraud
- Camargue
- Pont de Langlois / Pont Van Gogh
- Saint-Martin-de-Crau
Um am Montag schneller bei Carglass in Martigues zu sein, fahren wir heute zurück nach Saint-Martin-de-Cau. Wir nehmen die D36 von der wir noch zum Pont Noir abbiegen und weiter entlang der Lagune fahren. Über Villeneuve geht es dann entlang dem Nationalpark Camargue. Wir biegen auf die D570 ab, bis wir Arles passieren. Noch ein kleiner Umweg bringt uns zur Pont de Langlois bzw. Pont Van Gogh am Kanal von Arles nach Bouc, die Vincent Van Gogh in mehreren Versionen zeichnete. In Saint-Martin-de-Cau fahren wir noch die Wohnmobilwerkstatt an, zu der wir wegen der Schlösser am Montag wollen. Doch das Pech nimmt kein Ende. Montag geschlossen und vom 07.05.24 bis 09.05.24 geschlossen. Niedergeschlagen fahren wir zum Stellplatz.



Von Saint-Martin-de-Crau nach Saint-Gilles
06. Mai 2024
- Saint-Martin-de-Crau
- Carglass, Martigues – Dreiecksscheibe einbauen
- CT Carr, Les Pennes-Mirabeau – Schließzylinder wechseln
- Saint-Gilles
Um 9 Uhr verlassen wir Saint-Martin-de-Crau in Richtung Martigues, wo wir den Termin bei Carglass haben. Hier hilft man uns auch mit der Adresse einer Caravanwerkstatt. Die Scheibe wird getauscht und auch gleich noch die Scheibenwischer. Dann fahren wir noch ca. 30 km weiter Richtung Marseille nach Pennes-Mirabeau. Der Monteur schüttelt schon den Kopf, als er das Schloss unserer Aufbautür sieht. Doch als wir ihm unseren Ersatzzylinder zeigen, holt er rasch Werkzeug. Schnell ist alles repariert und wir bedanken uns mit einem Trinkgeld, da er kein Geld für die Reparatur verlangt. So hat sich die Hin- und Herfahrerei der letzten Tage doch gelohnt.
Im Anschluss fahren wir weiter bis Saint-Gilles, der Pforte zur Carmargue und wichtige Etappe des Jakobsweges nach Santiago de Compostela. Die Abtei Saint-Gilles aus dem 12. Jahrhundert ist der Überrest des einstigen Benediktinerklosters und Welterbe der UNESCO. Die romanische Fassade ist mit unzähligen gemeißelten Details, die Geschichten aus dem Leben Christ erzählen, versehen. Ein weiteres Meisterwerk ist die in die Nordmauer des einstigen Chors eingelassene freistehende Wendeltreppe „Schraube von Saint-Gilles“.



Von Saint-Gilles nach Montpeyroux
07. Mai 2024
- Saint-Gilles
- Aigues-Mortes
- Montpeyroux
Heute geht es wieder weiter auf unserer Reise, wie geplant. Unser erstes Ziel liegt am westlichen Ende der Carmargue in einer bizarren Landschaft aus Kanälen, Lagunen und Salinen – Aigues-Mortes. Die Stadt wurde im Mittelalter als Hafenstadt konzipiert und rechtwinklig angelegt. Wahrzeichen ist die noch vollständig erhaltene 1,6 km lange Stadtmauer mit 20 Türmen und 10 Stadttoren, auf der man die Stadt umrunden kann. Der gewaltige Wachturm Tour Constance ist über eine Brücke mit dem Wehrgang der Mauer verbunden. Er diente als Leuchtturm und später als Gefängnis. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kapelle der Grauen Büßer und der Weißen Büßer, die Kirche Notre Dame des Sablons, das älteste Bauwerk der Stadt, sowie die Porte de la Gardette, das Haupttor der Stadt.
Im Anschluss fahren wir noch ca. 75 km weiter nach Montpeyroux. Als wir am Stellplatz ankommen, kommt uns dieser bekannt vor, und siehe da, hier waren wir am 22.12.2022 auf unserer Durchreise nach Spanien.






Montpeyroux
08. Mai 2024
- Montpeyroux
- Saint-Jean-de-Fos
- Pont du Diable
- Saint-Guilhem-le-Désert
- Abbaye de Gellone
- Wanderung – Circuit les Fenestrettes
- Montpeyroux
Von Montpeyroux fahren wir ca. 7 km weiter nach Saint-Jean-de-Fos, wo wir unser Wohnmobil parken. Wir laufen die ca. 1,5 km zur Pont du Diable, einer zwischen 1028 und 1301 von den Mönchen von Aniane und Gellone erbauten Brücke. Sie gilt als eine der ältesten mittelalterlichen Brücken Frankreichs. Von hier sind es ca. 5 km entlang der Straße nach St-Guilhem-de-Désert. Das letzte Stück der Straße nimmt uns zum Glück eine Frau mit ihren beiden Töchtern mit. Verschachtelte Häuser mit Bögen kennzeichnen den Dorfkern um die Abtei von Gellone, eine der harmonischsten in ganz Languedoc. Um die Landschaft zu genießen, wandern wir den Randonnee des Fenestrettes, einem Weg, der von den Mönchen von Saint-Guilhem angelegt wurde mit „les Fenestrettes“, ein bemerkenswertes mittelalterliches Bauwerk, bis zum Aussichtspunkt Max-Nègre, wo wir ein tolles Panorama in den Talkessel Infernet und auf das Kalksteinmassiv des Saint-Guilhem-Gebirges bis hin zu den Hérault-Schluchten haben. Der Cirque de l’Infernet ist eine gigantische natürliche Mauer. Seine beeindruckenden Klippen umschließen den oberen Teil des Val de Gellone. Als wir uns auf dem Rückweg aus St-Guilhem-de-Désert zur Pont du Diable machen, sehen wir viele Leute an einer Bushaltestelle und erfahren, dass in wenigen Minuten der kostenlose Shuttle fährt. Dies nehmen wir natürlich gern an, denn die 5 km Straße zu laufen ist wirklich trist.
Dann fahren wir wieder zurück zum Stellplatz in Montpeyroux.






Wanderung am 2024-05-08 in Saint-Guilhem-le-Désert – Les Fenestrettes 🚶♂️
Montpeyroux
09. Mai 2024
- Montpeyroux
- Saint-Saturnin-de-Lucian
- Wanderung: ruffes du salagou au départ de St saturnin
- Montpeyroux
Wir fahren in das winzige Dorf Saint-Saturnin de Lucian. Einmal bis zum Ortsausgang, alle Parkplätze belegt. Wieder zurück. Da ist jemand am Hauptplatz weggefahren, wo wir auch genügend Platz haben. Das Dorf haben wir schnell hinter uns gelassen und kommen zum Félibrige, ein Denkmal, das den Gefallenen aus dem Krieg vom 14. bis 18. Jahrhundert und dem XV. Armeekorps gedenkt. Wir steigen immer bergan durch Buschland hinauf zum Rock des Deux Virginies – den Felsen der beiden Jungfrauen, dem höchsten Punkt der Larzac-Hochebene. Der Name bezieht sich auf eine alte Klostertradition für Frauen, die im Jahr 1004 erwähnt wird. Der Legende nach hatten zwei Schwestern von Saint-Fulcran die Spitze des Plateaus als Wohnort gewählt, um sich in spiritueller Hinsicht zurückzuziehen. Später entstand an dieser Stelle aufgrund der strategischen Lage eine der ersten Lodevois-Burgen. Von der alten Festung sind nur noch Ruinen und die Kapelle Saint-Fulcran übrig. Von hier haben wir eine schöne Aussicht auf das Umland bis hin zum bis zum Pic Saint-Looup, dem markanten Felsen. Im leichten Auf und Ab erreichen wir über einen breiten, geschotterten Pfad die roten Felsen von Salagou immer mit Blick auf den Roc des Deux Vierges. Die rote Erde ist typisch für die Gegend um den Lac du Salagou.






Wanderung am 2024-05-09 in Saint-Saturnin-de-Lucian 🚶♂️
Von Montpeyroux nach Bédarieux
10. Mai 2024
- Montpeyroux
- Le castellas de Montpeyroux
- Bédarieux
Montpeyroux liegt am Séranne-Massiv unter dem Berg Saint-Baudille und ist eine Torstadt zur Grand Site de France „Saint-Guilhem-le-Désert – Gorges de l’Hérault“. Es ist für die Qualität seiner Weine bekannt. Die Burg von Montpeyroux war ursprünglich als befestigter Adelsresidenz errichtet, doch durch die schnell wachsende Bevölkerung wurde ein Dorf daraus. Während des Hundertjährigen Krieges im Jahr 1384 wurde die Burg von den Engländern teilweise zerstört und Ende des 15. Jahrhunderts aufgegeben. Letzte sichtbare Überreste sind die Ruinen der Kapelle Notre-Dame de la Salette. Wir sind auf dem Randonnee du Castellas de Montpeyroux und wandern entlang der Weinberge hinauf zur Burgruine.
Nach 3 Tagen wird es nun Zeit weiterzuziehen ca. 50 km nach Bedarieux. Wir gehen zum Touristenbüro und holen und Informationen zu den Fahrradwegen in der Umgebung. Ansonsten hat der Ort nicht viel zu bieten außer einer Brücke über den Orb aus dem 16. Jahrhundert und dem Eisenbahnviadukt aus dem 19. Jahrhundert mit 37 Bögen.






Wanderung am 2024-05-10 Le castellas de Montpeyroux 🚶♂️
Bédarieux
11. Mai 2024
- Radtour – Voie Verte du Haut-Languedoc
Einen der schönsten und längsten Bahntrassenradwege Südfankreichs in der Region Haut Laguedoc, gibt es hier in Bedarieux, den Voie Verte du Haut-Languedoc („Passa Païs“). Auf der stillgelegten Bahnstrecke von Castres nach Bedarieux, mit 72 km fernab der großen Städte und durch eine Berglandschaft mit besonderem Reiz. Der Radweg führt über Brücken und durch Tunnel fast immer auf der alten Bahntrasse durch die Täler der Flüsse Thoré, Jour und l´Orb. Wir fahren immer mit leichtem Anstieg bis auf eine kurze Umfahrung, wo es eine kräftige Steigung von 15 % gibt, bis kurz vor St-Pons-de-Thomiéres. Hier, nach ca. 32 km, kehren wir wieder um. Das reicht für unsere erste Radtour nach über einem Jahr.




Radtour am 2024-05-11 in Bédarieux 🚴♂️
Von Bédarieux nach Labastide-Rouairoux
12. Mai 2024
- Bédarieux
- Pic de Tantajo
- Labastide-Rouairoux
Ob Radfahren oder Wandern? Das Brummeln am Himmel nimmt uns die Entscheidung ab. Wir unternehmen die Wanderung zum höchsten Punkt von Bédarieux auf 517 m Höhe. Ein steiler Pfad durch Eichenwald bringt und hinauf auf den Pic de Tantajo wo wir einen atemberaubenden Blick auf die Stadt, das Caroux-Massiv und die Monts d´Orb haben. Von hier oben stellen wir fest, dass das Viadukt, welches wir vorgestern gesucht haben, nur ein kleiner Teil von dem großen Viadukt weiter hinten im Bild ist. Im weiten Bogen bergauf und bergab kommen wir an einem alten Haus vorbei. Kurz bevor wir Bédarieux wieder erreichen, kommen wir an der St.-Raphael-Kapelle vorbei. Nun ist es nicht mehr weit zum Stellplatz.
Nach kurzer Überlegung fahren wir weiter, parallel zum Radweg nach Labastide-Rouairoux. Der Stellplatz liegt direkt am Radweg.






Wanderung am 2024-05-12 in Bédarieux „Pic de Tantajo“ 🚶♂️
Labastide-Rouairoux
13. Mai 2024
- Radtour – Passa Païs Greenway
Heute wollen wir ein weiteres Stück des Bahntrassenradweges, Passa Païs Greenway, bis Mazamet mit dem Rad erkunden. Die Hinfahrt ist recht leicht, da die Fahrt fast nur bergab mit Rückenwind verläuft. Dieses Teilstück ist landschaftlich nicht so eindrucksvoll, zeugt jedoch von der industriellen Vergangenheit der Region. Wir kommen an mehreren Streckenwärterhäuschen vorbei und erreichen den Bahnhof von Mazamet. Der Ort hat nicht so recht etwas zu bieten. Einzige Sehenswürdigkeit ist das mittelalterliche Dorf Hautpoul, eine Festung auf einem Felsvorsprung, welches über eine Himalaya-Brücke und anschließendem steilen Aufstieg zu erreichen ist. Wir fahren ein Stück in Richtung der Brücke, in der Hoffnung, ein Foto machen zu können. Doch schon nach ca. 1 km wird der Weg so steil (19 %), dass selbst das Schieben zur Qual wird. Wir drehen wieder um und fahren zurück zum Stellplatz. Diesmal mit stetigem Anstieg und Gegenwind. Am Stellplatz angekommen, beschließen wir jedoch noch ein Stück in die Gegenrichtung zu fahren, um durch den Tunnel von La Fenille, der 810 m lang ist, zu fahren. Dies ist auch der höchste Punkt des Radweges, an dem wir umkehren und nach Labastide-Rouairoux.






Radtour am 2024-05-13 in Labastide-Rouairoux 🚴♂️
Labastide-Rouairoux
14. Mai 2024
- Labastide-Rouairoux
Regentag aussitzen ☔️
Von Labastide-Rouairoux nach Villeneuve-Minervois
15. Mai 2024
- Labastide-Rouairoux
- Minerve
- Lastours
- Villeneuve-Minervois
Der Himmel hat sich aufgehellt. Wir fahren wieder ein Stück zurück in das strategisch günstig, auf einem Felsrücken zwischen den Flüssen Cesse und Brian gelegene mittelalterliche Dorf Minerve. Der ummauerte Ort war letzter Rückzugsort der von der katholischen Kirche verfolgten Katharer. Der achteckige Stumpf eines Turmes, genannt „La Candela“ ist möglicherweise der Rest einer Burg. Gegenüber steht der Nachbau eines Trebuchets zur Erinnerung an die Belagerung. Während des Albigenserkreuzzuges war Minerve Zufluchtsort für die Katharer.
Der kleine Ort ist schnell besichtigt und wir fahren weiter zum Aussichtspunkt auf Lastours. Wir bewundern die mächtige Gewalt der Türme. Der Schlossturm ist rechteckig, wie der Turm von Caberet, den man im Hintergrund sieht. Im Vordergrund sehen wir den Tour Régine und den runden Bergfried sowie den Turm von Quertinheux. Alte Schriften aus dem 12. Jahrhundert berichten von der Mitherrschaft von Cabaret und seinen drei Burgen Quertinheux, Surdespine, Cabaret und 3 Dörfer Castras genannt, erstreckten sich unterhalb der Burgen. Diese werden während des Albigenserkreuzzuges zerstört, da der französische König diese reiche und Ketzer beschützende Herrschaftsgebiete ausradieren will. Danach werden 4 königliche Festungen, Cabaret, Questinheux, Surdespine und Tour Régine auf dem Gebirgskamm errichtet, um die französische Eroberung des okzitanischen Gebietes zu festigen. Unsere Besichtigung beginnt an den Überresten der Kirche und durch die Höhle „Trou de la Cité“.
Dann umrunden wir die Burgen. Im Anschluss fahren wir weiter zu unserem Stellplatz in Villeneuve-Minervois.








