Venezuela

Venezuela – Durch Dschungel und die Llanos zum höchsten Wasserfall der Erde

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Reisebericht

Quelle: Reisebeschreibung von „Viventura“ Reisen.

Karibische Strände, mysteriöse Tafelberge, dampfender Dschungel und kühle Andenlandschaften: unsere Erlebnisreise führt uns quer durch Venezuela! Diese Rundreise findet über Weihnachten und Silvester statt. Dies ist ebenso Hauptreisezeit der Venezolaner. Wir staunen am Maracaibo-See über das außergewöhnliche Catatumbo-Phänomen und beobachten die artenreiche Tierwelt in den Llanos. Während unseres Aufenthaltes in einem Dorfgemeinschaftsprojekt in den Anden bei Merida, tauchen wir tief in die lokale Kultur ein. Wir feiern Weihnachten an den weißen, traumhaften Stränden der Karibik. Im Orinoco Delta gehen wir auf Fotosafari und beobachten Brüllaffen, Flussotter und besuchen den Stamm der Warao. Unsere Reise wird gekrönt mit einer 4-tägigen Einbaum-Bootstour mit den Pemon Indianern. Unser Ziel: der höchste Wasserfall der Welt – der Salto Angel – inklusive einem Rundflug!

Tag 1
Heute entfliehen wir dem Alltag in Europa. Circa elf Stunden und tausende von Kilometern später begrüßt uns karibisches Flair und tropisches Wetter. Am Flughafen von Caracas, Venezuelas pulsierender Metropole, erwartet uns schon unser Reiseleiter. Unser Urlaub kann beginnen! Vom Flughafen geht es sogleich quer durch die riesige, moderne Hauptstadt, die mehr als sechs Millionen Einwohner zählt. Caracas überwältigt den Besucher vor allem durch seine quirlige Lebendigkeit und traumhafte Lage direkt am Fuße des Avila Gebirges. Auf unserem Weg in die City passieren wir jedoch auch Viertel, in denen sich die Armut dieses schönen Landes und auch die Schattenseiten einer typisch südamerikanischen Großstadt deutlich wieder spiegeln.

Tag 2
Am Vormittag bekommen wir bei einer Stadtrundfahrt einen Eindruck von Caracas. Wir beginnen mit dem Plaza Bolivar, an dem sich ein Großteil des städtischen Lebens abspielt. Danach geht es zum Panteon Nacional, gefolgt von einem Besuch des Plaza los Proceres. Nach der quirligen Großstadt ist nun Kontrastprogramm angesagt: Per Flugzeug und Bus geht es über El Vigia zum Catatumbo-Delta am Maracaibosee!
Mit einem Fischerboot bahnen wir uns unseren Weg durch Mangrovenwälder, Sümpfe und offenes Wasser. Der Maracaibo-See ist das größte Süßwasserbecken in ganz Lateinamerika. Unterwegs sehen wir mit etwas Glück Brüllaffen, Leguane und zahlreiche Vögel. Eventuell können wir auch Tucuxi Delfine beobachten, die zwar zu den Meeresdelfinen gehören, aber auch im Süßwasser vorkommen. Abends übernachten wir auf einem Palafito, einem traditionellen Holzpfahlbauwerk, welches auf Wasser gebaut ist. Bei Dämmerung, mit Geduld und Glück, sehen wir das außergewöhnliche Catatumbo-Spektakel: das Wetterleuchten hoch über dem See! Das grelle Flackern, welches die Umgebung in gespenstische Silhouetten taucht, ist sehr weit entferntes Gewitter, dessen Blitze man nur am Horizont wahrnimmt, ohne den Donner zu hören. Bis heute hat noch kein Wissenschaftler erklären können, wie dieses Naturphänomen zustande kommt.

Tag 3
Nachdem wir aus unseren Hängematten geklettert sind und nochmal die Lage unseres Übernachtungsortes (auf dem See!) bewundert haben, besuchen wir das Pfahldorf Congo. Congo ist komplett auf dem Wasser gebaut und nur mit dem Boot erreichbar. Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füßen haben, besuchen wir auf der Rückfahrt eine Kaffeehacienda. Wir erhalten dort Einblicke in die Verarbeitung der Kaffeebohnen und es gibt sicherlich auch die Möglichkeit, etwas Kaffee zu kaufen. Abends können wir uns in Merida wieder in unsere weichen Betten fallen lassen.

Tag 4
Merida wartet auf uns! Während unserer City Tour besuchen wir den Plaza Bolivar, die Kathedrale und die Markthalle Mercado Principal. Auf dem Markt außerhalb des Zentrums gibt es typische Produkte wie Kunsthandwerk, Kleidung, Handwerkswaren aus Holz und ein großes Obst und Gemüse Angebot. Im Anschluss machen wir uns auf der Transandina-Straße hinauf ins Paramo, einer oberhalb von 3.000 m liegenden rauen und kargen Vegetationszone. Die Fahrt geht vorbei an pittoresken Andendörfern, bis wir schließlich, teilweise über Schotterstraßen, das Dörfchen Gavidia erreichen. Seit einigen Jahren ist der Ort im Gemeindetourismus aktiv. Einige Familien stellen für Gäste einfache, saubere Gemeinschaftsunterkünfte, die sog. ‚Mucuposadas‘ bereit. Später essen wir gemeinsam ein typisches Gericht der Andenregion “ Pisca Andina “ eine kräftige Suppe auf Kartoffelbasis.

Tag 5
Nach unserem Frühstück – in den venezolanischen Anden frühstückt man oft ‚Arepa Andina‘ (ein Weizenfladen, oft mit Creme fraiche, Schinken und Ei) – lernen wir während einer Wanderung mit unserem lokalen Guide aus der Gemeinde den Paramo und die hier vorkommenden Fraileones (Mönchspflanzen) kennen. Wir sehen mindestens sechs verschiedene Arten dieser robusten Pflanze. Vielleicht haben wir Glück und wir erspähen sogar Kolibris und Hasen, die hier leben. Anschließend verabschieden wir uns von unseren Gastgebern und fahren nach La Musuy. Eine steile Wanderung bringt uns zu heißen Quellen, von wo aus wir einen tollen Blick auf die schneebedeckten Gipfel haben, während wir das warme Bad genießen. Danach geht es per Bus höher hinauf, vorbei am Pico El Aguila, auf die höchste Passstraße Venezuelas. Wir verlassen die Anden über die kurvenreiche und spektakuläre Transandina-Straße hinunter durch Nebelwälder und Kaffeeplantagen in die Vorandenzone, eine von Moriche-Palmen übersäte Gegend. Heute übernachten wir in einem sehr schön gelegenen River Rafting Camp.

Tag 6
Beim Sonnenaufgang lassen wir unsere Blicke schweifen und genießen die Sicht von unserem Camp auf die höchsten schneebedeckten Gipfel Venezuelas. Dies wirkt skurril, da wir zugleich von üppigem, tropischen Regenwald umgeben sind und Vögel zwitschern hören. Nach unserem Frühstück üben wir uns im Strömungssurfen auf einem Fluss der Klasse 2 bis 3, ideal für Anfänger. Je nach Wasserstand praktizieren wir Rafting in Schlauchbooten (Juni bis November) oder Tubing (Dezember bis Mai). Anschließend machen wir uns auf in Richtung Llanos. Auf dem Weg dorthin halten wir bei jeder Möglichkeit an, um die einzigartige Fauna dieser Region kennenzulernen. Auf der Strecke begegnen wir mit großer Wahrscheinlichkeit zahlreichen Vögeln, Brillenkaimanen, Alligatoren, Wasserschweinen und vielleicht sogar einer Anaconda. Am Nachmittag erreichen wir den Gutshof, wo wir in einem für die Gegend typischen palmenbedeckten Rundbau, der hier in den Llanos ‚Caney‘ genannt wird, untergebracht sind. Am frühen Abend starten wir einen Ausflug mit Geländefahrzeugen in die nähere Umgebung, um den leuchtenden Sonnenuntergang zu genießen. Hier bekommen wir schon einen kleinen Eindruck in die Tier- und Pflanzenwelt, die wir am nächsten Tag ausführlich erkunden werden.

Tag 7
Diesen Tag nutzen wir, um die Tierwelt dieser Gegend kennenzulernen. Ausflüge unternehmen wir in Jeeps und in Booten. Erfreulicherweise haben die Tiere hier keine oder nur sehr wenig Scheu vor dem Menschen, da ihnen dieser nicht als natürlicher Feind bekannt ist. Es entsteht der Eindruck, als bewege man sich in einer Welt, wo der Mensch nur eine Randerscheinung ist. Außerdem haben wir heute die Gelegenheit die Llaneros, die Bewohner dieser Region, bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Je nachdem was anfällt, beobachten wir das Zusammentreiben, Melken oder Marken der Rinder und können sogar eine Hilfe sein. Die heutige Nacht verbringen wir ganz nah an der Natur und können den zahlreichen, unbekannten Geräuschen der Savanne von unserer Hängematte aus lauschen.

Tag 8
Am Morgen probieren wir uns im Reiten (ca. 2 Std.) und können hoch zu Ross noch die ein oder anderen Tiere erspähen. Zurück im Camp machen wir uns kurz frisch und stärken uns bei einem Mittagessen. Anschließend brechen wir in Richtung Barinas auf. Die Fahrt führt uns den restlichen Tag durch die Llanos.

Tag 9
Mit einem Linienflugzeug fliegen wir von Barinas über Caracas nach Barcelona. Die Stadt verdankt ihren Namen ihrem katalanischen Gründer. Ab hier geht es mit dem Privatbus nach Cumana an die Karibikküste. Nach unserer Ankunft in Cumana fahren wir zum Bootshafen, wo zahlreiche Yachten liegen. Hier können wir uns ein bisschen die Beine vertreten, ein Eis essen oder ins gegenübergelegene moderne Einkaufszentrum gehen.

Tag 10
Nach dem Frühstück geht es zum Traumkaribikstrand von Playa Blanca. Nur 15 Minuten von der Posada entfernt, geht es per Boot zu diesem unbewohnten Strand. Dort verbringen wir den ganzen Tag, mit der Möglichkeit zum Schnorcheln und Relaxen, bis wir am Abend, mit etwas Glück begleitet von Delfinen, zurück nach Cumana schippern. Zu Abend essen wir in einem der einfachen, aber gemütlichen Restaurants in Cumana.

Tag 11
Wir machen uns auf den Weg zur schönen Halbinsel Paria, umschlossen von klarem, blauen Wasser. Auf dem Weg kehren wir in eine Kakaohacienda ein. Hier sehen wir wie der rohe Kakao zu köstlicher Schokolade verarbeitet wird. Nachdem wir unser heutiges Ziel erreicht haben, bleibt evtl. noch Zeit uns an schönen Stränden in die Wellen zu stürzen. In unserer Posada wartet am hauseigenen Strand Playa de Uva unser Abendessen auf uns. Bei einer gemütlichen Mahlzeit genießen wir den Sonnenuntergang über dem karibischen Meer und lassen die letzten Tage noch mal in Gedanken Revue passieren.

Tag 12
Wir lassen die Seele baumeln und verbringen die meiste Zeit des Tages am Privatstrand von Playa de Uva oder am Pool. In der Umgebung gibt es einsame Sandstrände, Thermalquellen, Kakaoplantagen, die zu Fuß erreichbar sind. Lange Sandstrände laden zu Spaziergängen ein.

Tag 13
Wir fahren weiter zum artenreichen Orinoco Delta, die Heimat der Warao Indianer. Der Stamm besiedelt die Gegend seit mindestens 9.000 Jahren. Angekommen im Delta beginnen wir unsere Tour in der Nähe von Maturin. Leider ist die artenreiche Region, durch Erdölbohrungen gefährdet. Um zum Camp zu gelangen, steigen wir in ein Boot um, denn dieser Ort ist nicht auf dem Landweg zu erreichen. Direkter Kontakt zum Dschungelleben ist dabei garantiert. Da die Nacht schon hereingebrochen ist, nutzen wir die Gelegenheit und machen uns mit Stablampen ausgerüstet auf die Suche nach reflektierenden Kaimanaugen. Über den Orinocofluss erreichen wir nach der Taschenlampen-Safari unsere Unterkunft. Frisch im Camp gestärkt, genießen wir gemeinsam in der nächtlichen Geräuschkulisse der Kröten den Abend.

Tag 14
Neben Lurchen und Fröschen beobachten wir heute mit etwas Glück Tucane, Brüllaffen und Kapuzineräffchen. Wir bewegen uns schon wie selbstständig in unseren kleinen Kanus. Auf einem Nebenarm des Flusses, wo das Wasser flacher ist, paddeln wir weiter in die Wildnis. Wir lassen uns treiben und vielleicht sehen wir sogar eine Flussotterfamilie. Die Nester können vom Boot aus beobachtet werden, da die Eingänge über der Wasserlinie liegen. Auch der Stamm der Warao lebt hier in Hütten an den Flussufern. Die Warao leben von dem was der Urwald und der Fluss ihnen bietet. Alles wird von Hand hergestellt, sowohl die kleinen Kunstgegenstände als auch die Hängematten aus Palmenfasern. Diese Hängematte ist übrigens auch das einzige Möbelstück der Warao. Am Nachmittag kehren wir zurück ins Camp. Auf dieser Strecke sehen wir häufig Flussdelfine, die zum Luft holen immer wieder an die Wasseroberfläche kommen. Während unserer Fahrt haben wir die Möglichkeit ein wenig zu angeln, denn Fische gibt es hier reichlich. Bevor es morgen wieder in die Zivilisation zurück geht, genießen wir heute ein letztes Mal die Umgebung des Urwalds.

Tag 15
Heute geht es nach Ciudad Bolivar. Hier wartet eine kleine Stadtführung auf uns mit dem gut erhaltenen Stadtzentrum um den Plaza Bolivar und der Kathedrale. Rundherum reihen sich die historischen Gebäude der Kolonialzeit aneinander durch die sich kleine Gassen schlängeln. Während wir zwischen den Häusern schlendern, kommt Entdeckerfeeling auf. Die letzte Attraktion ist die Orinocobrücke. Die Stadt dient heutzutage als ein wichtiger Hafen am Orinoco für die östlichen Regionen Venezuelas. Am Abend genießen wir gemütlich den Sonnenuntergang in einer Kneipe der Altstadt.

Tag 16
Am Morgen fliegen wir mit kleinen Cessnas ca. 1,5 Stunden nach Uruyen. Der Flug führt uns vorbei am zweitgrößten Stausee Südamerikas, dem Guri und schließlich über unbewohnten Urwald bis zum Auyantepui, dem größten aller Tafelberge (2400m hoch, 700 km² groß). Falls es das Wetter zulässt, fliegen wir in den Cañon del Diablo, die Schlucht, in der sich der Salto Angel befindet. Der Flug lässt uns den Atem stocken. Es geht an 1000m hohen Sandsteinwänden vorbei, bis hin zum gewaltigen Salto Angel. Unsere erfahrenen Piloten drehen mehrere Runden über den weltweit höchsten Wasserfall, bevor wir die Schlucht wieder verlassen und in dem von Pemon Indianern gebauten Camp in Uruyen landen. Uruyen liegt in einer Savanne, zu Füßen des Auyantepui, unweit von Kamarata. Am Nachmittag besuchen wir teils schwimmend, teils laufend, die Schlucht von Uruyen. An deren Ende werden wir einen phantastischen Wasserfall vorfinden. Übrigens, das Camp in Uruyen, in dem wir heute Nacht schlafen, wurde 2011 vom Reisemagazin National Geographic Traveler als beste Lodge in Venezuela gewählt.

Tag17
Wir brechen auf zu unserer viertägigen Einbaumfahrt in Richtung Canaima via Salto Angel. Es geht den Rio Akanan drei Stunden flussabwärts bis zu unserem Palmhüttencamp, gelegen an einer Stromschnelle des Flusses. Wir übernachten am Flussufer in Hängematten mit Moskitonetzen. Seit heute sind wir in Begleitung einer Gruppe von fünf Pemon Indianern. Jeder hat hier seine Aufgabe: Es geht vom erfahrenen Bootsführer über den Steuermann, den Vorarbeiter bis zum Küchengehilfen. Was uns am meisten überraschen wird, ist die nette und freudige Art unserer Begleiter, welche den ganzen Tag dafür sorgen, dass es uns an nichts fehlt. Am Abend machen wir ein Lagerfeuer und unser Reiseleiter erzählt uns gern Geschichten der Mythologie der Pemon Indianer.

Tag 18
Vom Camp haben wir eine schöne Aussicht auf den sich aus dem Urwald erhebenden Auyantepui-Tafelberg. Tukane, Amazonen und Aras überqueren die Flussufer. Die Pemon-Indianer bewegen den Einbaum über die Stromschnellen und unsere Fahrt in Richtung Salto Angel geht weiter. An einem der Reisetage zwischen Tag 10 und 12 besuchen wir eine lokale Indiofamilie, die am Flussufer einen sogenannten ‚Conuco‘ betreibt. Conuco nennen die Pemon Indios ihre Anpflanzungen, welche außerhalb der Gemeinden liegen. Hauptsächlich bauen sie hier Yuca (Manjok) zur Casabe- (Manjok-Brot-Fladen) Herstellung, Baumwolle, Chili, Papaya, Ananas und Bananen an. Mit etwas Glück haben wir die Chance und können bei der Herstellung von Casabe dabeisein. Auch das Kennenlernen der Baumwollverarbeitung und der Cachire- (Manjok-Bier) Herstellung dürfen wir eventuell selbst ausprobieren. Später erreichen wir den Rio Carrao. Es geht weiter flussabwärts durch einige Stromschnellen, an denen wir aussteigen müssen, da die Durchfahrt mit einem voll besetzten Einbaum zu gefährlich wäre. Gegen Nachmittag erreichen wir das am Flussufer gelegene Camp von El Arenal (keine Sorge, mit Mallorca hat es nichts zu tun). Im warmen Wasser des Rio Carrao kann nach Anweisung des Reiseleiters gebadet werden. Wer will, kann sich im Angeln mit einem unserer indianischen Begleiter versuchen. Ein Pfad führt in den angrenzenden Urwald, den man gefahrlos zur Beobachtung der Flora und Fauna begehen kann. Am Abend wird ein gemütliches Lagerfeuer gemacht.

Tag 19
Wir erreichen den Salto Angel. Nach einem kurzen Stück flussabwärts biegen wir in den Rio Churun. Der nicht sehr tiefe Fluss charakterisiert sich durch sein teefarbenes Wasser und seine schnelle Strömung. Ganz nach Wasserstand, welcher je nach Regenfall bis zu 1,5m variiert, müssen wir teilweise aussteigen und unseren Einbaum schieben. Wir befinden uns nun im Cañon del Diablo, der Teufelsschlucht. Um uns herum sehen wir die bis zu einem Kilometer hohen Sandsteinwände des Auyantepui. Mit etwas Glück sind wir schon am Nachmittag am Salto Angel. Der Wasserfall zeigt sich je nach Regenfall der Vornacht als eine schmale Kaskade oder als ein mächtiger, fast einen Kilometer hoher Wasservorhang. Je nach Ankunftszeit machen wir eine zweistündige Wanderung zu einem Aussichtspunkt, von dem der Wasserfall zum Greifen nahe erscheint. Wir übernachten in einem Camp in der Nähe des Angel Falls. Wie die Nacht zuvor schlafen wir in Hängematten mit Moskitonetzen.

Tag 20
Mit dem Einbaum geht es heute fünf Stunden flussabwärts nach Canaima. An der Lagune von Canaima besuchen wir den „Salto El Sapo“, ein 100 m breiter Wasserfall, der hinterlaufen werden kann – ein einmaliges Erlebnis. Die Lagune von Canaima ist der Inbegriff dessen, was man sich an Wasserspielen vorstellen kann. Der Rio Carrao, der an dieser Stelle schon zu einem immensen Fluss von beträchtlicher Breite und Tiefe herangewachsen ist, stürzt hier über verschiedene Wasserfälle in die Lagune. Man kann ohne weiteres an den schneeweißen Sandstränden baden. Wir übernachten heute in einem kleinen, einfachen Camp in Zimmern mit eigenem Bad in der Nähe der Lagune.

Tag 21
Heute geht es per Flug zurück über Puerto Ordaz nach Caracas, wo wir nachmittags ankommen. Am Abend, während unseres gemeinsamen Abschiedsessens, genießen wir die letzten Stunden vor unserem Heimflug.

Tag 22
Je nach Flugverbindung nutzen wir den Vormittag und fahren bei gutem Wetter mit der Seilbahn auf 2.100 m hinauf und genießen den Panoramablick auf die 8 Millionen Metropole. Bei klarer Sicht können wir sogar die Karibik sehen. Sollte das Wetter nicht mitspielen, besuchen wir das kleine Dorf El Hatillo, im Südosten der Metropole gelegen. Hier haben wir Zeit durch die verwinkelten Gassen zu schlendern und noch einige Mitbringsel wie Kaffee oder Schokolade zu erstehen. Am frühen Nachmittag brechen wir Richtung Flughafen auf. Hier heißt es Abschied nehmen von unserem Reiseleiter.

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Routenübersicht

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Reiseverlauf

01 Tag Sa. 14.12. Europa - Caracas
02 Tag So. 15.12. Caracas - Catatumbo-Delta
03 Tag Mo. 16.12. Catatumbo-Delta - Merida
04 Tag Di. 17.12. Merida - Gavidia
05 Tag Mi. 18.12. Gavidia - Rio Asequias
06 Tag Do. 19.12. Rio Asequias - Cañafistola
07 Tag Fr. 20.12. Cañafistola
08 Tag Sa. 21.12. Cañafistola - Barinas
09 Tag So. 22.12. Barinas - Cumaná
10 Tag Mo. 23.12. Cumaná - Mochima
11 Tag Di. 24.12. Cumaná - Rio Caribe (Playa Pui Pui)
12 Tag Mi. 25.12. Rio Caribe (Playa Pui Pui)
13 Tag Do. 26.12. Rio Caribe (Playa Pui Pui) - Orinoco
14 Tag Fr. 27.12. Orinoco
15 Tag Sa. 28.12. Orinoco - Ciudad Bolívar
16 Tag So. 29.12. Ciudad Bolívar - Uruyen
17 Tag Mo. 30.12. Uruyen - Iwana Meru
18 Tag Di. 31.12. Iwana Meru - El Arenal
19 Tag Mi. 01.01. El Arenal - Salto Angel
20 Tag Do. 02.01. Salto Angel - Canaima NP
21 Tag Fr. 03.01. Canaima NP - Puerto Ordaz - Caracas
22 Tag Sa. 04.01. Caracas - Europa
Quelle Viventura
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